Die Wüste lebt! Vom Messum Krater zum Brandbergmassiv
Morgenstund hat Gold im Mund und Frühsport ist angesagt.
Foto: Adi
Mangels sanitärer Anlagen gibt es vor der körperlichen Betätigung eine Katzenwäsche inklusive Freilufttoilette. Man beachte hierbei, dass keinerlei Spuren derselbigen Aktivitäten späteren Besuchern des Ortes ins Auge fallen
Die kleine Anhöhe im Rücken der Campsite ist schnell erklommen. Leider ist es heute küstenneblig-trüb - dennoch sind die Aussichten wunderbar.
Unsere Campsite von oben – mit etwas körperlicher Betätigung gelingen solche Aufnahmen auch ohne Drohneneinsatz
.
Und es finden sich Zeichen von Leben in einer augenscheinlich lebensfeindlichen Umgebung.
"Südwester Edelweiß" (Helichrysum roseo niveum) - Danke liebe Friederike
Auch hier hat es interessante Felsformationen, die in schönem Licht sicher schöne Motive abgeben würden.
Auch am Fuße der Anhöhe findet sich so allerlei botanisch Interessantes.
Welwitschia
Ein gelb-blühender Blütenteppich (Zygophyllum simplex - Danke Maddy) scheint mehr als unwirklich in der kargen Wüstenlandschaft.
Citrullus ecirrhosus - Namib Tsamma (Danke Simone und Maddy)
Dann verlassen wir diesen unwirklichen, magischen Ort. Aber nicht ohne noch einmal die kleine Erhebung, die uns als Übernachtungsplatz gedient hat, zu umrunden.
Foto: Adi
Foto: Adi
Unterwegs finden wir zwar Spuren von Leben – jedoch zeigt sich nur eine Gruppe Rüppell's Korhaan – und diese aufgrund ihrer exzellenten Tarnung nur äußerst schwer zu erkennen und noch schwerer abzulichten
.
Unser Weg führt uns durch endlose Weiten und unterschiedlichstes Terrain.
Wir umrunden das Brandbergmassiv mit dem höchsten Berg Namibias quasi ½ - mal und finden uns nach einer ziemlich ereignislosen Fahrt recht früh an der White Lady Lodge CS ein.
Auch hier ist absolut nichts los und wer die Wahl hat, hat die Qual
. Es dauert eine Weile, bis wir die „richtige“ Campsite für uns ausgewählt haben und uns installieren.
Hier herrscht reger Nutztierverkehr – überwiegend Kühe streifen durch das Gelände und auf dem Weg von den Ablutions zurück zur Campsite sollte man keine Angst vor Hornträgern haben
.
Den kleinen Sichtungstrunk von Konni und Silke leeren wir in guter Hoffnung auf Wüstenelefanten, die sich hier in der Gegend ja rumtreiben sollen
Für heute war dieser Gelbschnabeltoko der einzige Sichtungserfolg.
Gegen lästige Mopane-Fliegen soll dieses Outfit helfen
– noch wird es aber nicht benötigt
.
Armin und ich schwingen heute den Kochlöffel und haben alle Hände voll zu tun. Butternut will ausgehöhlt und mit allerlei frischen Zutaten gefüllt werden. Das Feuer wird entfacht für ein zünftiges Braai.
Foto: Adi
Wir versuchen uns an Rinderfilet mit gefülltem Butternut. Zum Dessert sind Schokobananen geplant.
Der Tisch ist schon mal gedeckt.
Magische Abendstimmung im Camp - die untergehende Sonne färbt den Abendhimmel blutrot.
Rechtzeitig zum Abendessen frischt der Wind wieder auf und es folgt ein weiteres stürmisches Dinner
. Aber pünktlich nach dem Abendessen verabschiedet sich der Wind und wir lassen den Tag am Feuer Revue passieren.
Zu später Stunde gesellen sich die Angestellten der Lodge zu uns und untermalen die Lagerfeuerromantik mit sehr eigenen und witzigen Interpretationen von Damara-Gesängen.
Unsere Fahrstatistik des heutigen Streckenabschnittes:
Wir sind schon sehr gespannt, was der morgige Tag für uns bereithalten wird. Noch vor Sonnenaufgang wollen wir im Ugab River den Spuren der Wüstenelefanten folgen – auch wenn sie zu dieser Zeit eigentlich schon weiter nördlich unterwegs sein sollen.