@ das südafrikanische "Zahlenwerk"
Insbesondere für Länder mit schwach entwickelter medizinischer und Verwaltungsstruktur in der Masse ist die Übersterblichkeit ein halbwegs verlässlicher Indikator für das tatsächliche epidemiologische Geschehen.
Die Zahlen von
www.samrc.ac.za/repo...-deaths-south-africa
werden als seriös bewertet und zeigen auch die hohe Diskrepanz zwischen Übersterblichkeit und „amtlich“ einer COVID-Erkrankung zugeordneten Todesfällen deutlich auf (siehe Grafiken im link).
Natürlich gibt es auch da Unsicherheiten, aber diese sind vergleichsweise gering. Z. B. wird es am platteland eine Dunkelziffer von nicht oder verspätet gemeldeten Todesfällen geben, bzw. von u. U. illegalen Bestattungen am Wohnort, aber das kam ja auch in Vor-Coronazeiten vor und wird so weiter gehen, weil Tradition. Und es mag auch den einen oder anderen Weiterbezug der Rente des Ahnls geben
, wie schon die Griechen (die modernen, nicht die antiken) entdeckt hatten, bis es die „Troika“ abstellte, aber diese Fälle machen das Kraut in der Sterbestatistik nicht fett.
Die Übersterblichkeit verhält sich zum aktuellen Ansteckungs- und Erkrankungsgeschehen natürlich immer um ein paar Wochen zeitverzögert. Bisher zeigen die Übersterblichkeiten in RSA keine dramatische Entwicklung durch Omikron, nur regional mäßige Erhöhungen. Es ist aber noch zu früh für ein verlässliche Einschätzung. In 2 bis 3 Wochen kann man mehr sagen. Das Update des SAMRC erfolgt wahrscheinlich morgen.