Ich beantworte meine Frage mal selbst:

"Eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe soll in erster Linie eine Infektion verhindern, nicht nur die Symptome lindern. Diese Medikamente sollen das Risiko einer Malaria-Infektion reduzieren. Sie töten die Malaria-Parasiten ab, bevor sie im Körper eine Infektion verursachen können."

Das ist jetzt allerdings keine seriöse Aussage eines Mediziners, sondern lediglich KI. Inwieweit man der traut, ist wieder eine andere Frage. Daher wäre es schon klasse, wenn jemand hier was fundiertes beitragen könnte. Denn die Entscheidung, ob man eine Prophylaxe nimmt oder nicht, kann schon von der Antwort abhängen. Ich habe mich z.B. nur deshalb für die Einnahme entschieden, weil ich davon ausgehe, dass hierdurch eine Infektion mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vermieden werden kann.

Gruß
Ralf

Teoth schrieb:
Nicht alles, was fliegt und wie eine "Mücke" aussieht, gehört zur Gattung Anopheles und nicht jede Anopheles übertragt Malaria.
RalfT schrieb:
Der Tropenarzt hat recht. Häufig geht es um ein Definitionsproblem und Infektion und Infizierung werden synonym benutzt. Die Infizierung (Stich der Anopheles und Einbringung der Erreger in den Körper) verhindert die Prophylaxe nicht. Aber sie verhindert mit einiger Wahrscheinlichkeit die Infektion (Befall/Ausbreitung der Erreger im Körper), weil die durch die Prophylaxe vorhandenen Wirkstoffe im Körper sofort am Erreger-Massenmord arbeiten.

Grüße

Wir Normalverbraucher wollen nur gesund bleiben und im Krankheitsfall ist es uns wurscht, was da krank macht.
Falls man's aber doch wissen will:
Der Erreger ist ein Parasit namens Plasmodium xxx
und Grüße
Dass das alles wieder von einem "Einser" angeleiert wurde, scheint auch nicht auffällig?

Zumindest wurde es uns so in der Parasitologie-Vorlesung beigebracht, die ist aber inzwischen auch 10 Jahre her.
Auf die Schnelle habe ich das hier dazu gefunden:
reisemed.at/tropenkrankheiten/malaria/

Bei Amboss steht auch:
"Die medikamentöse Prophylaxe verhindert nicht die Infektion, sondern schwächt den klinischen Verlauf ab!"

Vor der ersten Namibiareise waren wir auch im Tropeninstitut zur Impfberatung und uns wurde eine Malariaprophylaxe
empfohlen - was wir auch so machten. Es war eine Kleingruppenreise und wir kamen mit den Mitreisenden zu dem Thema ins Gespräch: Alle anderen nahmen keine Prophylaxe ein, da wir nur zwei Tage am Ende der Reise im Etosha Park waren. Wir setzten die Prophylaxe ab und befolgten den Rat langärmlige Hosen und Oberteile, Mückenspray, Moskitonetz. An den zwei Tagen im Park war keine einzige Fliege zu sehen (im April).
Ich denke, die Ärzte der Reiseberatung folgen den allgemeinen Hinweisen des Auswärtigen Amtes und wollen auf Nummer sicher gehen. Die Entscheidung ob oder ob keine Prophylaxe kann einem keiner abnehmen ...

Tacticus, da hast Du Recht. Aber es ist keine Werbung. Was hast Du denn dabei für Hintergedanken?

LG Gabi