Über Nebrowni, Gemsbokvlakte und Olifantsbad machen wir uns auf die Suche.
In Gemsbokvlakte angekommen sehen wir am Wasserloch ein Nashorn mit gestutzten Hörnern. Seit auch hier im Etosha die Wilderer unterwegs sind, greift man zu dieser Maßnahme um die Tiere zu schützen.
Ein Gaukler
und Helmperlhühner leisten Gesellschaft.
Kurz vor Aus können wir unser Glück nicht fassen. Der Leo liegt nur ein paar Meter von der Straße entfernt im Gebüsch.
Da noch kein weiteres Auto zu sehen ist können wir uns besonders gut positionieren. Niemand versperrt uns die Sicht auf die schöne Katze.
Nach gefühlt hunderten von Fotos kommen noch weitere Fahrzeuge an.
Wir haben ihre Aufmerksamkeit geweckt und zeigen auf den Leo. So ist auch deren Tag gerettet.
Da es dem Leo langsam zu bunt wird, steht er auf,
läuft zwischen den Autos über die Straße und verschwindet im Busch.
Er hat jetzt nach einem so langem Shooting sicher Durst.
Wir beschließen zur Aus Wasserstelle zu fahren um dort auf ihn zu warten.
Wir warten insgesamt eine Stunde. Nichts tut sich am Wasserloch.
Neben unserem Auto ist eine Sabotalerche auf Nahrungssuche.
Wir werden das Gefühl nicht los, dass sie sich durch uns belästigt fühlt.
Eine Sunde ist schon eine lange Zeit, wir bezweifeln mittlerweile, dass der Leo noch erscheint. Er ist ja nur ca. 500 m entfernt vom Aus Wasserloch verschwunden.
Wahrscheinlich hat er sich nur ein ruhigeres Fleckchen ausgesucht und döst nach Katzenart im Gebüsch.
Jetzt kommt noch ein Tour-Guide von einem Safariveranstalter aus Swakopmund mit zwei Touristinnen vorbei.
Sie beobachten auch das Wasserloch, vielleicht hat Ihnen ja jemand was geflüstert, dass hier in der Nähe ein Leo ist.
Wir möchten jetzt doch langsam los fahren, halten aber noch kurz bei ihm an und erzählen von unserem Sichtungsglück.
Es kommt nur ein müdes Lächeln von ihm zurück.
Im Rückspiegel sehen wir jedoch, dass er uns folgt.
Etwa einen halben Kilometer Richtung Olifantsbad sehen wir unseren Leo wieder.
Was für ein Glück !!!
Er läuft gemütlich am rechten Straßenrand in Richtung Aus.
Der Tour-Guide hält sich hinter uns auf.
Da die Straße hier breit genug ist und locker zwei Autos nebeneinander rückwärts fahren können, lege ich den Rückwärtsgang ein und fahre parallel zu dem Leoparden Richtung Wasserloch.
Der Tour Guide fährt ebenfalls rückwärts.
Nach etwa 100-200 Metern wundere ich mich, dass der Mann aus Swakopmund langsamer wird und so weit in der Mitte fährt, dass ich näher an den Straßenrand ausweichen muss um nicht gegen ihn zu fahren.
Die Lösung warum er dies gemacht hat, kommt schnell mit einem lauten Schlag. Er hat mich ganz bewußt in ein Warzenschweinloch am Straßenrand geleitet welches ich im Rückspiegel nicht sehen konnte.
Zum Glück habe ich mir nur den hinteren Schmutzfänger abgerissen.
Wir wissen nicht, was manche Menschen zu solch einem Verhalten antreibt.
War es der Neid, dass wir die bessere Sicht hatten, oder bereitete es ihm einfach nur Vergnügen anderen Schaden zuzufügen. Wir werden es nie verstehen.
Danach habe ich gewendet und wir sind noch einmal zum Wasserloch zurück gefahren.
Hier konnten wir beobachten, wie der Leo ans Wasser gelaufen ist.
Auf der Rückfahrt kurz vor Gemsbokvlakte sind wir noch an einem Ranger Auto vorbeigefahrenen Wir sehen dort erneut das Nashorn.
Anscheinend sind die Ranger hier um die Tiere zu bewachen. Beide hatten Ferngläser und beobachteten das Nashorn.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wieder in Okaukuejo.
Heute wollen wir uns seit langem wieder einmal an Nachtaufnahmen versuchen.
Meist sind wir zu faul dazu. Der ganze Aufbau mit Stativ und allem drum herum schreckt uns immer ein wenig ab. Es kostet schon Überwindung nach einem langen Fototag sich noch einmal aufzuraffen.
Trotz allem wir versuchen es heute.
Bei den Aufnahmen gibt es aber noch viel Luft nach oben