25.9.2018
Heute sind wir schon kurz nach 7.00 Uhr beim Frühstücken. In dem sehr guten Buffet finde ich 2 verschiedene Sorten Leberkäs – wie in Bayern und Semmeln von einem deutschen Bäcker. Wir unterhalten uns etwas mit Peter, dem sehr netten, englischen Besitzer, der recht gut deutsch spricht. Seine Vorfahren leben hier schon seit 1848, als sein Ahne hier auf dem Weg von England nach Australien hängen blieb.
Um 8.00 Uhr beginnt unser Ausflug, den wir vom Münchener Reisebüro geschenkt bekommen haben. Wir werden von
Tommy, dem Begründer der
Living Desert Tour abgeholt. Mit uns sitzen noch 6 weitere Deutsche und 2 Schweizer Mädchen im Landrover, einem ehemaligen Britischen Militärfahrzeug.
Wir fahren aus dem Ort heraus zu den ersten Sanddünen. Hier treffen wir uns mit 2 weiteren Fahrzeugen der Gesellschaft. Während bei den Fahrzeugen der Reifendruck drastisch gesenkt wird, erzählt uns Tommy das Wesentliche über diese Landschaft.
Im Laufe der nächsten Stunden stoppt Tommy immer wieder unvermittelt, rennt eine Düne hinauf bzw. hinunter und fängt an zu buddeln. Wenn er etwas gefunden hat, winkt er uns zu sich. So sehen wir den Bau der „Tanzenden weißen Lady“, ein Skink, eine Sandviper, einen Wüstengecko, ein Wüsten-Chamäleon, kleine Oranje-Schmätzer und eine Hornviper.
Während es am Anfang der Tour neblig und leicht nässelnd war, kommt später die Sonne heraus. Im Sand zeigen sich immer wieder schöne mehrfarbige Muster. An einer der besonders dunklen Stellen im Sand demonstriert uns Tommy mit Hilfe eines Magneten den Eisengehalt es Sandes. Am Ende hat er einen richtigen „Pinsel“ auf dem Magneten.
Neben den vielen sehr interessanten Details kommt Tommy’s witzige Ader immer wieder zum Vorschein. Außerdem hat er sich als Erster dafür eingesetzt, diese außergewöhnliche Naturlandschaft zu erhalten. Den Abschluss der Tour bildet der abenteuerliche Teil. Es geht waghalsig über die höchsten Dünen hinauf und herunter.
Nach 5 ½ Stunden sind wir nach diesem wirklich außergewöhnlichen Erlebnis wieder im Guesthouse zurück.