THEMA: Namibia Juli 2018 - Die Winteredition!
26 Nov 2018 10:19 #540438
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  • kalaharicalling am 26 Nov 2018 10:19
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26.06.2017 - Es geht los! Mein Start ist etwas holprig. Am Abend vor der Abreise hat mein Handy den Dienst aufgegeben. Ich muss also noch morgens schnell ein neues Handy kaufen. Dann kommt die Freundin nicht, die mich eigentlich zum Bahnhof fahren wollte. Ich renne also zu Fuß los, Rollenkoffer im Schlepptau, bis ich auf halbem Weg zum Bahnhof ein Taxi erwische. Puh!
Ab jetzt ist aber alles ganz relaxed. Die Zeit im Zug nutze ich, um das neue Handy in Gang zu setzen, telefoniere noch ein wenig mit meiner Tochter, die ihrerseits mit Reisevorbereitungen mit ihrer Freundin beschäftigt ist und dann bin ich auch schon in Frankfurt, wo Inga am Schalter von Condor auf mich wartet. Hallo!
Unser Flug hat eine Stunde Verspätung, die Begründung per Lautsprecher ist, dass der Flughafen Frankfurt nicht genügend Personal zur Reinigung der Flugzeuge hat und man deshalb so lange habe warten müssen. Wir haben getrennte Plätze, da wir unabhängig voneinander gebucht haben. Ich fliege zum ersten Mal mit Condor und was ich super finde, ist, dass direkt an jedem Platz schon beim Einsteigen eine 500 ml Wasserflasche steckt. Beim Fliegen kriege ich öfters Kopfschmerzen und Migräne und genug trinken hilft dagegen ungemein.



Sonnenuntergang über Europa

Es gibt ein vegetarisches Nudelessen als Abendessen und ein paar weitere Getränke. Das Entertainment muss man bezahlen, es gibt nur ganz wenige Filme ohne Bezahlung. Ich finde eine Komödie ohne Bezahlung, die ich noch nicht kenne und die ich mir anschaue. Die Plätze neben mir bleiben frei und so habe ich eine ganze Reihe für mich und schlafe ein paar Stunden. Inga kann im Flugzeug nicht schlafen und liest ein paar Reihen hinter mir. Gegen Morgen gibt es noch ein kleines Frühstück und dann sind wir auch schon da.
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26 Nov 2018 12:58 #540465
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  • earlybird71 am 26 Nov 2018 12:58
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Ich steige auch noch schnell mit ein!
Meine erste Namibia Reise startet erst im Oktober... Da bin ich sehr froh über deinen Bericht zur Bildung von noch mehr Vorfreude!
Nach holprigem Start klingt es aber dann erst mal sehr entspannt! So ein paar freie Nachbar-Plätze sind schon fein :laugh:
Namibia Oktober 2019
Namibia April 2021! Schön war's
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27 Nov 2018 18:49 #540703
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Herzlich Willkommen, earlybird71!
Ja, so ein paar freie Plätze sind was feines! Es war ein entspannter Flug!
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27 Nov 2018 19:18 #540709
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Guten Morgen, Namibia!

Wir kommen schnell durch die Kontrollen, ziehen etwas Geld am ATM und da ist auch schon der Transporter von Savannah, der uns und ein paar andere Leute nach Windhoek zu Savannah bringen soll. Ich stelle die Uhr eine Stunde zurück. Bei Savannah regeln wir den Papierkram, lassen uns den Hilux erklären, vor allem die beiden Wagenheber. Ich habe noch nie einen Reifen gewechselt. An unseren privaten Autos ins Botswana hatten wir immer gute Reifen und in den ganzen 5 Jahren, die wir in Botswana gelebt haben, keinen Platten. Hoffentlich bleibt das so! Die Reifen sehen jedenfalls gut aus. Der Hilux ist ein älteres Modell und ich mache Fotos von den vorhandenen Kratzern.

Nach der Wagenübernahme fahren wir erst mal ins Craft Center. Ich habe das Craft Center schicker in Erinnerung, aber es ist trotzdem nett, dort auf der Terrasse zu sitzen und zu akklimatisieren. Wir beschließen, heute Nachmittag zum Daan Viljoen Game Reserve zu fahren und uns ein wenig die Beine zu vertreten. Nachdem wir erst noch tanken, gewöhne ich mich wieder ans Linksfahren und wir finden ganz gut zum Daan Viljoen anhand der Straßenbeschilderung.










Wir gehen ein bisschen spazieren und fahren dann zum Restaurant und bestellen uns Salat und ein Clubsandwich, beides sehr lecker und außerdem Rock Shandy – für Inga zum ersten Mal.




Das Restaurant im Daan Viljoen

Nach einiger Zeit begrüßt uns eine sportlich aussehende, blonde Frau im mittleren Alter, offensichtlich die Managerin hier und Inga ruft: Ich kenne Sie doch! Aus dem Fernsehen! Es stellt sich heraus, das Frieda früher die Mount Etjo Lodge gemanagt hat. Offensichtlich gab es im deutschen Fernsehen eine regelmäßige Sendung über Frieda und diese Lodge, die Inga ab und zu geschaut hat. Ich habe diese Sendung allerdings nie gesehen. Wir unterhalten uns eine Weile mit Frieda über das woher und wohin und sie erzählt uns, dass sie lieber näher an Windhoek leben wollte und deshalb das Management hier übernommen hat. Wir sind die einzigen Gäste und es statten uns noch der Kellner und eine weitere Angestellte, die wohl mit Einkäufen aus Windhoek zurückkehrt, ebenfalls einen Besuch ab, um ein Schwätzchen zu halten. Das ist ein netter und entspannter Beginn unserer Reise, es ist zwar auch nicht gerade hektisch hier, trotzdem, dass die Leute sich Zeit für ein Gespräch nehmen, ist schon sehr anders als in Deutschland und wir fühlen uns entschleunigt. Frieda duzt uns auch sofort, ich denke, das ist in Namibia üblicher als in Deutschland.





Wir kämpfen etwas gegen die Müdigkeit und die Liegen am Pool sehen echt verführerisch aus. Ich überrede Inga noch zu einem schnellen Gamedrive, auf dem wir aber nicht viel sehen, außer ein paar Perlhühnern und einem Strauß.








Das Daan Viljoen ist zwar klein, aber landschaftlich ganz hübsch zwischen Hügeln gelegen, auf denen das Gras zu dieser Zeit in Gelb wogt.


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28 Nov 2018 21:49 #540857
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So, jetzt wollen wir aber zur Immanuel Wilderness Lodge, meine Inga ist müde an der Grenze zum Granteln. Ich habe alle GPS Points schon zu Hause in unser Garmin Navi eingespeichert und dem Garmin Navi folgen wir jetzt. In Katutura hängen wir scheinbar ewig fest. Das Busch Navi führt uns immer wieder zu Sackgassen und wir müssen den Weg anpassen. Auf der Straße sind viele Kinder und Teenager in Schuluniformen unterwegs und Leute auf dem Heimweg nach ihrem Arbeitstag.

Ich finde es dauert doch alles etwas lange, wir müssten doch längst da sein?

Zwischendrin fängt das Diff-Lock Symbol an, orange zu blinken. Nicht sehr beruhigend. Ich hätte jetzt echt keine Lust, hier liegen zu bleiben. Die Sonne steht auch schon ganz schön tief. Langsam bin ich echt gestresst. Es fühlt sich so an, als ob wir im Kreis unterwegs sind und es sieht ja auch alles ziemlich ähnlich aus mit den flachen Bauten in Katutura.

Irgendwann kommen wir aber zurück in die Innenstadt und von da aus sieht es nun ein wenig anders aus, dann wird es ländlicher und dann sind wir da, endlich, gerade so mit dem Sonnenuntergang. Es gibt keine Zeit Umstellung mehr in Namibia (ich hatte einfach aus alter Gewohnheit umgestellt) und so war es schon beim Losfahren ein ganze Stunde später gewesen, als ich gedacht hatte. Das erfahre ich beim Einchecken. Inga hat mich während der stressigen Fahrt gut unterstützt und bei Laune gehalten, jetzt ist aber Schluss bei Ihr. Sie beschließt, direkt schlafen zu gehen und hat auch keine Lust mehr auf das Abendessen, das ja bei der Immanuel Lodge sehr gerühmt wird.

Da mich das Abendessen interessiert, ziehe ich alleine los. Außer mir ist eine Familie anwesend, die schon seit meinem Heimatort mit mir im selben Zug gesessen hat, danach im Flugzeug, aber sie geben kein Zeichen des Erkennens von sich. Außerdem sind 2 Damen vom Personal des Condor Flugs anwesend, die freundlich grüßen und ein französisches Paar. Alle Gruppen sitzen hier an separaten Tischen. Das Essen ist wirklich nicht schlecht, die Suppe sehr gut, der Salat auch. Die Kombination Hartebeest Steak mit Nudeln als Beilage finde ich ein wenig ungewöhnlich, aber es ist auch beides sehr lecker. Stephan, der zusammen mit seiner Frau Sabine diese Lodge betreibt, kocht persönlich und man kann ihm am Grill dabei teilweise zusehen, Sabine bedient. Die beiden sind aus Deutschland nach Namibia ausgewandert. So ohne Ablenkung durch einen Gesprächspartner kann ich die Augen auch nicht mehr aufhalten und lasse das Dessert ausfallen.
Schlafen!
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29 Nov 2018 06:32 #540877
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  • Daxiang am 29 Nov 2018 06:32
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Hi Stefanie,

ich bin auch mit dabei und freue mich auf deinen Bericht.

LG Konni
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