26.04.
Auch heute Morgen wurden wir wieder abgeholt.
Wir hatten bei TurnstoneTours eine Sandwich Harbour Tour gebucht und Bruno Nebe, der Chef, war unser Guide. Was für ein Glück.
Gefahren hat er einen 7 Jahre alten Landrover mit über 400.000km – unglaublich. Mit dem Wetter hatte wir auch mehr Glück als gestern, ab dem späten Vormittag kam die Sonne raus.
Die Fahrt ging von Swakopmund an Walvis Bay vorbei in Richtung Süden. Nach Walvis Bay fährt man an einer riesigen Salzgewinnungsanlage vorbei (die, die Natur immer mehr zerstört) und ab da nur noch im Sand.
Die Fahrt war sehr, sehr eindrucksvoll und aufregend, spätestes als die zufahrende Sandfäche zwischen den fast 200m hohen Kuisebdünen und dem Atlantik nur noch 4-5 m breit war.
Bruno Nebe ist ein wandelndes Lexikon für die Region und ein begeisterter Erzähler.
Wir sahen unzählige Flamingos, große, hellere und kleinerer Zwergflamincos, die kräftig rosa gefärbt waren. Außerdem viele Graureiher und später in der Lagune Pelikane. Auf der Fahrt am Strand entlang kamen wir immer wieder an schlafenden Seehunden vorbei, leider auch an Kadavern.
Ab der Bucht ging es zu Fuß weiter. Bruno Nebe zeigte uns Kapern-pflanzen, Seespargel und dann erkletterten wir die Dünen.
Das war mindestens so eindrucksvoll wie in Sossusvlei.
Hier ist der Sand heller, gelber und grobkörniger als in Sossusvlei. Die Aussicht war grandios und die Sonne spielte mit.
Anschließend ging es mit dem Auto einige Minuten auf dem gleichen Weg zurück, immer wieder anhaltend um Plastikflaschen ein zu sammeln. Dann fuhren wir richtig in die Dünen, das ist definitiv nur was für Könner. An einem schönen Ort mit toller Aussicht gab es dann einen supertollen Lunch.
Wir wurden mit Salat, selbstgebackenen Brot, Wildpasta, Leberpastete und Käse verwöhnt .
Zum Abschluss gab es dann Apfelkuchen und Kaffee. Toll.
Auf der Rückfahrt sahen wir dann noch ein Straußenpaar, Schabrackenschakale und Springböcke, es wurde nie langweilig.
Bruno Nebe erzählte uns viel über die Geschichte Namibias, die Menschen in Namibia und wir waren erstaunt wie schnell die Tour zu Ende ging.
Am Abend haben wir uns dann mit Ellen getroffen und gemeinsam im Ocean Cellar gegessen.
Ab morgen wird es wieder wärmer, wir fahren in Richtung Spitzkoppe