Sonntag, 18.06.2017
Guten Morgen, heute müssen wir die schöne Lodge am Okavango leider verlassen. Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir all unsere sieben Sachen ins Auto gepackt. An der Rezeption wurde die Rechnung bezahlt und dann ging es los. In Divundu bekommt unser Tuni noch was zu trinken und der Problemreifen etwas Luft. Die ersten 190 km waren fad, langweilig und immer geradeaus auf der B8.
Dann bogen wir in den Bwabwata National Park ab. Der Eintritt kostete für uns zwei und das Auto 90,00 N$.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was auf uns zukommt. Aber ich sollte es schon bald erfahren. Kurz nach dem Eingangstor wechselte schlagartig die Schotterstraße in eine Sandpiste. Am Anfang war es schwierig, aber fahrbar.
Wir sahen schon nach wenigen Kilometern Impalas, Kudus und Elefanten. Die Piste wurde von Kilometer zu Kilometer schlechter. Unser eigentliches Ziel war der Horseshoe. Aber gut zwei Kilometer vor dem Ziel haben wir abgebrochen und die Rückfahrt angetreten.
. Auf den Rückweg sahen wir eine große Elefantengruppe. Ein Bulle fand das überhaupt nicht schön, dass ich sie fotografieren wollte. Er stellte die Ohren auf, hob den Rüssel und trötete. Das war für mich das Zeichen, nichts wie weg von hier.
Wir frästen uns durch den Tiefsand und teilweise schweres Gelände zurück zum Ausgang.
Das sollte nicht das einzige Abenteuer für heute bleiben. Wir verpassten die Einfahrt zur Lodge und folgten dem Navi. Es schickte uns in einen kaum befahren Weg der immer dichter und enger wurde. Das kann doch nicht zu Zufahrt zu einer Lodge sein? Wir kehrten um, zurück zur Hauptstraße. Endlich war die Zufahrt gefunden und nach wenigen Kilometern haben wir unser heutiges Ziel erreicht.
Nach dem Check-in haben wir uns einen Burger gegönnt und den Nachmittag verbrachten wir auf der Terrasse mit Blick auf den Fluss.
Dann gab es den nächsten Schreck für heute. In meinem E-Mail Postfach befand sich eine Nachricht von Michael dem Besitzer von Matunda. Er hat uns die Übernachtung für den 28.06 abgesagt, aus familiären Gründen. Was für eine Scheiße. Und nun? Wir telefonierten mit der Frans Indongo Lodge und baten um eine Übernachtung für den besagten Tag. Zum Glück war noch ein Zimmer frei. Matt schrieb noch eine Mail, nun hieß es warten auf Antwort. Ich checkte ständig meine Mails… aber nix. Von Michael war ich total enttäuscht, sagt uns ab und sorgt noch nicht mal für eine Alternative. Ich fühlte mich schlecht und konnte den schönen Sonnenuntergang gar nicht genießen.
Zum Abendessen gab es heute Lachs, eine Tomatensuppe, Rindersteak für Matt und Hühnchen für mich. Zum Dessert gab es Schokoladenmousse.
Alles war sehr lecker. Um 20.00 Uhr fallen wir müde ins Bett aber an Nachtruhe ist bei mir noch nicht zu denken ich muss noch das Tagebuch schreiben. Endlich geschafft nun sage auch ich gute Nacht.