22.09.2018: Mushara Outpost - River Dance Lodge
Gegen 7:30 Uhr ist das Auto gepackt und wir verlassen Mushara Outpost und machen uns auf den weiten Weg zur River Dance Lodge. Auf der C38 und weiter auf der B1 geht es Richtung Oshivelo. Nach ca. 16 km verlassen wir die Teerstraße und fahren auf der Pad D3001 Richtung Tsintsabis. Von hier geht es auf der neuen, super ausgebauten Teerstraße B15 weiter nach Mpungu. Während der Fahrt begegnet uns kaum ein Auto, dafür entdecken wir Makalanipalmen, Marulabäume, Rot-& Gelbschnabeltokos, Steinböckchen, Dik-Diks, Kronenducker, Trauerdrongos, Kapturteltauben, blühende Appleleaf Trees, Warzis, Rotschopftrappen, eine Schlankmanguste, Rotschulter-Glanzstare, Raubadler, Rinder, Esel und Ziegen. Gegen 10:15 Uhr sind wir in Mpungu und fahren von hier weiter auf der B10 nach Rundu. Dabei sehen wir nicht nur typische Siedlungen, Gabel-& Strichelracken, Rinder, Ziegen, Esel, Marulabäume, Monkey Trees, Palmen und Schilder, die vor Elefanten warnen, sondern können auch immer wieder einen Blick auf den Okavango werfen. Gegen 12:20 Uhr erreichen wir bei mittlerweile 34°C Rundu. Nach dem Tanken ist die Enttäuschung groß, denn aus unserer geplanten Mittagspause bei Wimpy wird nichts. Wie uns der Tankwart mittteilt, ist die Filiale schon eine ganze Weile geschlossen. Zum Glück ist unsere Verpflegungsbox noch gut bestückt und so gibt es statt Pommes auch heute wieder Biltong, Pringles und getrocknete Mangostreifen. Nachdem die Verpflegung gesichert ist, geht es auf der B8 weiter Richtung Divundu. Ca. 25 km vor Divundu biegen wir von der Teerstraße auf Pad (D3416 & D3402) ab und folgen den Schildern zur Lodge. Um 15:10 Uhr haben wir die River Dance Lodge erreicht und werden von Clementine und Joseph begrüßt. Kurze Zeit später kommen auch Pascale und Chris und stellen sich als die neuen Besitzer der Lodge vor. Wir unterhalten uns ein wenig und Pascale erzählt, dass die Vorbesitzer Karin und Tino nach Swakop gezogen sind, da die kleine Tochter in die Vorschule kommt. Nachdem wir unser Chalet (Nr. 5) bezogen haben, gibt es erst einmal eine erfrischende Dusche bzw. ein Bad.
Auf der Terrasse bzw. in der Badewanne relaxen wir ein wenig, genießen dabei die Aussicht auf den Okavango und beobachten Buschhörnchen,
Weißbürzeldrosslinge,
Zweifarbenwürger und Gelbbrustbülbüls. Anschließend genehmigen wir uns auf der Terrasse vom Haupthaus unseren obligatorischen Sundowner Gin Tonic und dann ist es auch schon Zeit fürs Abendessen. Es gibt Lachsquiche mit Sour-Cream, Rindersteak mit Kartoffeln und Gemüse, sowie zum Nachtisch Eis, auf das wir allerdings verzichten. Pascale und Chris erweisen sich als gute Gastgeber und halten an jedem Tisch einen Small Talk. Pascale fragt uns, was wir für morgen außer der gebuchten Sundowner Bootsfahrt geplant hätten. Wir antworten, dass wir so früh wie möglich in den Mahango Park wollen. Da es erst ab 7 Uhr Frühstück gibt, bietet sie uns an, doch einfach im Park zu frühstücken. Sie würde für uns einen Frühstückskorb packen lassen, den wir um 6:45 Uhr abholen können. Das Angebot nehmen wir doch gerne an! Bald nach dem leckeren Abendessen lockt der Bettzipfel. In der Nacht raschelt es unter unserem Chalet. Wir gehen auf die Terrasse und leuchten den Boden mit der Stirnlampe ab. Dabei sehen wir etwas bräunliches, Biberähnliches wegrennen. Da es aber einen dünnen Schwanz hat, schließen wir einen Biber jedoch aus. Nach dem Geraschel zu urteilen sind mehrere Tiere unterwegs. Wie sich bei unseren Recherchen am nächsten Tag herausstellt, war das unsere erste Begegnung mit einer großen Rohrratte (Greater Cane rat). Anders, als der Name vermuten lässt, sind die nachtaktiven Tiere jedoch keine Ratten, sondern zählen zu den Stachelschweinverwandten. Fotos konnten wir in der Nacht zwar keine machen, aber in der nächsten Nacht lag die Kamera griffbereit am Bett.
LG und einen schönen Abend
Konni