motorradsilke schrieb:
..... Es muss erstmal Angebote in jedem Preissegment geben, eh "der Markt" bestimmen kann, ....
Muss es mE eigentlich nicht, wenn es auch anders = teuer geht, man muss nur das richtige Marketinginstrument dafür haben und einsetzen. Ein maßgebliches heißt „Namibia Forum“ und es ist für die Nutznießer, gemessen am Erfolg, (fast) kostenlos. Ich wünsche daher dem Betreiber, dass er zumindest das goldene Verdienstkreuz Namibias kriegt, falls er es noch nicht hat. Die Arbeitsbienen des Forums werden wohl ohne Dank ausgehen, aber hin und wieder wird schon ein kleiner Rabat für eine gute Rezension herausschauen.
Ich fahre nicht nach Namibia, habe aber, da mich der Tourismus an sich interessiert, öfters die Quartiere, Lodges etc. im Internet aufgerufen und komme aus dem Staunen nicht heraus. Und es wird trotzdem immer wieder empfohlen, obwohl zuletzt schon aufbegehrt und gemurrt wurde. Das meiste was hier empfohlen wird, liegt im oberen 5 %, eher 3 % des Einkommens-/Kaufkraftspektrums. Man muss sich nur anschauen, was man im teuren Europa für solche Preise kriegt. Auch hier gibt es Naturlandschaften die keinen Vergleich scheuen brauchen und viel einsamer sind als das was hier als "Naturerlebnis" durchgeht.
Sicher gibt es viele (echte) Mittelständler, die wissen, dass man auch mit kleinerem Budget durchkommt, aber die lesen hier nur und schreiben nicht.
Die Südafrikaner werden sich jedenfalls freuen, wenn sich Namibia aus dem Markt hinauslizitiert, denn deren Preis/Leitungsverhältnis ist vertretbar......wenn man die hier empfohlenen Plätze vermeidet. Es wird aber nicht lange so bleiben, denn immer mehr Touristen werden dahinter kommen und das tut mir leid für die Südafrikaner. Allerdings gibt es noch viel Reserven. Die Verdrängung der Einheimischen aus ihren eigenen Wohn- und Erholungsgebieten ist aber in weltweites Phänomen und eben eine der Schattenseiten des Tourismus.
Werner, der jetzt auf Tauchstation geht