THEMA: Solo die zweite 04/19 - Namibia-Teil
16 Feb 2020 19:57 #580268
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  • Champagner am 16 Feb 2020 19:57
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Guten Abend Axel,

wie du weißt hat mich dein Bericht heute schon auf vielfältige Weise beschäftigt :lol: , vor allem aber hat er viele schöne Erinnerungen geweckt - danke dafür!

So viele unglaublich tolle Stellen, die ich inzwischen auch in natura kenne, Strecken, die wir auch gefahren sind - oder eben auch nicht B) , dann noch die Wüstenelefanten, vielleicht sogar die selben, die wir im August gesehen haben.

Und als nächstes kommt eine Location, die mich auch schwer beeindruckt hat - ich hoffe, du lässt mich nicht zu lange zappeln :unsure: !

Vielen Dank für's Berichten - ich bin immer gerne auf deinen Reisen dabei (auch wenn eine Drohne an Bord ist :whistle: , aber bei dir mache ich, inkonsequent wie ich bin, eine Ausnahme :silly: :laugh: )!

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 16 Feb 2020 19:59 von Champagner.
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17 Feb 2020 23:27 #580374
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23.04. Hartmanntal Teil 1

Die Nacht war für das Kaokoveld überraschend kühl (10°C). Gegen 7:20 Uhr - also zum Sonnenaufgang - brach ich auf. Aufgrund der östlichen Bergkette war dieser zunächst nicht wahrnehmbar. Als ich den Sattel zwischen Hoarusib zwischen Khumib überschritt, öffnete sich mir der Blick auf das Khumib-Tal. Das komplette Tal zeigte sich großflächig im Nebel.




Um so gespannter war ich auf das Panorama vom Skelton coast view point, der nur noch wenige Minuten entfernt war. Um es kurz zu sagen: Es war der Hammer.




Dieser Piste im Tal sollte ich später zum Khumib folgen.


Richtung Ozean stand eine Nebelwand, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.






Der tolle Blick nach Norden ist nur am frühen Morgen und später Abend möglich (kein Gegenlicht).




Der Nebel zog sich zunehmend zurück und nach gut 20 Minuten kehrte ich ins Tal zurück.


Auch wenn mein Übnachtungsplatz landschaftlich eher unattraktiv lag, war ich froh um diesen. Ansonsten wäre mir dieses Naturschauspiel verwehrt geblieben.
Die Auffahrt zum Aussichtspunkt war sehr steil und die zweite Teil sogar etwas ausgesetzt. Mit Untersetzung aber gut zu meistern.
"Unten" erwarteten mich für die nächsten Kilometer Wellblech. Hier wurde es schon etwas besser.


Beim (nicht das) Hole-in-the-rock.


Hinter dieser Felsformation passierte ich das Nachtlager einer Gruppe aus zwei Fahrzeugen (Bushcamper) bestehend. Warum sie diesen Platz wählten und nicht die bereits vorhandenen an der Felsformation oder beiderseits des Khumib, war und ist mir schleierhaft. Es kann natürlich auch sein, dass sie nicht die Übeltäter waren und andere die neuen Spuren zum Übernachtungsplatz, die es im Vorjahr noch nicht gab, verantwortlich sind.
Diese Stelle fotografierte ich bereits in den Vorjahren.


Vom gleichen Standpunkt - allerdings in entgegengesetzter Richtung - war das unmittelbare Tal des Khumib noch im Nebel.


Die Fahrt durch den Nebel kam mir gar nicht so nebelig vor.




Als ich den Khumib erreichte, saßen mir die beiden Bushcamper bereits im Rücken, sodass wir die zwei Kilometer durch den Khumib in Kolonne fuhren. Beim Verlassen des Khumib machte ich Platz. Einige hundert Meter weiter hielt ich letztmalig das Khumib-Tal fest.


Die Piste führte nun entlang einer tollen Felsenlandschaft. Bis zum "Bär" (Felsformation) hatte ich die beiden Bushcamper vor mir, was mich nicht weiter störte.






Da der "Bär" noch im Schatten lag, verzichtete ich aufs Fotografieren. Als nächstes erreichte ich eine schöne Felsformation (im Tal dahinter verlief übrigens die D3707), die ich im Vorjahr bestieg.


Heute machte ich mir weniger Mühe für die Aufnahmen von oben.




Wenige Kilometer vor Erreichen der Ougamsquelle.


Wie die Jahre zu vor waren an und um der Quelle, keine Tiere auszumachen.




Die folgenden Kilometer auf der D3707 waren die bis dahin schlimmsten der Reise. Neben extremsten Wellblech gab es jede Menge spitze Steine in allen Größen. Ich war froh, nach ca 18 km unbeschadet auf die namenlose Piste nach Norden abbiegen zu können. Das Wellblech wurde nun erträglicher. Die Piste näherte sich einem Rivier.




Nach vier Kilometern führte sie in das selbige. Der Bewuchs war spärlich und ich freute mich, als ich auf die ersten Tiere seit Verlassen des Hoanib traf.


Letzte Änderung: 18 Feb 2020 19:16 von aos.
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18 Feb 2020 07:57 #580396
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Guten Morgen Axel,
bei dir fahr ich auch schon eine ganze Weile als blinder Passagier mit, aber jetzt wird es Zeit für ein offenes Wort:
Das sind ja so traumhafte Bilder!!! Einen Teil der Gegend kennen wir von unserer gemeinsamen Tour mit den Casimodos und jetzt im kommenden September wollen wir eben auch noch mal ein Stück höher hinaus, durchs Hartmannstal. Die Vorfreude ist groß und du schürst sie zusätzlich B)
Danke-Grüße Ingrid
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18 Feb 2020 09:07 #580404
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Hallo Axel,

wirklich geniale Bilder von einer traumhaften Landschaft!

Vielen Dank für's Teilen.

VG
Holger
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18 Feb 2020 12:49 #580421
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  • mika1606 am 18 Feb 2020 12:49
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Hallo Axel,

Vielen Dank für Deinen erneut detaillierten Bericht & die beeindruckenden Fotos.

Verfolge ich mit grossem Interesse denn in der 2ten Hälfte Mai 20 sind wir auch in der Gegend unterwegs.

Freue mich auf Deine weiteren Schilderungen und natürlich auf die Bilder.

Schöne Grüsse
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
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21 Feb 2020 20:30 #580701
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23.04. Hartmanntal Teil 2

Weiter ging es mit Tieren.






Ein Ohrengeier.






Ich war erstaunt, dass sich die Tiere auf diesen kleinen Abschnitt verteilten. Denn die karge Landschaft unterschied sich nicht von der davor und danach. Nach knapp 30 Kilometern rückte der Nadas ins Sichtfeld und somit unser Übernachtungsplatz von 2017.


Man achte auf den Geier im Baum rechts im Bild.


Nach der Querung des Nadas wicht nun das Wellblech zurück, was den Genussfaktor deutlich steigerte.


Die Berglandschaft im Osten.




Als nächstes erreichte nach ca. 50 Minuten das Munutum Rivier. Dort versuchte ich, einen schattigen Platz für eine Brotzeit zu finden. Dies war gar nicht so einfach, da die Bäume nicht gerade groß geschweige denn ausladend waren.

Der Muntum mit Brotzeitplatz


Eigentlich hielt ich für dieses Motiv.


Dieser Stopp ermöglichte mir, auf der anderen Seite - doch recht weit entfernt - einen der Lone Men zu entdecken.


Kurzentschlossen wollte ich diesem einsamen Kerl einen Besuch abstatten. Mit 28°C war es überrasend kühl. Bei >35°C hätte ich auf diesen Abstecher verzichtet. Fast am Ziel warf ich einen Blick zurück.


Es dauerte doch ein wenig länger als erwartet. Leider hatte dieser Lone Man keine Plaketten (mehr). Obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie ein Besucher entfernt haben sollte. Zum einen musste man diesen Kerl erst einmal entdecken und zum anderen sich überwinden, in der prallen Sonne dort hinzuwandern.


Weitere Impressionen entlang der Strecke.





(Rüppelltrappe)

Nach 20 Kilometern wurde es landschaftlich immer schöner.






Und Bald zeigten sich die Dünen des Skeleton Coast NP.


Aufgrund der "kühlen" Temperaturen entschloss ich mich, den Berg östlich der Piste zu besteigen.








Es dauerte keine zehn Minuten bis ich "oben" war. Obwohl mein "oben" nicht der höchste Punkt war. Für eine grandiose Aussicht reichte es allemal.








Vor der Green Drum stieß auf den zweiten Lone Men des Tages.


Es trennte mich noch dieses Rivier,


vor den grünen Tonnen.
Letzte Änderung: 22 Mär 2020 10:28 von aos.
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