16. April
Heute frühstücken wir im Camp und fahren erst gegen 8.00 h los. Schon bald stoppt Martin abrupt, eine Schlange auf der Pad, sie schängelt sich aber schnell davon und erst noch auf der falschen Fahrzeugseite
Ein Beweisfoto gelingt
Ist das eine Zebrakobra?
Da wir gestern von anderen Campern gehört haben, dass sie auf dem Loop beim Gaseb loop einen Geparden gesehen haben, fahren wir in diese Richtung. Von weit sehen wir drei Fahrzeuge stehen. Auf unser Nachfragen wird uns gesagt, dass im Gebüsch Löwen liegen. Mit aller Mühe können wir einen Rücken ausmachen, der ev. ein Löwe sein könnte, wir versuchen uns etwas besser zu stellen, aber es kommen immer mehr Fahrzeuge, v.a. Auch Gamedriver und die rangieren sehr rücksichtslos, innerhalb kürzester Zeit sind mehr als zehn Fahrzeuge dort auf der schmalen Strasse, so macht Tiere schauen überhaupt keinen Spass, wir verzichten. Beim Wegfahren können wir aus dem Augenwinkel den Löwenmann sehen, wie er sich noch weiter ins Gebüsch zurückzieht.
Bei Olifantsbad stehen zwei Elefantenbullen. Jetzt vormittags stehen sie im Gegenlicht, was das Fotografieren schwierig macht.
Ein paar Zebras getrauen sich auch zum Wasser.
Bei Aus ist wieder ein schöner Kudubulle, diesmal etwas näher
Und auch hier wieder Zebras.
Bei Odongab hat es viele Giraffen in den Büschen hinter dem Wasserloch.
Mit der Hoffnung doch noch ein Nashorn zu sehen, fahren wir den Rhinodrive. Dieser erweist sich als sehr tierarm und es hat z.T. dichtes Gebüsch bis an die Pad, so ist es sehr anstrengend nach Tieren Ausschau zu halten und wenn man eines sieht, ist es auch grad wieder verschwunden. Irgendwie hat es uns dort extrem ermüdet und frustriert, es zieht sich dann doch. Wir brauchen eine Pause und fahren nach Halali. Beine vertreten, Trinken, Essen, Kopf verlüften, jetzt haben wir wieder neue Energie
Wir fahren zum Etosha Lookout, hier geht der Blick wieder weiter und Tiere beobachten steht nicht im Vordergrund. Immer wieder hat es viele Zebras, Gnus und Springböcke.
Faszinierend diese weisse Weite
Bei Springbockfontein hat es ein einzelnes Gnu, bei Batia ist niemand zu Hause.
Dann beschliessen wir als nächstes Wasserloch noch Kalkheuwel anzufahren, da wir in der Ferne einen Elefanten sehen, wie er in diese Richtung geht. Die Strasse dorthin hat richtig grosse Potholes. Als wir einen Selbstfahrer kreuzen, sagt uns dieser, dass am Wasserloch ein männlicher Löwe versteckt in einem Gebüsch liegt. Wir halten aber weiterhin auch Ausschau nach dem Elefanten. Westlich der Stichstrasse kurz vor Kalkheuwel kann man in ein Flusstal sehen, es ist voll mit Zebras, Impalas und Gnus, leider voll im Gegenlicht.
Wir haben etwas Mühe den Löwen zu entdecken, beobachten dabei ein Zebrababy das ins Wasserloch gefallen ist und seine Mutter, die herzerbarmend schreit. Immer wieder versucht das Kleine herauszukommen, man würde am liebsten helfen gehen.
Endlich ist es geschafft! Keine zwei Minuten später schreitet ein Löwin auf das Wasserloch zu. Was sind wir froh, dass die Zebras sich bereits aufgemacht haben.
Dann kommt noch eine, dann noch zwei Jungtiere, dann nochmals zwei… und immer mehr. Am Ende sind neun Löwen versammelt am trinken. Wir sind die meiste Zeit ganz alleine dort und richtig happy.
Dann verzieht sich die ganze Familie wieder zurück unter die Büsche und man kann sie kaum mehr sehen.
Der Mähnenlöwe steht auch auf, wir hoffen, er hat nun auch Durst, aber er sucht sich nur einen neuen Schattenplatz.
Kaum haben sich die Löwen verzogen kommen andere Tiere, die einen sind mutiger
Die anderen trauen der Sache noch nicht