Montag, 19.06.2017
Guten Morgen, ich habe schlecht geschlafen. Die Sorge wegen der Übernachtung hat mich nicht schlafen lassen. Um 5.00 Uhr werde ich wach und kann nicht mehr einschlafen. Egal um 6.00 Uhr ist eh die Nacht zu Ende. Draußen wird es auch langsam hell und ich frage mich was wird uns der Tag bringen. Als wir zum Frühstück gehen, gab es fast nichts. Brot wurde gebracht und nur auf Anfrage gab es Wurst und etwas Käse.
Um 8.00 Uhr starteten wir zum geführten Game Drive. Gesehen haben wir Impala, Kudu, Büffel, Affen sowie viele Vögel.
Auf der Rückreise haben wir mitten im Bwabwata National Park einen Platten. Umgeben von hohem Gras stehen wir auf dem Weg, während der Guide den Reifen wechselt. Jetzt hab ich noch gut lachen, denn ich hatte ja keine Ahnung, was uns heute noch blüht.
Um 11.45 Uhr kommen wir in der Lodge an und gehen erst einmal aufs Zimmer. Ich checke meine E-Mail und zur Erleichterung können wir am 28.06 in der Frans Indongo Lodge übernachten.
Wir gehen entspannt zum Essen. Es gab Wraps mit Pommes. Nach etwas faul herumsitzen wollten wir aufs Zimmer, um noch eine Stunde auf dem Bett zu entspannen. Matt hat eh Kreuzweh. Nur irgendwas sagt uns, dass wir noch mal nach dem Auto schauen sollten. Gesagt getan und siehe da, was für ein Mist. Wir haben an unserem Reifen vorne rechts einen Platten. Nur noch anderthalb Stunde bis zur Bootstour. Das ist zu schaffen, also schnell ins Zimmer, Autoschlüssel holen und an die Arbeit. Der Reifen ist sicher schnell gewechselt. Aber Pustekuchen, jetzt fangen die Probleme erst mal an. Wie geht das Ersatzrad ab? Die Beschreibung vom Auto ist auch nicht wirklich Hilfreich. Uns kommt ein Angestellter der Lodge zur Hilfe, aber auch er ist ratlos. Er holt einen Mechaniker, der kennt sich aus und kann das Ersatzrad lösen. Zu dritt machen sich die Männer dran den Reifen zu wechseln. Es ist ein schwieriges Unterfangen, da der Boden aus Sand besteht und der Wagenheber zu klein ist. Nach langen hin und her, vielen Versuchen kommt ein anderer Wagenheber zu Einsatz. Endlich ist das Auto aufgebockt und das Rad kann gelöst werden, aber nur theoretisch, denn eine Verschraubung sitzt bombenfest. Normalerweise werden die Radmuttern vor dem aufbocken gelöst, aber was ist hier schon normal. Keine Chance die Muttern lösen sich nicht, es muss ein Lösungsspray her. Endlich und mit viel Kraft löst sich auch die letzte Befestigung. Jetzt kann das neue Rad aufgesetzt und befestigt werden. Ebenfalls wieder mit sehr viel Kraftaufwand. Ohne die Hilfe der beiden Lodgemitarbeiter hätten wir das nicht geschafft. Um 15.00 Uhr war es dann erledigt, wir konnten doch noch die Bootstour machen. Diese war sehr schön. Gesehen haben wir den
Graulärmvogel, Schreiseeadler, Weißstirnbienenfresser, Graufischer, Zwergspint, Gabeltracke sowie Hippos. Welche weniger friedlich waren und unser Boot gerammt haben.
Das Abendessen war heute auch nicht besonders. Es gab Gamecarpaccio Gemüsesuppe und Springbockbraten. Als Dessert gab es Malvenpudding. Den Abend haben wir dann an der Bar bei einem Savanna ausklingen lassen.
Gute Nacht Afrika