THEMA: Wüste, Wind und der KTP
18 Nov 2018 12:02 #539516
  • AndreasG2523
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  • AndreasG2523 am 18 Nov 2018 12:02
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solitaire schrieb:
Hallo Andreas, "recht warm" dürfte wohl maßlos untertrieben sein :laugh:
Ich hatte in Namibia schon mal eine Hitzewelle mit über 40 Grad. Ich stelle mich darauf ein und sage mir einfach, dass ich es hinnehmen muss.

Hallo solitaire,

wir hatte kuschelige 37 Grad im KTP. Anfang Oktober. Ich hoffe für Dich, dass es nicht nennenswert über die 40 geht. Die Tiere sind eigentlich schon ab 26/28 Grad auf der Suche nach Schatten. Nur die Reptilien mögen das ;)

Es geht gleich weiter
Liebe Grüße
Andreas
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18 Nov 2018 12:23 #539520
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  • AndreasG2523 am 18 Nov 2018 12:02
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12. Oktober: Twee Rivieren

Twee Rivieren heisst so, weil hier der Zusammenfluss des Auob und Nossob stattfindet. Der Begriff Zusammenfluss stimmt trotz der Staubtrockenheit der Flussbetten, da der Auob alle 10 bis 20 Jahre fliesst, der Nossob nur alle 100 Jahre (das letzte Mal in den 1960ern), aber im Untergrund sind beide Flüsse aktiv, darum sind die Flusstäler auch verhältnismässig grün.

Schon zum Frühstück hatten wir Besuch einer Yellow Mongoose.



Wir sind am Morgen erstmal dem Nossob gefolgt.
Beim Samevloeiing waren dann doch zwei Oryx da.





Was ist das?


Bei Leeuwdril dann endlich mal mehrere Tiere auf einmal:




Gnuringkampf mit Schiedsrichter. Die Gnus im KTP sind deutlich witziger als anderswo :side:

Auch zwei Spotted Eagle Owls, wobei die eine gut sichtbar auf dem Ast sass, die andere rechts davon so im Dickicht, dass sie leider nie scharf wurde.



Bei Rooiputs gab es viele Springböcke



Kurz danach ein paar Erdmännchen





Weiter bis Kij Kij (leer) und dann quer über die permanent dunes bis Kij Games. Hier fanden wir einen Black Shouldered Kite, ein klasse Vogel mit diesen roten Augen



Vorbei am Abzweig nach Kieliekrankie und ins Auob-Tal. Im Auobtal befindet sich ein kleines Museum mit dem schönen Namen Auchterlonie, in dem das Farmleben um den ersten Weltkrieg dargestellt ist. Kein Vergleich zu heute, das war wirklich ein hartes Leben.
Hier dann die zweite Yeollow Mongoose und ein kleines Vögelechen am Museum.


Familiar Chat (Danke Konni!)







In Summe ist ein ca. 100 km langer Loop und als „Morning Drive“ sehr ausgiebig.

Auf Bildern im Camp sieht man hier riesige Herden Oryx, Elands und Springböcke, wir sehen aber nur kleine Gruppen und gar keine Elands.

Am Abend haben wir dann nochmal den Nossob bis Leeuwdrill abgefahren.


Martial Eagle mit Kill bei Samevloeiing


Southern Pale Chanting Goshawk




Cape Cobra in Orange-Gelb


Social Weaver Hochhaus


Springböcke mit Kitz


Martial Eagle / Kampfadler mit Rückenwind

Zum Dinner gab es ein kleines braai. In den Nachbarunterkünften ist eine deutsche Busgruppe untergekommen. Die haben nicht mitbekommen, dass wir sie verstehen. Deren größtes Problem war, dass wir „zwischen“ ihnen gewohnt haben. Dabei waren die so laut, dass selbst die frechen Social Weavers wegblieben. Irgendwann wurde es doch ruhig und die letzte Nacht im Twee Rivieren Camp war irgendwie anders, denn es zogen dunkle Wolken auf.

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 19 Nov 2018 16:41 von AndreasG2523.
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18 Nov 2018 17:24 #539549
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  • solitaire am 18 Nov 2018 17:24
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Interessant auch deine Beschreibung der Unterkünfte. Twee Rivieren hab ich auch ein Family Chalet, werde Richsalz mitnehmen :S
KTP ebenfalls Nummer fünf, hoffe Nummer sechs ist schon fertig renoviert :blink:

Liebe Grüße
Solitaire
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18 Nov 2018 20:41 #539570
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Hi Andreas,


Hier tippe ich auf einen Rostschwanzschnäpper (Familiar Chat)

Dein "Bettelvogel" im letzten Kapitel ist ein Mahaliweber (White browed Sparrow Weaver)

LG Konni
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18 Nov 2018 21:22 #539572
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13. Oktober: Fahrt Twee Riveren nach Mata Mata

Heute ist der letzte ganze Tag im Park und wir fahren zum Ausgangspunkt zurück. Bis auf ca. 20 km alles bekannte Strecken, und die letzten 50 km haben sich bei der Herfahrt als Katzengegend gezeigt.

Mal sehen was heute so zu sehen ist. Zuerst einmal: REGEN! :huh:

Ja, es hat zugezogen und es tröpfelt. Es wurde teilweise pechschwarz am Himmel und wir fürchtenden Schlimmes, was den Straßenzustand angehen könnte.


Sonne bitte! :S

Die ersten Kilometer über die permanent Dünen war wie immer extrem tierarm, ein Black Korhan, ein paar Oryx und das wars.




Es wird heller, doch wirklich! :woohoo:

Als wir dann ins Auob Tal kamen war das erste Wasserloch Houmoed immer noch „temporalily out of water“. Erdmännchen haben wir beim Skorpionfangen beobachten können und ein junger Kampfadler sass im Baum.







und bei Auchterlonie Gnus und eine schöne Cape Eagle Owl.









Auf der Weiterfahrt wie so oft, Adler, Oryx und Springböcke. Ein Paar weisse Vögel scheinen so völlig fehl am Platz, es sind Western Cattle Egrets und die hätten wir am Wasser im Norden vermutet, nicht hier in der Wüste.




Ein Strauß mit zwei Lanner Falcons


Springbock Kindergarten

Die Fahrt näherte sich der Stelle, an der wir auf der Hinfahrt die Gepardin mit ihren beiden Jungtieren gesehen haben. Und plötzlich stehen wieder viele Autos wild auf der Straße. „What can we see here?“ „Over there, two Cheetaaaaahs!“
Auf der anderen Talseite (ca. 200m) lagen zwei Geparden gemütlich im Schatten. Im Fernglas und dem großen Tele gut sichtbar, aber nicht so schön, wie bei der Hinfahrt.



Etwa 500m weiter schon wieder Autos. „Have you seen the Cheetahs?“ „No?“ „There on the other side“ – Aha, Fernglas raus und siehe da, zwei Geparden, die sich an einem Springbock abarbeiten.







Das entschädigt für die wenigen Sichtungen im Nossobteil doch ziemlich gut.

Nach ein paar dutzend Fotos, und nachdem ein Gepard sich schon in den Schatten gelegt hat, ging es weiter. Das nächste Wasserloch, keine Tiere.

Noch ein paar hundert Meter weiter, wieder ein Auto am Straßenrand, das wir schon gut kannten. Kurzer Handzeig, dort unterm Baum. Und was sehen wir da? Die Gepardin mit ihren zwei Kleinen. Keine 2km von der Stelle, an der wir sie vor 4 Tagen gesehen haben. Und das Beste, 7 verschiedene Geparden in weniger als einer Stunde. Wow!




Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Kalahari Löwe in Fotopose. Ob wir so viel Glück haben dürfen?

Die nächsten 20km wieder die üblichen Verdächtigen, dann die Anfahrt zum 13. Wasserloch (Dertiende Boorgat). Am 13. Oktober am 13. Wasserloch. Da stehen Autos, kreuz und quer. Da muss eine Katze sein.
Tatsächlich, da schläft eine Löwin auf der Straße, und rechts neben ihr, ein Löwe! Super.





Leider ist unser Standplatz suboptimal, und als ein Auto wegfährt, ändere ich die Position, und es „taucht“ noch eine weitere Löwin auf.



Nach ein paar Minuten dann, fängt der Löwe sich an zu kratzen und zu schlecken, um schliesslich aufzustehen und sich perfekt für unseren Standplatz in Pose zu setzen.
















Mr. Kalahari Lion



Nach 10 Katzen sind wir zufrieden nach Mata Mata weitergefahren. Es gab noch eine Straßensperre durch ein Springbockkitz, das trinken musste, ein paar Vögel und Giraffen.






Unsere zwei ersten Eulen, kurz vor dem Tended Camp





Nach der Ankunft in Mata Mata haben wir unser Cottage No. 2 bezogen, das für 6 Leute Platz bietet, alt aber gut gepflegt ist. Wunderbar!

Am Abend noch einmal Grillen, ein kleiner Sandsturm und Wetterleuchten. Aber keinen Regen mehr. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, eine Sundowner Tour mitzumachen, aber die fiel heute wegen Sturm aus. Also Savanna Dry für den Hals und etwas Sand in die Augen.

Was für ein Tag!

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 19 Nov 2018 15:38 von AndreasG2523.
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18 Nov 2018 23:19 #539581
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  • CuF am 18 Nov 2018 23:19
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Junge, Junge, Andreas, da habt Ihr aber abgeräumt!
So etwas z.B.
namibia-forum.ch/med..._2018_10_13_4722.jpg
lässt mich vor Neid erblassen. Was für ein seltener Anblick! Wunderschön!
Viele Grüße Friederike
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