THEMA: 4 Wochen Ersttätertour im September/Oktober 2018
13 Dez 2018 10:51 #542486
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24.9.2018
Nach dem Frühstück werden wir sehr nett verabschiedet und verlassen die Lodge auf der C19 in nördlicher Richtung. Heute haben wir die längste Schotterpistenstrecke vor uns. Nach 1 ½ Stunden (95 km) erreichen wir das kleine Nest Solitaire. Auch wir fotografieren einige der Oldtimer-Wracks, die im Wüstensand vor sich hin rosten.





In der Bäckerei kaufen wir uns 2 Stück des „weltberühmten“ Apfelkuchens mit Streusel. Nach 30 Minuten Pause geht’s auf der C14 weiter in nördlicher Richtung. Die Qualität der Piste ist fast wie immer, bessere Stücke wechseln sich mit brutaler Hoppelpiste ab. Wir erreichen den Gaub Pass und fahren durch eine Gerölllandschaft, in der man sich wie in einer unwirtlichen Mondlandschaft fühlt.



Die Straße führt nun über den Kuiseb Pass mitten durch eine sehr trockene Region, in der ein paar zähe Sträucher wachsen. Hin und wieder gibt es schöne Blicke in den Kuiseb Canyon.





Bevor es in die flache Ebene hinuntergeht, machen wir Mittagspause. Wir holen unsere gemieteten Campingstühle aus dem Auto und essen den gekauften Apfelkuchen – sehr lecker. Dann setzen wir unsere Fahrt auf der C14 fort. Die Umgebung wird immer langweiliger. Die Piste befindet sich jetzt jedoch in einem sehr guten Zustand. Wie wir später erfahren, wird der Naturbelag hin und wieder mit Salzwasser besprüht.



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13 Dez 2018 11:02 #542489
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Ich mag langweilige trockene Lanfschaft :woohoo:
Wir warennim Sommer in West-Kanada und ich fand die vielen Bäume und Seen irgendwann nur noch langweilig ;)
Schöne Strecken-Info-Fotos!
Namibia Oktober 2019
Namibia April 2021! Schön war's
Namibia Oktober 2021
Süd-Namibia April 2023
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13 Dez 2018 11:06 #542491
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10 km vor dem Hafenort Walvis Bay ist die Straße wieder geteert, nach 304 km Schotterpiste sind wir froh darüber. Wir biegen auf die B2 ab. Diese Straße führt direkt am Atlantik entlang, rechts erheben sich helle Sanddünen. Die Sonne ist hinter einer Hochnebelschicht verschwunden.



Um kurz nach 15.00 Uhr, als nach knapp 6 Stunden Fahrt (inklusive Pausen und Fotostopps) erreichen wir unser Quartier für die nächsten 3 Nächte, das Cornerstone Guesthouse, das mitten in der alten deutschen Stadt Swakopmund liegt. Wir werden sehr nett begrüßt, das Zimmer macht einen sehr guten Eindruck. Von der Dame an der Rezeption bekommen wir ein Handy mit 3 gespeicherten Nummern, u.a. vom Chef des Guesthouses, die wir kontaktieren können, wenn wir in der Stadt mal Probleme haben. Außerdem reserviert sie uns für 2 Abende Plätze in verschieden Lokalen – sehr wichtig. Übrigens liegen die Temperaturen hier bei ca. 12oC, nach 34oC in den letzten Tagen.





Am Abend geht’s ins kleine Restaurant The Fish Deli. Das Essen schmeckt fantastisch, die Portionen sind riesig. Monika isst gebackenen Schafskäse mit Pommes und Salat, ich entscheide mich für eine kleine Fischsuppe und Garnelen mit asiatischen Nudeln und Wok-Gemüse. Zusammen mit 2 Bier, Glas Rotwein, Wasser und 2 Espressi zahlen wir 450 N$ - ein ganz tolles Preis-Leistungsverhältnis.



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13 Dez 2018 12:22 #542504
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25.9.2018
Heute sind wir schon kurz nach 7.00 Uhr beim Frühstücken. In dem sehr guten Buffet finde ich 2 verschiedene Sorten Leberkäs – wie in Bayern und Semmeln von einem deutschen Bäcker. Wir unterhalten uns etwas mit Peter, dem sehr netten, englischen Besitzer, der recht gut deutsch spricht. Seine Vorfahren leben hier schon seit 1848, als sein Ahne hier auf dem Weg von England nach Australien hängen blieb.
Um 8.00 Uhr beginnt unser Ausflug, den wir vom Münchener Reisebüro geschenkt bekommen haben. Wir werden von Tommy, dem Begründer der Living Desert Tour abgeholt. Mit uns sitzen noch 6 weitere Deutsche und 2 Schweizer Mädchen im Landrover, einem ehemaligen Britischen Militärfahrzeug.



Wir fahren aus dem Ort heraus zu den ersten Sanddünen. Hier treffen wir uns mit 2 weiteren Fahrzeugen der Gesellschaft. Während bei den Fahrzeugen der Reifendruck drastisch gesenkt wird, erzählt uns Tommy das Wesentliche über diese Landschaft.
Im Laufe der nächsten Stunden stoppt Tommy immer wieder unvermittelt, rennt eine Düne hinauf bzw. hinunter und fängt an zu buddeln. Wenn er etwas gefunden hat, winkt er uns zu sich. So sehen wir den Bau der „Tanzenden weißen Lady“, ein Skink, eine Sandviper, einen Wüstengecko, ein Wüsten-Chamäleon, kleine Oranje-Schmätzer und eine Hornviper.











Während es am Anfang der Tour neblig und leicht nässelnd war, kommt später die Sonne heraus. Im Sand zeigen sich immer wieder schöne mehrfarbige Muster. An einer der besonders dunklen Stellen im Sand demonstriert uns Tommy mit Hilfe eines Magneten den Eisengehalt es Sandes. Am Ende hat er einen richtigen „Pinsel“ auf dem Magneten.





Neben den vielen sehr interessanten Details kommt Tommy’s witzige Ader immer wieder zum Vorschein. Außerdem hat er sich als Erster dafür eingesetzt, diese außergewöhnliche Naturlandschaft zu erhalten. Den Abschluss der Tour bildet der abenteuerliche Teil. Es geht waghalsig über die höchsten Dünen hinauf und herunter.



Nach 5 ½ Stunden sind wir nach diesem wirklich außergewöhnlichen Erlebnis wieder im Guesthouse zurück.
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13 Dez 2018 12:52 #542507
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Gegen 15.00 Uhr starten wir zu unserem ersten Erkundungsgang durch Swakopmund. Zunächst gehen wir in Richtung Leuchtturm, der 1902 von der Deutschen Schutztruppe erbaut wurde.





Vorbei am Museum, das wir morgen besuchen wollen, schlendern wir in Richtung Meer. Auf einem grünen Rasen tummeln sich eine Reihe von Helmperlhühnern. Die Kopfform ist wirklich spaßig.



An Der Meeresfront weht ein kühler Wind. Immer wieder werden wir von Schwarzen angesprochen, die uns kleines Kunstgewerbe verkaufen wollen. Sie beginnen immer mit den Worten „I am not criminal“. Dann gehen wir die 1905 errichtete Landungsbrücke hinaus. Von hier haben wir einen schönen Blick auf die Stadt.



Nach einem Foto vom 1906 fertiggestellten Hohenzollern-Haus trinken wir in einem kleinen Cafe, von der Sonne etwas erwärmt, ein Bierchen bzw. Glas Rotwein. Dann geht’s in das Guesthouse zurück.



Abendessen gibt’s heute im vor einigen Wochen eröffneten „Altstadt Restauran“. Da wir nicht reserviert haben, bekommen wir einen Platz im halb überdachten Biergarten. Trotz Heizpilz ist es nicht gerade mollig warm. Das Essen passt, ist aber nicht überwältigend.
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13 Dez 2018 17:06 #542536
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26.9.2018
Nach dem Frühstücken fahren wir zuerst zum Spar-Supermarkt. Anschließend gehen wir zum Alten Deutschen Bahnhof hinüber, in dem jetzt ein Luxushotel untergebracht ist.



Nur wenige Meter entfernt steht eines der schönsten alten Gebäude der Stadt, das Alte Amtsgericht aus den Jahren 1906 bis 1908.



Dann besuchen wir die Kristall Galerie (Eintritt p.P. 50 N$). Hier ist eine Vielzahl der verschiedenen Edelsteine und Mineralien, die in Namibia zu finden sind, ausgestellt. Die Vielzahl und die Qualität der ausgestellten Steine sind schon beeindruckend.





Nach dem Besuch der Galerie fahren wir ein kurzes Stück zum Museum hinunter. Das Museum (Eintritt p.P. 30 N$), in dem alle Angestellten deutsch reden, ist schon etwas Besonderes. Es hat eine sehr große Anzahl an Ausstellungstücken aus verschiedenen Gebieten vorzuweisen – die deutsche Geschichte in dieser Gegend mit alter Apotheke und Zahnarztpraxis, die Tierwelt Namibias, die verschiedenen ethnischen Gruppen des Landes und vieles mehr.





Nach einem Espresso in wärmender Sonne fahren wir zum Guesthouse zurück.
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