Frontalzusammen-Stöße sind für mich der größte Albtraum.
Ein Gefühl davon haben wir vor einem Jahr auf dem Weg nach Mata Mata bekommen. Urplötzlich tauchte in mehreren 100m Entfernung ein auf unserer Fahrspur entgegen kommender Wagen auf. Was tun? Man kann sich kaum vorstellen wie schnell sich die Distanz zwischen den Fahrzeugen verringert, es bleiben nur wenige Sekunden zu entscheiden, was man tuen will.
Mögliche Optionen:
Lösung a:
Man bleibt in seiner Spur, vermindert die Geschwindigkeit so weit es geht. Träumt der Entgegenkommende weiter, kommt es zum Crash und man ist wahrscheinlich tot, aber unschuldig.
Lösung b:
Man zieht den Wagen nach rechts. Wacht der Entgegenkommende aber im letzten Moment noch auf und korrigiert seinen Fehler, knall es trotzdem und man ist auch tot. Dazu kommt auch noch, das man dieses selbst verschuldet hat.
Lösung c:
Man weicht nach links über den Seitenstreifen in den Weidezaun aus. Der Zaun kostet nix und die paar Kratzer am Auto sind zu verschmerzen. Was aber wenn ein großer Stein oder ein tiefes Loch im Wege ist. Dann ist ein Überschlag sicher. Der andere Wagen fährt unbehelligt durch, man selbst hat den kapitalen Schaden, aber eine Change zu überleben.
Wir waren wie gelähmt und sind in unserer Spur geblieben. Gebremst und mit Lichthupe und Horn versucht den Geisterfahrer zu wecken und wollten im letzten Moment in den Zaun. Ob wir dazu wirklich den Mumm gehabt hätte, ist nicht bewiesen. Glücklicherweise hat der Schläfer doch noch den Fehler erkannt und ist ca. 50 m vor uns auf seine Seite zurück und knapp an uns vorbei gerauscht. Auch wenn es sich anders angefühlt hat, ist der andere Wagen nicht über 100 km/h gefahren, wir waren schon auf 50 km/h runter. Schwein gehabt, aber die Nerven lagen blank.
LG
Peter