THEMA: Tourismus in Namibia im Aufwärtstrend
18 Dez 2015 10:47 #411618
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  • Namibia-Neuling am 18 Dez 2015 10:47
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Guido. schrieb:
Es kann nicht der Maßstab sein, wo es eventuell noch schlechter ist. Wie Christian schrieb: Im Oman fängt der Urlaub an der Immigration an. In Namibia muss man die Immigration erleiden.
Ich weiß echt nicht was Ihr da erleiden musstet. Wir standen an, Ausweis vorgelegt, Stempel bekommen, weiter. Wo ist da das Problem? Dass einen der Einwanderungsbeamte nicht gefragt hat wie der Flug war? Sorry, aber das war ein ordentlicher Ablauf, es ging zügig voran und es war frei von Schikanen. Wo ist das Problem? Wenn ich da an die Einzelabfertigung mit Fotos und Befragung in Kuba denke, die Schikanen in den USA, die vier Kontrollen und Befragungen hintereinander in Australien - da gehört Namibia definitiv zu den alles ganz relaxt Ländern bei der Einreise.
Namibia-Neuling schrieb:
Weil Du vor wenigen Monaten ein erstes und einziges Mal in Namibia warst, bist Du Experte dafür oder auf welcher Basis kommst Du zu der Einschätzung?
Ich bin kein Experte und habe das nirgends behauptet. Zu den Einschätzungen komme ich aus diversen Gesprächen mit Leuten die in WDH und/oder JNB waren. Ob das repräsentativ ist - nicht mehr und nicht weniger als Eure Einschätzungen zur Immigration.
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18 Dez 2015 12:16 #411629
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  • Tomcat am 18 Dez 2015 12:16
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Guido. schrieb:

Was die Flüge anbetrifft, ist es bei uns auch wie bei bei Christian. Johannesburg ist ein "Moloch" und Ankommen im "Dorf" Windhoek entspannter.

...ein "Moloch" B)

...für mich eher eine prosperierende Metropole, mit unzähligen coolen Locations...Restaurants, Musik Bars, Kunstausstellungen, gute Shoppings..usw.. wenn ich da an Windhoek denke schläft mir das Gesicht ein... ich von meiner Seite liebe Johannesburg...und die wenigen Turis tauchen in der Masse unter und fallen gar nicht auf, im Gegensatz zu Windhoek wo sie gefundenes Fressen für Ganoven sind... ;)

lg tom

...
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21 Dez 2015 10:01 #411970
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Moin zusammen,

Update zum Thema von heute
"Die namibische Tourismusindustrie erwartet 2016 ein sehr erfolgreiches Jahr. Dies sagte Werner Beddies, Geschäftsführer des Dachverbandes namibischer Tourismus-Unternehmen FENATA, gegenüber Hitradio Namibia. Die Buchungszahlen seien jetzt schon sehr erfreulich; es handele sich um einen massiven Aufschwung. Das Thema Ebola hat keinen Einfluss mehr auf den namibischen Tourismussektor. Der derzeit schwache Namibia Dollar werde die Buchungsnachfrage weiter ankurbeln. Zudem sei Namibia weltweit für seine politisch und wirtschaftlich stabile Lage bekannt."

Viele Grüße aus Windhoek
Cjristian
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06 Jan 2016 08:20 #413629
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  • Guido. am 06 Jan 2016 08:20
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Hallo,

Christian hatte ja zuletzt geschrieben, dass die Übernachtungszahlen zuletzt nicht gut ausfielen. Ich hatte geschrieben, dass ich angesichts der guten Rahmenbedingungen von einem deutlichen Wachstum beim namibischen Tourismus ausgehe. Das würde ich eigentlich auch für 2016 erwarten. Gegenüber den Seuchenjahren 2013 und 2014 wird man auch ein deutliches Wachstum verzeichnen können, aber objektiv betrachtet läuft es wohl doch nicht allzu gut. Ich habe mal kurz auf die Flugstatistiken zur Hauptsaison beim Deutschen Bundesstatistikamt geschaut, die im Gegensatz zu Hokuspokus-Zahlen aus Namibia belastbar sind.



Das ist immer noch ein deutlicher Rückgang in absoluten Zahlen und 75-82% Auslastung zur Ferien-Hauptsaison sind eigentlich richtig schlecht. Langfristig betrachtet scheint man in Namibia beim Tourismus immer noch im Minus zu sein. Gegenüber 2011 ist die Wirtschaftslage in Deutschland stabiler, der Ölpreis ist jetzt viel niedriger und statt 1:10 gab es im Sommer einen Wechselkurs von rund 1:14. Irgendwie drängt sich da als Ursache für Rückgänge nichts auf? Zum Vergleich auch die Südafrika-Zahlen, wo es trotz allem Gejammer in 2015 zumindest keinen Rückgang gegenüber 2011/12 gibt, während Namibia 13% seiner deutschen Touristen verloren hat. Das macht auch klar, dass es nicht an Wirtschaftslage in Deutschland, Ebolaangst, Wechselkurs, genereller Afrika-Unlust, kaltem Wetter im Sommer o.ä. liegen kann, denn das alles würde Südafrika auch betreffen. Die Ursachen müssen sehr spezifisch in Namibia liegen.

Warum 2011 und 2012 als Referenz und nicht 2013 oder 2014? In 2013 hatte Air Namibia das totale Seuchenjahr mit dem kurzfristig über den Haufen geworfenen Flugplan und hat da einen massiven Tourismuseinbruch verursacht. In 2014 hatte das immer noch Nachwirkungen und außerdem flog 2014 im Sommer ausschließlich Air Namibia direkt. Die Zahlen sind schwer mit 2015 vergleichbar. 2011, 2012 und 2015 gab es jeweils 6-7 AN-Flüge und 1-2 zusätzliche Direktflüge pro Woche durch deutsche Ferienflieger (früher Air Berlin und heute Condor). Insofern sind die Zahlen besser vergleichbar. Gegenüber 2013 und 2014 fiel 2015 natürlich zwangsweise besser aus.

Beste Grüße

Guido

* umfasst alle Passagiere, die einen Direktflug nach WDH gebucht haben, also aktuell ab FRA mit Air Namibia oder Condor
** umfasst alle Passagiere, deren letztbekanntes Streckenziel WDH war. Wer z.B. mit SAA via JNB nach WDH fliegt und eincheckt, taucht in der Statistik auf. Wer nach JNB fliegt und von da mit einem separaten Ticket nach WDH liegt, taucht in dieser Statistik gar nicht auf. Das sollten aber nicht viele sein.
Letzte Änderung: 06 Jan 2016 08:26 von Guido..
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06 Jan 2016 08:42 #413631
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  • Guido. am 06 Jan 2016 08:20
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Noch ein Aspekt: Air Namibia scheint seine Tarifpolitik gegenüber Reiseveranstaltern zuletzt geändert zu haben. Es fällt auf, das Veranstalter wie DSAR und Iwanowski keine Tariftabellen für das ganz Jahr mehr ausweisen. Iwanowski scheint auch nicht mehr AN-Sitzplatzkontingente auf "Vorrat" einzukaufen und zu vermarkten? Kann das jemand bestätigen und kennt ggf. Gründe? Oder ist das Folge des AN-Desasters in 2013, das Reiseveranstalter in Deutschland viel Geld gekostet hat?

Beste Grüße

Guido
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06 Jan 2016 09:35 #413635
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Hi Guido,
Ich habe mal kurz auf die Flugstatistiken zur Hauptsaison beim Deutschen Bundesstatistikamt geschaut, die im Gegensatz zu Hokuspokus-Zahlen aus Namibia belastbar sind.
ganz ehrlich, excuse my language, wenn ich das Lese, bekomme ich das Kotzen. Als wenn die in Deutschland irgendwie besser zählen können als die Namibia Airports Company. Das ist einfach eine Frechheit sowas zu behaupten und entbehrt jeglicher Grundlage - oder warst Du beim Zählen dabei?

Deutsche Touristen sind übrigens nur ein Teil der Namibia-Touristen - der größte aus Europa, aber eben nicht der Einzige Zielmarkt.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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