THEMA: 7 Wochen in der Regenzeit !? (Nam/BOT 2018/2019)
28 Nov 2019 09:34 #573934
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  • Topobär am 28 Nov 2019 09:34
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Liebe Leser,

ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich solch nette Feedbacks bekomme. Es ist jedes Mal meine Hoffnung, dass ich Euch mit meinen Berichten inspirieren und unterstützen kann.

Es wurde zwar in letzter Zeit auch hin und wieder Kritik an Reiseberichten geübt, da dadurch noch mehr Reisende in die beschriebenen Gebiete fahren würden, aber dass ist für mich eine sehr egoistische Sichtweise, die ich nicht teile. Ich bin der Ansicht, Individualreisende sollten sich mit Rat und Tat unterstützen.

Als Abschluss werde ich noch ein kurzes Fazit schreiben.

Was steht als nächstes an?
Im Juni fahren wir zum Klettern nach Südafrika. Von der Reise wird es keinen Bericht geben, höchstens ein paar Fotos von den Ruhetagen, die wir im KNP verbringen wollen.
Die nächste echte Afrikareise geht dann Ende Dezember 2020 nach Kenia. Da gibt es natürlich wieder einen Bericht, denn ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich Ostafrika noch stärker als Ziel für Selbstfahrer etabliert.

Alles Gute
Thomas
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28 Nov 2019 14:40 #573972
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Lieber Thomas,

auch von mir ein großes Dankeschön, dass wir euch begleiten durften! Du hast wirklich schöne Aufnahmen gezeigt und wunderbare Orte!

Schönen Vize-Freitag und liebe Grüße
Laura
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

Linksammlung zu den letzten Reiseberichten und Filmen
Aktuell: Reisebericht Kenia 2023
Letzte Änderung: 28 Nov 2019 14:40 von Flash2010.
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28 Nov 2019 17:02 #573981
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  • Champagner am 28 Nov 2019 17:02
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Hallo Thomas,

auch von mir leicht verspätet herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht - den ich auch nochmal in Ruhe lesen muss, denn irgendwie habe ich den Anfang schon wieder vergessen und am Schluss bin ich nicht mehr mitgekommen, weil mir die Zeit und Ruhe gefehlt hat. Aber dafür kommt ja jetzt die richtige Jahreszeit :) .
Topobär schrieb:
Als Abschluss werde ich noch ein kurzes Fazit schreiben.

Ich vermute mal, dass du auch etwas zur Sony schreiben wirst (!?) , aber wenn ich mir deine Fotos so anschaue, dann gehe ich davon aus, dass du durchaus Spaß mit ihr hattest ;) !

Liebe Grüße von Bele

Edit: Ich bin jetzt gerade im Hoarusib angekommen - schon irre, was man beim Lesen eines Berichtes NICHT so wirklich wahrnimmt, wenn man noch nie in der Gegend war. Jetzt - nachdem wir im August dort waren - kann ich vieles zuordnen und vergleichen, das ist total spannend! :woohoo:
Letzte Änderung: 28 Nov 2019 19:04 von Champagner.
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29 Nov 2019 18:24 #574092
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Hallo Thomas,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für den tollen Bericht und die beeindruckenden Bilder.

Ich finde deine Berichte immer sehr interessant, weil informativ .
Schon oft hab eich mir die ein oder andere Anregung daraus für unsere Touren genommen.
Bei dir weiß ich, dass ich mich auf die Infos verlassen kann.

Liebe Grüße Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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06 Dez 2019 15:48 #574644
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Fazit

Wenn eine Reise so gut gelaufen ist, ist es gar nicht so einfach ein Fazit zu schreiben.

Dauer:
Es war die bislang längste Reise, die wir je unternommen haben. Daran kann man sich schon gewöhnen. Unsere Erkenntnis daraus ist, dass wir zukünftig seltener und dafür länger nach Afrika reisen werden.

Fahrzeug:
Der LC Bushcamper war für uns das ideale Fahrzeug für die Tour. Die Ausstattung lässt keinerlei Wünsche offen. Ganz besonders hervorheben möchte ich den 2.Kühlschrank, den wir als Freezer genutzt haben und die Markise, die uns sowohl bei Regen, als auch bei Sonnenschein gute Dienste geleistet hat. Die Winch haben wir wieder nur für andere benötigt. Das Hubdach ist wesentlich bedienungsfreundlicher als ein Dachzelt. Allerdings muss man sich bei nur 120cm cm Breite schon gut verstehen, um eine entspannte Nacht zu haben. Mit seiner LKW-Technik steckt der LC auch das hohe Gewicht des Buschcamper-Aufbaus gut weg. Auch im schwersten Gelände war man mit dem Wagen immer Herr der Lage. Lediglich im Tiefsand war das Heck aufgrund der fehlenden Spacer etwas unruhig. Mit nur 130PS aus einem 4,2l Saugdiesel darf man leistungsmäßig nicht viel erwarten. Auch in dieser Hinsicht ist der LC ein LKW. Außer bei Dünen reicht die Leistung aber für jedes Gelände vollkommen aus. Mit dem sehr guten Fahrverhalten bei niedrigen Drehzahlen ist der Motor ideal für Gamedrives.
Leider hat uns die defekte Batteriesteuerung die Tour in den äußersten Nordwesten des Kaokovelds gekostet. Ob wir einfach nur Pech hatten, oder ob es sich um eine Schwachstelle des Fahrzeuges handelt, kann ich nicht sagen, denn es war das erste Mal, dass wir ein Fahrzeug mit 3-fach Batteriesystem hatten. Bei den bisherigen Doppelbatterien hatten wir jedenfalls nie Probleme.

Vermieter/Buchungsagentur:
Seit gut 10 Jahren mieten wir über Kwenda Europe bei Bushlore. Es gab wieder einmal nicht das Geringste zu beanstanden. Von den Schäden am Reifen, der Windschutzscheibe und dem Außenwasserhahn wurde uns lediglich der Reifen in Rechnung gestellt. Die Auslagen für die Batterie haben wir anstandslos ersetzt bekommen, obwohl der Beleg aus Thermopapier nicht mehr lesbar war.
Wir haben wieder viele Unterkünfte von Kwenda vorbuchen lassen. Hat wunderbar geklappt. Wir haben fast alle unsere Wunschunterkünfte bekommen.

Campsites:
Wir hatten viele sehr schöne Campsites. Ein Ranking würde mir da sehr schwer fallen. Hier nur ein paar ganz spontane Eingebungen zu dem Thema.
Die großen Restcamps im KTP gefallen mir überhaupt nicht. Staubig, kaum Schatten und keinerlei Privatsphäre.
Wildcampen macht mit dem Bushcamper noch mehr Spaß. Da muss man noch nicht einmal auf die Dusche verzichten.
Wir lieben Campsites auf denen uns Wildtiere besuchen.
Wir würden immer wieder die Campsites außerhalb von Etosha, den großen Restcamps im Park vorziehen.
Die häufig gescholtene NWR Campsite bei Sesriem hat uns wieder sehr gut gefallen.

Reisezeit:
Ende Dezember bis Anfang Februar war für uns die ideale Reisezeit. Würden wir immer wieder machen. Warum wir das so empfinden? Nach dem ersten Januarwochenende herrscht schlagartig absolute Nebensaison. Es ist stets angenehm warm, wobei ich sagen muss, dass wir mit großer Hitze gut klar kommen. Ist mir wesentlich lieber als Kälte. Es ist wesentlich angenehmer noch im Dunkeln mit T-Shirt und kurzer Hose seinen GT zu trinken, als morgens mit Handschuhen seinen heißen Kaffee zum auftauen nach der frostigen Nacht zu schlürfen. Das Land ist in weiten Bereichen frisch grün anstatt verbrannt und verdorrt. Der Himmel ist nicht jeden Tag langweilig wolkenlos blau, sondern bietet immer wieder spektakuläre Wolkenstimmungen und Sonnenuntergänge.

Rhythmus:
Hier im Forum wird ja meistens empfohlen, an jedem Ort mindestens 2 Nächte zu verbringen. Als Lodgehopper ist das sicherlich eine gute Sache, aber es entspricht nicht unserem Rhythmus. Als Camper muss man sowieso jeden Tag alles zusammenräumen. Wenn man dann nicht den ganzen Tag in der Umgebung der Campsite verbringt, gibt es für mich keinen Grund nicht noch ein bisschen weiter zu fahren. Jeden Tag eine Kombination aus kurzer Etappe und Aktivitäten ist für uns ideal.

Nationalparks:
Mit Etosha und KTP werde ich einfach nicht warm. Ich bin jetzt mal in mich gegangen um zu analysieren, woran das liegt. An den Sichtungen kann es nicht liegen, denn die waren auch in diesen Parks super. Ich denke es liegt daran, dass ich mich in diesen Parks zu eingeschränkt fühle. Man darf das Auto nicht verlassen und es gibt auch keine kleinen Nebenwege zu erkunden. Da fehlt mir als Mensch und Autofahrer die Bewegungsfreiheit. Tiere sehen allein ist halt nicht alles. Dafür war ich einfach schon zu oft in Afrika.

Sichtungen:
Herausragend waren diesmal die Leopardensichtungen. Noch nie haben wir im südlichen Afrika so viele Leoparden gesehen. Auch ansonsten können wir uns nicht beschweren. Höchstens, dass es mit Pangolin und Erdwolf wieder nicht geklappt hat. Dafür haben wir erstmals Eulen selbst entdeckt. Häufig wird von der grünen Jahreszeit aufgrund angeblich schlechterer Tierbeobachtung abgeraten. Kann ich nicht nachvollziehen. Wir hatten zumindest nie den Eindruck etwas zu verpassen. Häufig ist für mich das Suchen und Entdecken auch spannender als das Beobachten. Deshalb bin ich auch lieber auf eigene Faust unterwegs, als mit einem Guide.

Begegnungen:
Auf dieser Reise hatten wir sehr schöne Begegnungen mit anderen Reisenden. Besonders zwischen Kasane und Maun waren wir eine klasse Gruppe. Ich bin jedes Mal erneut erstaunt, wenn mich andere Menschen bereits aus dem Forum kennen. Wenn man so abgeschieden und allein unterwegs ist, ist eine Lagerfeuerrunde mit anderen Reisenden immer wieder eine schöne Abwechslung.

Würden wir bei der nächsten Reise im südlichen Afrika etwas anders machen – auf gar keinen Fall.

Ideen für die nächste Reise durch das südliche Afrika gibt es reichlich. Ich will beim nächsten Mal noch einmal die Namib durchqueren und die verpasste Fahrt durch das Hartmannstal bis zu den Dünen am Kunene nachholen

Turnusgemäß ist vorher aber erst einmal wieder Ostafrika angesagt. Ende Dezember 2020 wir es für 6 Wochen nach Kenia gehen.
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06 Dez 2019 17:20 #574654
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  • Martina56 am 06 Dez 2019 17:20
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Hallo Thomas,

auch ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich für Deinen sehr interessanten Bericht bedanken. Ich habe es sehr genossen, mit Euch als Camper zu reisen.
Danke für die vielen Tipps, die Du auch immer in Deine Berichte einbaust.

Alles Gute und schöne Vorweihnachtszeit und danach wunderschöne Feiertage.

Ganz liebe Grüße

Martina
2020: Februar/März Kuba und mehr martinasreisen.blog/
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