Noch ein neues Unterthema.
Es gibt in Namibia und in Botswana (nur hier kann ich mitreden) durchaus nicht selten Radarkontrollen an den geteerten Hauptstrassen. Ich rase zwar nicht, aber auf den langen Strecken wird man schon mal unaufmerksam.
In BOT habe ich vor Ort in Cash bezahlen können. Die freundlichen Polisten haben mir sogar gestattet, 500m zurückzufahren, um mich zu überzeugen, daß da wirklich, 2km vor einem Ort ein 70km Schild war.
Aus Namibia zwei Erlebnisse: Zwischen Swakop und Okahandja sprangen plötzlich zwei Uniformierte hinter einem Busch hervor und forderten mich, den am Dachzelt erkennbaren dummen Touristen, mit deutlichen Handzeichen auf, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Das fand ich sehr kulant. Ich war ca. 15 km/h zu schnell.
Auf der Strecke von Otjiwarongo nach Okahandja wurde ich (zu Recht) angehalten.
Da gibt es dann in NAM ein herbes Problem: Die Polisten DÜRFEN zwar das 'Knöllchen', zu deutsch den Strafzettel ausstellen, aber, um Korruption zu vermeiden, KEIN Geld entgegennehmen. Da man aber ja als Tourist einfach nach Hause fliegen könnte, ohne zu bezahlen, muß man die Strafe direkt in der zuständigen Dienststelle bezahlen. Wenn die auf der Strecke vor einem liegt ist das nicht schlimm. Wenn man aber kurz vor einer Provinzgrenze ist, muß man schon mal 200 km zurückfahren.
In meinem Fall konnte ich die freundliche, aber sehr strikte Polistin damit überzeugen, daß ich zwar die Strafe als gerecht akzeptierte, die Zusatzstrafe von 30 Litern Benzin, 3 Stunden Zeitverlust und dem möglichen Verpassen meines Fliegers für eine geringfüge Übertretung doch etwas zuviel sei. Da durfte ich ohne Obolus weiterfahren.
FAZIT: Fahrt nicht so schlampig wie ich.