Guten Morgen, Namibia!
Wir kommen schnell durch die Kontrollen, ziehen etwas Geld am ATM und da ist auch schon der Transporter von Savannah, der uns und ein paar andere Leute nach Windhoek zu Savannah bringen soll. Ich stelle die Uhr eine Stunde zurück. Bei Savannah regeln wir den Papierkram, lassen uns den Hilux erklären, vor allem die beiden Wagenheber. Ich habe noch nie einen Reifen gewechselt. An unseren privaten Autos ins Botswana hatten wir immer gute Reifen und in den ganzen 5 Jahren, die wir in Botswana gelebt haben, keinen Platten. Hoffentlich bleibt das so! Die Reifen sehen jedenfalls gut aus. Der Hilux ist ein älteres Modell und ich mache Fotos von den vorhandenen Kratzern.
Nach der Wagenübernahme fahren wir erst mal ins Craft Center. Ich habe das Craft Center schicker in Erinnerung, aber es ist trotzdem nett, dort auf der Terrasse zu sitzen und zu akklimatisieren. Wir beschließen, heute Nachmittag zum Daan Viljoen Game Reserve zu fahren und uns ein wenig die Beine zu vertreten. Nachdem wir erst noch tanken, gewöhne ich mich wieder ans Linksfahren und wir finden ganz gut zum Daan Viljoen anhand der Straßenbeschilderung.
Wir gehen ein bisschen spazieren und fahren dann zum Restaurant und bestellen uns Salat und ein Clubsandwich, beides sehr lecker und außerdem Rock Shandy – für Inga zum ersten Mal.
Das Restaurant im Daan Viljoen
Nach einiger Zeit begrüßt uns eine sportlich aussehende, blonde Frau im mittleren Alter, offensichtlich die Managerin hier und Inga ruft: Ich kenne Sie doch! Aus dem Fernsehen! Es stellt sich heraus, das Frieda früher die Mount Etjo Lodge gemanagt hat. Offensichtlich gab es im deutschen Fernsehen eine regelmäßige Sendung über Frieda und diese Lodge, die Inga ab und zu geschaut hat. Ich habe diese Sendung allerdings nie gesehen. Wir unterhalten uns eine Weile mit Frieda über das woher und wohin und sie erzählt uns, dass sie lieber näher an Windhoek leben wollte und deshalb das Management hier übernommen hat. Wir sind die einzigen Gäste und es statten uns noch der Kellner und eine weitere Angestellte, die wohl mit Einkäufen aus Windhoek zurückkehrt, ebenfalls einen Besuch ab, um ein Schwätzchen zu halten. Das ist ein netter und entspannter Beginn unserer Reise, es ist zwar auch nicht gerade hektisch hier, trotzdem, dass die Leute sich Zeit für ein Gespräch nehmen, ist schon sehr anders als in Deutschland und wir fühlen uns entschleunigt. Frieda duzt uns auch sofort, ich denke, das ist in Namibia üblicher als in Deutschland.
Wir kämpfen etwas gegen die Müdigkeit und die Liegen am Pool sehen echt verführerisch aus. Ich überrede Inga noch zu einem schnellen Gamedrive, auf dem wir aber nicht viel sehen, außer ein paar Perlhühnern und einem Strauß.
Das Daan Viljoen ist zwar klein, aber landschaftlich ganz hübsch zwischen Hügeln gelegen, auf denen das Gras zu dieser Zeit in Gelb wogt.