Vorwort
Im Jahr 1992 zogen die Halbschwester meiner Frau und ihr Mann nach Namibia. Er war schon zu DDR–Zeiten in Libyen und Ghana als Straßenbau–Ingenieur tätig gewesen und nun von einer Consulting–Firma des Bundes nach Namibia vermittelt worden.
Sie luden meine Frau, mich und unsere zwei Kinder ein, sie in Namibia zu besuchen. Bis zur Zusage meiner Schwiegermutter, uns den Flug zu bezahlen, lehnten wir die Einladung als zu teuer für uns ab, danach sagten wir zu und...
...wir wurden 1993 nach einem dreiwöchigen Urlaub süchtig nach dem Süden Afrikas!
Es war nämlich ein traumhafter Urlaub! Die Namib, Etoscha, VicFalls: Einfach genial! Allerdings lernten wir auch Bekannte unserer Verwandten kennen –deutsch–stämmige Farmer in der Nähe von Grootfontein-., die ihre schwarzen Angestellten durchgehend als „Kohlensäcke“ bezeichneten. Ich war dadurch in meinem Gerechtigkeitsempfinden verstört und las nach meiner Rückkehr alles, was ich in den Bibliotheken Hannovers zur Kolonialisierung Afrikas finden konnte.
In den darauf folgenden Jahren boten die zunehmenden Web–Angebote der Publikationen in den Ländern des Südens Afrikas weitere Möglichkeiten, zu lernen. Ich verstehe meinen Aufsatz in der heutigen Zeit als eine Ergänzung zu den aktuellen politischen (Blair) und gesellschaftlichen (Geldof) Bestrebungen, Afrika zu helfen.
Dekolonialisierung in Afrika und Asien
1945 und danach
Wenn man sich eine politische Karte des Jahres 1945 anschaut, dann erkennt man, dass nicht nur Afrika, sondern auch Asien dem Kolonialismus Preis gegeben sind: Der Indische Subkontinent ist britisch (Indien, Pakistan, Bangla Desh), Indochina französisch (Vietnam, Laos, Kambodscha), Indonesien ist holländisch und Malaysia und Singapur britisch. Südkorea wurde im gleichnamigen Krieg in die Steinzeit gebomt!
Zur gleichen Zeit waren in Afrika Ägypten, Libyen und Äthiopien unabhängig. Wenn man nunmehr in Rechnung stellt, dass
Südkorea im gleichnamigen Krieg nahezu in die Steinzeit gebombt wurde,
Japan „nur“ die „Marschall–Plan–Mittel“ erhielt und im Vergleich dazu Afrika –je nach Quelle!– zwischen 600 Milliarden und 2 Billionen US bekam, dann muss man m. E. fragen. WARUM gibt es die Unterschiede?
OUT OF AMRICA, KEITH B. RICHBURG: Verkürzt gibt es hier den folgenden, bitterbösen Witz:
Ein schwarzafrikanischer und ein asiatischer Student werden jeweils nach ihre Studienzeit in ihren Staaten Wirtschaftsminister. Der Schwarze besucht den Siaten und bewundert dessen Reichtum. „Siehst Du da die Autobahn?“ „Ja!“ „10% für mich!“
Fünf Jahre später erfolgt der Gegenbesuch. „Siehst Du da die Autobahn?“ „Welche Autobahn?“ „Scheißegal, 100% für mich!!!!!!!!“
1945 und davor
Kolonialismus bedeutete nichts Neues mehr! Auch in den vorher gehenden Jahrhunderten gab es Kolonialismus in dem Sinne, dass die Starken die Schwachen in jeder Hinsicht ausbeuteten, auch uin Schwarzafrika. Das einzig Neue am sog. „Koloninialismus“ war, dass die Unterdrückung von einem Volk ausging, welches weit entfernt lebte.
Conclusio
Es gibt kein schwarzafrikanisches Land –mit Ausnahme Botswanas–, dem es jetzt bessser geht, als zur Zeit seiner Unabhängigkeit.
Zimbabwe
Namibia & Südafrika
Botswana
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