@Topobär
Ausbeutung von Arbeitskraft ist überall eine Sauerei und sie findet auch bei uns statt, siehe Spanien, Italien, Frankreich, usw.…. z.B. kürzlich in der Maremma beobachtet. Nach ein paar Tagen ist uns aufgefallen, dass im Straßenalltag Schwarzafrikaner kaum zu sehen waren (im Gegensatz zu anderen Plätzen in Italien)….bis wir 5 Tage zwischen Weingärten am Meer gewohnt haben. Jeden Morgen schlurfte eine Prozession von Afrikanern in die Weinkulturen zur Ernte und für Pflegearbeiten. Da Transportfahrzeuge nicht zu sehen waren, mussten die Arbeiter irgendwo in der Nähe untergebracht sein. Außer ein paar Villen an der Küste, waren aber auf den Landwirtschaftsflächen weit und breit keine bewohnbaren Gebäude zu sehen. An einigen Plätzen, wo man über die Zäune und Hecken schauen konnte, konnte man aber sehen, dass Geräteschuppen offensichtlich bewohnt waren, Shacks herumstanden, offene Lagerfeuer rauchten etc. Dort waren die Arbeiter also „untergebracht“, besser kaserniert. An keinem Tag haben wir in einem der Orte dort, am Strand oder sonst wo, einen Afrikaner gesehen.
Werner
Die südafrikanische Wein-, Tafeltrauben-, Rosinen- und Trockenobstindustrie am Oranje ist riesig. Es lohnt sich die Strecke zwischen Kakamas und Upington am Südufer des Flusses zu fahren. Vor einigen Jahren hat mir der Hausherr und Autovermieter in Upington erzählt, dass in der Hochsaison (unser Hochwinter) fast täglich ein Großraumtransporter voll mit Tafeltrauben nach Europa, insbesondere London fliegt, was wegen der langen Piste in Upington möglich ist.
...und überhaupt lohnt es sich in SA von der Hauptstraße abzufahren und zu sehen wie die Orangen und das Tafelobst in unseren Supermärkten erzeugt werden und wie die Menschen dort wohnen.