THEMA: Etosha Nationalpark-Malaria
08 Okt 2023 20:11 #674959
  • Tina1979
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  • Tina1979 am 08 Okt 2023 20:11
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Hallo zusammen,

Ihr werdet mich jetzt sicher steinigen, aber vielleicht habt Ihr ein wenig Gnade mit mir :-))
Ich weiss das Thema hat einen ewig langen Bart, aber ich muss jetzt trotzdem mal fragen.

Also wir gehen zu viert in einer Reisegruppe nach Namibia am 16.11.2023.
Ich war noch nie in meinem Leben in Afrika , aber ich bin ein absoluter Tierliebhaber und es war schon immer mal ein Traum von
mir eine Safari zu machen entweder in Südafrika oder Namibia.
Auf jeden Fall hat ich beim Tropenmediziner angerufen und es ist eine Busreise, organisiert, der nördlichste Punkt ist der Etosha Nationalpark.
Dort meinten Sie dass es ein mittleres Malariarisiko dort gäbe und es würde ausreichen wenn ich das gängige mache, abends langärmlig, lange Hosen, Kleidung vorher einsprühen, Mückenschutzmittel etc, eventuell Moskitonetz und Malariaprophylaxe wenn nur als Stand By mitnehmen, da der Ethosha am 09 Tag ist und wir eh wieder am 12. Tag in Deutschland sind, falls was passieren würde.
Nun war meine Freundin bei einer REisemedizinerin und die meinte da jemand den sie kennt schon mal an Malaria gestorben ist, sollte man doch die Malarone schon ganz normal nehmen, also bevor wir in den park gehen und 7 Tage danach.
Solche Dinge verunsichern mich, da ich noch nie eine Fernreise gemacht habe.

Deswegen nur meine Frage, ob jemand schon mal im November im Ethosha Park war, und wie Ihr es gehandhabt habt zwecks Malarone.

Wir sind nur 1 Tag im Park.

Die Regenzeit fängt ja im NOVEMBER an, zwecks Mücken, vielleicht ist jemand vor Ort und kann auch mehr zum Klima sagen in 5 Wochen. ich denke halt wenn es dort eh noch nicht regnet, sinkt ja auch dass Risiko sich Malaria einzufanngen.

Lieben Dank im Voraus falls mir jemand antwortet :-)))

Tina
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08 Okt 2023 21:06 #674963
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  • reiseeuphorie am 08 Okt 2023 21:06
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Liebe Tina,

zunächst der obligatorische Hinweis, dass die Forumsmitglieder keine medizinische Beratung ersetzen können (die du ja schon wahrgenommen hast) und schon gar keine Verantwortung für dein Handeln übernehmen.

Gleichzeitig erscheint mir das - nachdem ich schon viele viele Threads dazu betreffend Caprivi und Botswana gelesen hatte - doch einer der eindeutigeren Fälle. Das Risiko einer Malariaerkrankung würde ich als vergleichsweise niedrig einschätzen. Insbesondere das Risiko noch innerhalb Namibias dann in der Folge zu erkranken, da ihr ja sehr schnell wieder in Deutschland seid. Eine Moskito-Prophylaxe so wie von dir beschrieben (Lange Kleidung, einsprühen, Netz) ist grundsätzlich empfehlenswert. Ich würde wohl weder Malarone im Vorfeld einnehmen noch als Stand By mitnehmen. Nur im Falle auftretender Symptome dann in Deutschland aufmerksam sein, und im Blick behalten dass es theoretisch Malaria sein könnte.

Dementsprechend würde ich maximal dem Rat des Tropenmediziners folgen und hinter den Rat des Reisemediziners deiner Freundin eher ein Fragezeichen setzen, insbesondere wenn die Person es unwissenschaftlich mit einer Todeserfahrung begründet.

Ich bin gespannt ob sich doch gegensätzliche Meinungen hier finden lassen.

Viele Grüße, Reiseeuphorie
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08 Okt 2023 22:22 #674964
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  • Gabi-Muc am 08 Okt 2023 22:22
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Hallo Tina,

wir waren bereits 8 x in Namibia, davon 5 oder 6 x im Etosha, Wir haben im Bereich Etosha nie Malarone genommen und wir sind mit Kindern (Jugendliche) unterwegs. Es sind auch wenig Mücken überhaupt unterwegs, zumindest begegnen einen höchst selten beim Abendessen oder in den Zimmern Mücken. Es sind sicherlich welche unterwegs, aber nicht in einer Anzahl, dass man umsurrt wird.

Ich denke, dass der Großteil, wenn fast nicht alle der Forumsteilnehmer so handelt.

Ich wünsche Euch eine tolle Reise.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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09 Okt 2023 09:26 #674977
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  • Ebi am 09 Okt 2023 09:26
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reiseeuphorie schrieb:
Ich bin gespannt ob sich doch gegensätzliche Meinungen hier finden lassen.

Kommentar gelöscht, war zu bissig.
Letzte Änderung: 09 Okt 2023 09:39 von Ebi.
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09 Okt 2023 09:44 #674978
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Die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall in Namibia verletzt zu werden ist wahrscheinlich 100-1000 mal höher, als in Etosha Malaria zu bekommen.
Bei einem Verkehrsunfall zu sterben vs. wegen Malaria zu sterben sieht es wohl ähnlich aus.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber überall höher als Null.

Wenn ich wie deine Reisemedizinerin wäre würde ich sagen: Da ich jemanden kenne, der bei einer Autoreise in Nambia ums Leben gekommen ist und jemanden, der schwer verletzt wurde, würde ich also von Autoreisen in Nambia abraten. In Deutschland sowieso!
Letzte Änderung: 09 Okt 2023 09:46 von CarstenS.
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09 Okt 2023 10:47 #674984
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  • D und M am 09 Okt 2023 10:47
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Hallo

Wir haben für Etosha auch nie Prophylaxe genommen. Letztes Mal waren wir im November 20 da und es gab schon erste Regengüsse, aber wir haben keine Mücke gesehen und auch keine Stiche eingefangen. Im Jahr 20 waren aber auch kaum Leute da, was das Risiko sich anzustecken minimiert. Muss letztlich jeder selbst wissen. Bei eurer Reisedauer wärt ihr aber wahrscheinlich wieder zuhause, wenn es ausbricht.

Eine Bemerkung noch: Auf der Standardroute in Namibia würde ich auch nie Stand-by-Medikamente mitnehmen, dafür unbedingt einen Fiebermesser. Wenn du Fieber hast, geh in die Apotheke oder zum Arzt und lasse Testst machen. Es könnte z.B. ja auch Corona sein oder sonst was... Ich würde mir nie zutrauen, eine Malaria selbst zu diagnostizieren und Medikamente zu nehmen. Wenn du eine fünfwöchige Expedition in den brasilianischen Regenwald machst, sieht es anders aus.

Viel Spass und entspanne dich
Daniela
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