@ Naukluft: Ich verstehe leider nicht was du sagen willst.
@ joli: Ich stimme dir zu 100% zu. So wie du es darstellst, habe ich damit garkeine Probleme. Wenn ich in Windhoek rumlaufe, dann auch in Khomasdal oder in Katutura. Wie gesagt, es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten in Katutura, aber da traut sich ja keiner hin.
Das Problem ist m.E. die wohl selbstverständliche Abgrenzung: In der Poststreet Mall bummeln, in der (weissen) XYZ-Lodge nächtigen und die organisierte Sightseeing-Tour mit Knipse nach Katutura.
Stellt euch mal organisierte schwarze Mitbürger im Bus vor, die sich die Bewohner von Klein Windhoek oder Olympia anschauen, ein paar Weisse knipsen und klammheimlich Angst haben, doch ausgeraubt zu werden.
Gerade hier im Forum werden oft die absurdesten Geschichten und Warnungen zu Besten gegeben, angeblich von "Insidern" für Gleichgesinnte. Die haben fast immer das Bildzeitungsniveau der AZ, die ja auch häufig als Quelle angegeben ist. Es ist so gefährlich in Katutura rumzulaufen wie es notwendig ist, ein Allrad-Fahrzeug zu mieten (von Teilen des Kaokovelds einmal abgesehen). Ein 4x4 tut niemandem weh, die immer fester zementierten Vorurteile schon.
Hier im Forum hat Achim d. S. einmal zaghaft darauf hingewiesen, dass die Probleme evtl. ja auch vom Touristen selber ausgehen könnten - und wurde dafür kritisiert. Klar, gerade die Deutschen machen alles richtig, wenns knallt wars der Andere schuld. Da beschwert sich jemand, das er ausgeraubt wurde, obwohl er ja nur eine "mechanische Fotokamera" um den Hals trug und keine teure Videokamera. Dieser Mensch bezeichnet sich selber auch noch als "Reiseerfahren".
Von Botswana und (früher) Zimbabwe mal abgesehen gibts in ganz Afrika kein relaxteres Land als Namibia. In Namibia sind nur leider viele Touristen unterwegs, die meinen sich nicht an das Land und die Bewohner anpassen zu müssen. Und wenn anpassen, dann an die weisse Minderheit. Bei denen mietet man das Auto, übernachtet dort, ißt dort, ... Der Schwarze wird fotografiert... Das hierdurch Spannungen entstehen dürfte auch dem dummsten klarwerden. Dann staffiert man sich noch mit dem ganzen Outdoor-Krempel aus, hängt sich GPS und Knipse etc. um - und wundert sich wenn's passiert. Diese Verhalten lässt sich gerade in Namibia viel häufiger als in anderen Ländern Afrikas beobachten. Aus irgendeinem Grunde meinen viele, sie könnten sich aufführen, als seien sie zu Hause.
Als Gast (und nicht als Touri-Gaffer) wird man sich in Katutura absolut problemlos bewegen können. Man wird sehr wahrscheinlich nicht überfallen und frau sehr wahrscheinlich auch nicht.
Fürs erste,
Vidar