THEMA: (Mal wieder) Warnung: Fahrverhalten Touristen
20 Aug 2017 17:30 #485863
  • Sasa
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  • Sasa am 20 Aug 2017 17:30
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Hallo WoMa,
ich widerspreche Dir ja gar nicht. Ganz im Gegenteil. Ich schrieb ja, dass viel zu schnell gefahren wird.
Allerdings ist beim derzeitigen Straßenzustand eine Tagesetappe Swakop nach Twyvelfontein mit einem normalen PKW fast nicht machbar ohne die sinnvolle Geschwindigkeit zu überschreiten, wenn man noch ein paar Päuschen einlegt und das ist ja eine durchaus ,auch hier im Forum, als normale Tagesstrecke machbar angesehene Etappe.
Wenn du neunmal so gebucht hast, was machst du dann? Rasen oder in die Dunkelheit fahren. Wir hatten zum Glück kein Nachfahrverbot von AVIS, denn die Fahrt nach Twyvelfontein dauerte viel länger, so dass nur der Shortcut zu den Gravuren ging und das Living Museum ganz wegfiel.
Dann die Reifenpanne und wir konnten mit vernünftigem Tempo nur in die Dunkelheit fahren. Da kann so ein ausdrückliches Nachtfahrverbot den Druck aber noch unnötig erhöhen. Die Warnung davor fehlte mir bei AVIS, aber dass es kein Verbot war, war hilfreich.
Wir sind im Schneckentempo nach Korixas, haben dort zwei Felgen reparieren lassen bis 8 Uhr abends, um eine weitere Panne zu vermeiden und waren nach 9 Uhr in der vingerkliplodge und das m.M. nach sicherer, als wenn wir die Nachtfahrt versucht hätten zu verhindern. Gerade zwischen 16.30Uhr und 17.30 Uhr wurden wir wie verrückt überholt, sogar bei nahem Gegenverkehr.
Ich denke, dass die bisher gültigen Streckenzeitberechnungen in diesem Jahr so nicht mehr stimmen. Bei uns waren es maximal. 40km/h und nicht 60 durchschnittlich auf den meisten Gravelroads, das kann dann eine sehr entspannt geplante Route sehr schnell zur stressigen machen und eine sowieso schon unentspannte Route, die auch von diversen Reiseveranstaltern verkauft werden, wird dann zur Raserroute.
Eine Frage zu den Nachtfahrverboten. Was macht man denn, bei einer Panne oder einem anderen unvorhersehbaren Zwischenfall? Muss man dann im Auto übernachten, weil man nicht im Dunkeln fahren darf?
Viele Grüße
Sasa
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
www.namibia-forum.ch...a-erstlingstour.html
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20 Aug 2017 17:45 #485864
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  • yanjep am 20 Aug 2017 17:45
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Wenn ich die Wahl hätte, gegen ein im Vertrag ausgesprochenes Nachtfahrtverbot zu verstoßen oder im Auto irgendwo an der Straße zu übernachten, müßte ich nicht lange nachdenken.

Yanjep
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20 Aug 2017 17:53 #485868
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  • Tidou am 20 Aug 2017 17:53
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Hallo,

Bei uns waren letztes Jahr die Pisten zwischen Ameib und Branberg und zwischen Brandberg und Twyffelfontein auch sehr schlecht. Wir hatten da auch nur max. 40 km/h drauf obwohl wir mit einem Hilux 4x4 unterwegs waren. Es scheint also so zu sein dass es regelmäßig schlechte Pisten gibt, je nach dem ob sie gerade frisch gemacht wurden oder nicht.

Zum Glück hatten wir mehrere Etapen zwischen Swakopmund und Twyffelfontein, so dass wir nie im Stress waren und alles gewünschte besuchen konnten.

Das Reisebüro in Windhoek wo wir das Auto gemietet und die Lodges und Camps gebucht haben hat eine Hotline 24/24. Da hätte ich bei einer Panne angerufen. Fand ich sehr beruhigend diese Nummer zu haben. Wir haben übrigens die nächste Reise wieder so gebucht. Es kommt ja auch nicht teurer als direkt buchen.

V. G. Carmen
2016, Namibia, Botswana, Victoria Falls
2017, Uganda und Ruanda
2017, Kapstadt und Namibia
2018, Namibia und etwas Südafrika (Richtersveld, Augrabies, KTP)
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20 Aug 2017 17:59 #485869
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  • BikeAfrica am 20 Aug 2017 17:59
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yanjep schrieb:
Wenn ich die Wahl hätte, gegen ein im Vertrag ausgesprochenes Nachtfahrtverbot zu verstoßen oder im Auto irgendwo an der Straße zu übernachten, müßte ich nicht lange nachdenken.

... ich auch nicht. ;-)



Im Ernst:
Mit dem Auto und bei vorgebuchter und bezahlter Unterkunft würde ich es von der restlichen Strecke abhängig machen.
Ich war schon beii Dunkelheit mit dem Auto in Namibia unterwegs und weiß, dass das sehr anstrengend und gefährlich sein kann.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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20 Aug 2017 18:18 #485873
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@Straßenhobeln
weil das hier und in ähnlichen Themen öfters moniert wurde, folgender Aspekt:
Mit jedem Mal Hobeln wird die Straße etwas tiefer gelegt, und irgendwann, nach oftmaligem Hobeln, entsteht ein Hohlweg.
Und es gibt m. E. nur eine Möglichkeit um die frisch gehobelte Straße möglichst lange "in Form" zu halten, nämlich nur mit der Geschwindigkeit zu fahren, bei der die (angetriebenen) Räder maximale Bodenhaftung haben....auch aus Gründen der Sicherheit
Grüße
Letzte Änderung: 20 Aug 2017 18:21 von leser.
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20 Aug 2017 20:23 #485900
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  • ron74 am 20 Aug 2017 20:23
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Apropos Nachtfahrverbot:

Nachdem ich hier schon einiges Im Forum darüber gelesen hatte, hatte ich bei unserer letzten Reise im März den Flug von CPT extra so gebucht, dass wir am frühen Nachmittag in WDH ankommen.

Das Problem war dann, dass die AN ein Flugzeug in der Wartung hatte (ohne jegliche Kommunikation) und der Flieger schon zwei Stunden in CPT zu spät ankam. Beim eincheken teilte man dann zusätzlich noch mit, dass man kurz in Walfisch zwischenlanden werde. Das "kurz" erwies sich dann als ca. 45 Minuten, da wohl mehr Passagiere ausgestiegen waren, als tatsächlich sollten. Man hat dann ca. 40 Minuten planlos durchgezählt, es blieb aber bei der falschen Zahl und man ist dann doch gestartet.

Wir kamen dann abernatürlich erst am frühen Abend und kurz vor dem Dunkelwerden in WDH an.

Die Jungs von Budget (und ich meine Jungs:-) klärte mich dann erst einmal auf, dass man mich "upgegradet" hätte - von einem RAV 4 auf einen Fortuner. Das wollte ich aber gar nicht, weil mich das im Falle eines (selbstverschuldeten) Unfalls ja nochmals ein paar Tausender mehr gekostet hätte. Trotzdem musste ich es mangels anderer Alternative akzeptieren. Auf meine Frage, ob ich beim Fahren irgendetwas beachten sollte, sagte man mir nur, es sei quasi alles wie in Europa (ich hatte meinen deutschen FS und Pass) vorgelegt.

Auf meine spätere ausdrückliche Frage nach dem Nachfahrverbot, von dem ich gehört hätte, sagte man mir nur, dass dies nur in SA wegen der vielen Überfälle gelten würde!!!??? Meine angegebene Wohnaschrift hatten sie offenbar nicht einmal gelesen. Ich habe Ihnen dann auch nicht gesagt, dass ich seit 6 Jahren in SA wohne und hier durchaus auch nachts fahre:-).

Nur so viel zum Nachtfahrverbot und zu dem Thema, dass keinesfalls alle Vermieter ihre Kunden auch nur ansatzweise über besondere Gefahren bei Fahrten in Nam informieren. Bei Asco hatte ich diesebzüglich aber früher immer ganz andere (positive) Erfahrungen.

VG

ron
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