THEMA: Afrikaeuphorie I
15 Jun 2024 17:07 #688738
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21.09.2023 Muchenje - Savuti

Nun geht es für 5 Tage ins Okavango-Delta. Es erwarten uns tiefe Sandpisten, Wasserdurchfahrten, viele viele Tiere. Und all das weit weg von der Zivilisation. Also ohne Einkaufsmöglichkeiten, Tankstellen, und vermutlich ohne Handynetz / Internetempfang. Die letzte Tankmöglichkeit direkt am Muchenje Camp nutzen wir, bevor es durch Kachikau zur Sandpiste geht.

Bereits an Stelle an der die Asphalt zur Sandstraße wird, wird es scheinbar brenzlig. Drei andere Fahrzeuge warten hier, denn 300 Meter weiter in die Savanne hinein steckt bereits ein Auto im Sand fest. Nach 20 Minuten ist es befreit und alle können sich auf den Weg machen. Und so meistern wir die ersten - wohl schwierigsten - Kilometer durch tiefen Sand. Insgesamt weitaus weniger schwierig als befürchtet erweisen sich die 100 Kilometer Sand-Autobahn (dreispurig) über das Ghoha-Gate nach Savuti in gut 3 Stunden. Erst kurz vor dem Camp sehen wir erste größere Wildtiere.

Am Camp angekommen stellen wir fest: Alles ganz schön trocken. Nur zwei von etwa 50 Wasserlöchern führen Wasser und wir stellen auch bei unseren Game Drives am Nachmittag und nächsten Vormittag fest: Viele Tiere leben aktuell nicht in dieser unwirtlichen Umgebung. Zwei ganz besondere Tierbegegnungen haben wir dennoch. Ein Rudel Wild Dogs hat es sich unter einem Busch gemütlich gemacht, diese sind sehr sehr selten zu beobachten und jede Beobachtung soll auch mit Koordination und Fotos zur Zuordnung der Tiere gemeldet werden, um den Bestand zu prüfen.

Auch die Nacht im ersten Camp - das wir insgesamt sehr schön finden - mitten in der Wildnis, eben unter anderem von Löwen umgeben, ist recht unspektakulär. Dennoch hören wir immer wieder nachts sehr laut Elefanten in der Ferne.

22.09.2023 Savuti - Khwai

Daraufhin machen wir uns an Tag 22 auf den Weg Savuti und damit den Chobe Nationalpark zu verlassen. Vorher machen wir aber noch auf einem morgendlichen Game Drive einzigartige Tiersichtungen: Elefantenherden und auch ein großes Rudel Löwen von ca. 12 Tieren entdecken wir! Immerhin ist Savuti DIE Löwenregion Botswanas.

Die anschließende Wahl zwischen Sandridge Road und Marsh Road fällt auf Grund unzähliger Empfehlungen wegen der befahrbareren Strecke auf letztere. Nach den 3 Stunden für 50km bis zum Mababe Gate müssen wir uns doch fragen, wie die andere Wahl noch schlechter hätte sein können. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt und auch das Auto bekommt ein paar kleine Macken ab. Nun geht es in die Khwai-Concession, kurz vor dem Moremi Nationalpark. Am Abend kommen wir an unserer Campsite am Mbudi River an, mit perfektem Blick auf die badenden Elefanten.

Entdecke zwei aufregende Tage in unserem bisher längsten Video:
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15 Jun 2024 22:43 #688748
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Eure Filme machen so viel Freude! Ich habe das Gefühl richtig dabei zu sein.
Herzlichen Dank und liebe Grüsse Caroline
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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22 Jun 2024 09:26 #689125
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23.09.2023 - Khwai

Nach vielen Überlegungen haben wir uns lange im Vorfeld der Reise für das Mbudi Camp als einen wichtigen Spot für unseren Trip durch Botswana entschieden. Wie ihr im Video seht, gibt es sehr viele gute Gründe für Mbudi, aber durchaus auch manche Aspekte, die wir nicht so schön fanden. Das Mbudi Camp ist sicherlich das landschaftlich schönste Camp unserer Reise. Gleichzeitig ist es aber sicherlich das herausforderndste was die Bedingungen und Infrastruktur angeht. Viele Gefahren durch Tiere, dementsprechend striktes Verbot den Stellplatz zu verlassen, Toiletten und Duschen Recht weit entfernt nur per Auto zu erreichen, diese dann wiederum wenig hygienisch und voller Moskitos.

Entscheidend für uns war aber letztlich die Möglichkeit direkt vom Stellplatz aus die Mokoro-Tour zu unternehmen. Diese war ein einmaliges Erlebnis. Die Game Drives am Mbudi River und Khwai-River sind sehr schön. Zumindest ein wenig grün direkt am Fluss prägt die Landschaft. Besondere, bisher nicht gesehene Tierbegegnungen haben wir aber nicht mehr, wir sehen viele Elefanten und Hippos. Eine neue Erfahrung ist die Mokorofahrt die wir unternehmen, es handelt sich dabei um ein Einbaumboot in dem wir gemeinsam mit einem Steuermann mit hintereinander sitzen, ja fast liegen. So kommen wir auf eine Froschperspektive und sind auf Augenhöhe mit einem Krokodil, einer Gruppe Hippos, vielen Vögeln und Fröschen. Eine coole Erfahrung.

Kommt mit uns auf Mokoro-Tour:
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30 Jun 2024 08:50 #689542
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23.09.2023 - Khwai

Nach der Mokoro-Tour geht es für uns auf Game Drive in der Khwai-Region. Zwischen dem Dorf Khwai, dem Airstrip, den Flußläufen und Campsites gibt es viel zu entdecken und erleben. Viele Tiersicherungen, Wasserdurchfahrten, verschlungene Pfade warten auf uns.

Am zweiten Abend am Mbudi Camp sind wir zunächst fast enttäuscht wie wenige Elefanten sich blicken lassen, da wird unser Zeitplan zwischen Abendessen und zu Bett gehen harsch abgekürzt. 12 Elefanten laufen bedächtig auf unsere Campsite zu und haben offensichtlich nicht den Bedarf vorher stehen zu bleiben. Wir packen alle Lebensmittel schnell zusammen und gehen ins hektisch aufgebaute Dachzelt um von oben die beste und gleichzeitig gesicherte Sicht auf das Schauspiel zu haben was sich uns nun bietet. Wir werden für einen Moment Teil der Herde. Bis auf 3 Meter nähern sich die Elefanten dem Fahrzeug. Schauen uns genau an, gehen herum, reiben sich am Baum daneben, bis sie nach 20 Minuten beschließen weiterzuziehen. Spannend und wunderschön!

Erlebe mit uns unsere bisher intensivste Elefantenbegegnung:
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07 Jul 2024 18:52 #690008
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24.09.2024 - Khwai - Moremi - Maun

Die Nacht nach der abendlichen Elefantenbegegnung ist folgenreich. Sehr viele Moskitos, die trotz Schutzvorrichtungen den Weg in unser Schlafabteil gefunden haben stehlen uns weite Teile des Schlafs. Dies, kombiniert mit dem Adrenalin der Elefantenbegegnungen, der Einfachheit der Camps und insgesamt einer spürbaren Übersättigung an Tierbegegnungen und anstrengenden Fahrtetappen lassen uns zweifeln, ob wir am bestehenden Plan im Moremi zu übernachten festhalten wollen. Wir sind wirklich ausgelaugt und angestrengt.

Wir fahren über das North Gate dennoch in den Moremi ein - statt von Khwai aus direkt entgegengesetzt Richtung Maun zu fahren - da wir ja unter anderem wegen des Abenteuers Moremi diesen weiten Weg auf uns genommen haben. Tatsächlich überzeugt die Landschaft im Moremi nicht so sehr, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es ist sehr ausgetrocknet, wir begegnen wenigen Tieren. Dennoch gibt es natürlich Highlights an den Hippo Pools auf dem Weg Richtung Xakanaxa sowie direkt vor dem entsprechenden Camp, als wir in einer riesigen Herde Büffel stehen.

Aus Neugierde (und in Hinblick auf künftige Reisen) schauen wir uns auch das Xakanaxa Camp an, bevor es weiter Richtung Third Bridge Camp geht. Dort angekommen besichtigen wir die Gegenheiten, inklusive unserer gebuchten Campsite MT9. Auch wenn es wirklich recht schön ist und nicht so einfach wie das Mbudi Camp, entfacht es in uns kein Feuer an diesem Tag. Nach reiflicher überlegen während der Fahrt und vor Ort entscheiden wir uns mit Blick auf die Uhr, das wir wagen wollen heute noch zurück in die Zivilisation zu fahren. Der Moremi NP ist bestimmt lohnenswert, aber wir merken für uns an dieser Stelle der Reise, dass es uns zu viel wird und wir uns übernommen haben.

Dafür ist ein Höllenritt durch trockene, aber auch sumpfige Landschaften nötig, Tierbegegnungen gibt es überraschend wenige, als ob die Tiere spüren können, dass wir nicht mehr im bisherigen Modus unterwegs sind. Die achtstündige Offroad-Fahrt zehrt zwar weiterhin an unseren Nerven , doch Dank der Vorfreude auf ein Zimmer mit richtigem Bett für die Nacht - so unsere Entscheidung, sorgt auch für gute Stimmung. Dennoch - und das in aller Deutlichkeit - empfehlen würden wir dieses Vorgehen (von Khwai, über Xakanaxa und Third Bridge, zum South Gate und weiter bis nach Maun) niemandem.

In der Zivilisation mit Internetempfang angekommen durchforsten wir diverse Buchungsplattformen und entscheiden uns für die Waterfront-Lodge. Zusätzlich zum Bett winken eine Badewanne und eine Klimaanlage und sorgen für Vorfreude und so kommen wir am frühen Abend in der Delta-Hauptstadt Maun an.

Begleite uns bei diesem nervenaufreibenden Tag:
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13 Jul 2024 11:40 #690307
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25.09.2023 Maun

In Maun genießen wir zunächst noch das Zimmer und das Frühstück im „The Waterfront“. Das super schön ist, dennoch vom Namen her etwas zu gehoben klingt, wiederum preislich aber auf einem zum Namen passenden Level ist.

Ansonsten merken wir weiterhin wie ausgelaugt wir sind und besichtigen Maun per Autodurchfahrt (erstreckt sich langgezogen über 20km) und wählen den Superspar um ein letztes Mal unsere Vorräte so richtig aufzustocken. Dann checken wir bereits um 13 Uhr an der Sitatunga Campsite kurz hinter Maun ein und entspannen uns auf dem Platz. Auch wenn weit und breit kein Sumpf oder Fluss mehr ist, müssen wir feststellen dass wir die Moskitos offenbar noch nicht los sind. Sogar deutlich mehr als an jedem bisherigen anderen Abend lassen sich hören und sehen, gerade als wir eigentlich das Lagerfeuer vergrößern wollten. Wir freuen uns nun morgen ein ganz Stück weiter nach Süden zu kommen.

26.09.2023 Maun - Ghanzi

Die Fahrt nach Ghanzi führt über eine Regionengrenze, was gleichzeitig auch die Durchfahrt eines Veterinärzauns bedeutet. Also mit dem Auto die Desinfektionswanne durchfahren, mit den Schuhen ins Becken stellen, rohes Fleisch abgeben (welches wir nicht dabei haben).

Ghanzi ist die Regionalhauptstadt , und bildet damit einen guten Zwischenstopp zwischen Maun und unserer Rückkehr nach Namibia. Mehr aber auch nicht. Auffallend ist der Wechsel hin zu einer sehr landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Wir sind erstmals im nicht vorrangig touristischen Botswana unterwegs. Hier gibt es gute Möglichkeiten zum Einkaufen & Tanken.

Passend dazu beziehen wir auch keine Campsite oder Lodge, sondern ein Cottage auf einer Farm. Das super schöne Cottage steht unweit des Pferdestalls, ebenso werden Rinder gehalten und einige Hunde leben auf dem Gelände. Ein gelungener aber nochmal ganz anderer Eindruck Botswanas, bevor es morgen wieder nach Namibia geht.

Das letzte Video aus Botswana findet ihr hier:
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