THEMA: Namibia März ´18 – Hin und (leider wieder) weg
06 Jul 2018 21:29 #525366
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  • Dissy am 06 Jul 2018 21:29
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Hallo liebe Foris,
nachdem ihr mich letztes Jahr so nett aufgenommen habt und man auf diesen Seiten ja wirklich zu so ziemlich jeder Frage ´ne Antwort findet, wage ich mich jetzt doch auch hier mal an das Projekt „Wie war denn der Trip nach Namibia eigentlich so?!?“ Die Antwort ist keine Überraschung und muss auch nicht mit ´nem ellenlangen Trommelwirbel angekündigt werden, denn es war atemberaubend schön und schlicht der Hammer! Surprise, surprise…
Den alten Hasen unter euch dürfte unsere Route nur noch ein freundlichen Kopfnicken entlocken, denn wie ich im Nachhinein feststellen durfte, habe ich im Grunde die Forenempfehlung für absolute beginner recht gut erwischt. Da war die Buchung eh schon im Kasten - und die sah wie folgt aus:

Reise vom 12. – 27. März 2018

1. Sossusvlei ( 1Ü)
2. NamibRand (2Ü)
3. Swakopmund (1Ü)
4. Damaraland (2Ü)
5. Etosha/West (2Ü)
6. Etosha/Ost (3Ü)
7. Okonjima (die Gegend kann ich mir so schlecht merken *hust) (2Ü)
8. Windhoek (1Ü)
9. Ab nach Hause

Wer zur Hölle schreibt hier überhaupt?
Meine Vorstellung liegt ein Weilchen zurück, deswegen kurz ein paar Eckdaten:
Ich bin 36 und komme aus der schönen Oberpfalz. Afrika mit seinen vielen Facetten übt schon viele, viele Jahre eine ganz eigene Faszination auf mich aus und eine Reise dort hin stand schon ewig auf meiner „Löffelliste“ ganz oben. Nun war es endlich soweit, in Begleitung meiner Freundin Steffi, die mir die Erfüllung meines Traums recht einfach gemacht hat mit ihrem Motto: „Es ist dein Traum, buche was und wie du willst, du brauchst mich nicht fragen und mir nix sagen. Ich komm einfach mit und will auch vorher nix wissen“. Ooookay… dann mach ich das mal. Sie hat das übrigens wirklich durchgezogen, bis zum letzten Tag nur gewusst, dass sie nach Namibia fliegt und immer erst vor Ort erfahren, wo sie jetzt ist und was dort gerade ansteht.

Ich selbst bin schon recht viel in anderen Teilen der Weltgeschichte rumgekommen, da meine Eltern 2009 nach Namibia gereist sind und heute noch davon schwärmen, habe ich dieses Land als „Afrika-Starter“ gewählt. Meine anderen Touren waren alle recht gleich von der Vorgehensweise, mehr oder minder auf eigene Faust, Roadtrips durch Montana und Wyoming z.B. Dieses Mal wollte ich das nicht, zumal Steffi ein unbeschriebenes Blatt ist, was Fernreisen angeht. Also habe ich mich für die „ich will mich mal um nix kümmern und einfach in vollen Zügen genießen“-Variante und damit gegen eine Selbstfahrerreise entschieden. Schönes Lodges zum rumwohnen und Strecken überbrücken via Kleinflugzeug und Landtransfer. Das war der Plan – und der lief wie am Schnürchen.

Da die Fotografie ein Hobby von mir ist, war ich natürlich auch entsprechend gespannt was mich motivtechnisch so erwartet. Bewaffnet mit meiner Panasonic FZ1000 und dem guten Vorsatz „Lieber mehr live gucken als zu oft die Kamera vor der Nase“ ging´s also nach einem ganzen Jahr Vorfreude endlich los!

Die Aufgaben waren klar verteilt: Steffi war zuständig für das Reisetagebuch und die Finanzen unterwegs, ich für Fotos und die komplette Orga vor Ort (logisch an der Stelle, sie hatte ja keinen blassen Schimmer *g).

Tjoar, fast ist mein Wortkontingent für heute an der Stelle auch schon fast erschöpft. Für die Daheimgebliebenen hab ich am Ende auch einen kleinen Blockbuster gebaut, damit die sich einfach ne Stunde lang berieseln lassen können und wir uns nicht bei den obligatorischen Zeig mal Bilder-Happenings den Mund fusslig reden, von Hölzchen auf Stöckchen kommen und am Ende nur das Gefühl von „Yaaay.. 6 Stunden Dia-Show… schön da – egal“ bleibt ;)

So… nu aber:

13. März 2018:
11.00 Uhr
Nach einem 20-Stunden-Trip mit Zwischenlandung in Johannesburg erreichen wir endlich Windhoek. Aha, man spaziert hier einfach so auf dem Rollfeld rum. Wir folgen der Masse, kommen zügig durch die immigration und werden nach der Kofferausgabe direkt in der Ankunftshalle von den netten Menschen von „Wilderness Safaris“ in Empfang genommen. Nach einer kleinen Wartezeit geht´s direkt weiter Richtung Süden, mit der Cessna zu unserer ersten Station: die Little Kulala Lodge.



Egal wie müde wir bis dato waren, beim Flug über diese endlose schöne Weite waren die lange Anreise schon vergessen und die Vorfreude auf die kommenden Tage riesig. Zumindest bei mir war diese Freude ungetrübt. Ein Blick nach rechts auf Steffis ungläubig staunendes Gesicht, wie ich in aller Seelenruhe einen höllenleckeren Erdnussbutterriegel aus der gereichten Snacktüte mampfte, obwohl der Flug wie angekündigt ganz schön unruhig war (bumpy nennt das wohl der Fachmann) und ihre recht angespannte Sitzhaltung suggerierten mir, dass ihr diese einstündige luftige Achterbahnfahrt wohl deutlich weniger egal war als mir. Originaleintrag aus dem Tagebuch: "Kleine Cessnas gehen bei jedem Luftloch sehr schön mit. Wenn man das und eine leichte Klaustrophobie ignoriert, macht´s fast Spaß".



In der Lodge angekommen werden wir herzlich willkommen geheißen, packen unsere paar Habseligkeiten in die Hütte und hüpfen in den Jeep von Guide Ulrich, der uns auf einer kleinen Abendrunde schon mal ein wenig von der grenzenlosen Schönheit des Landes zeigen möchte. Wir sehen Schakale und eine Straussenfamilie, lernen was über die Geologie, endemische Vogelarten und Oryx-Hinterlassenschaften. Fotos vom ersten Tag gibt´s nur wenige. Zum einen schwand schon das Licht, zum anderen wollte ich lieber erst mal alles auf mich wirken lassen.





Unser erster sundowner. Wir haben´s geschafft. Wir sind in Nambia - hundemüde und glücklich B)



Soviel zu Tag 1, bei den nächsten Beiträgen gibt´s mehr Bilder und weniger Text - versprochen :huh:
Danke für´s Lesen und hoffentlich bis zur nächsten Runde .. dann im Sossusvlei.

LG
Dissy

Letzte Änderung: 07 Jul 2018 08:46 von Dissy.
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06 Jul 2018 22:16 #525369
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  • Gabi-Muc am 06 Jul 2018 22:16
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Hallo Dissy,

na das klingt nach einem spannenden Reisebericht. Ich bin dabei.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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06 Jul 2018 22:58 #525373
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Hallo Dissy,

wie schon an anderer Stelle gesagt: Deine Bilder sind wunderbar. Du hast einfach ein gutes Auge für Motive und Bildkompositionen. Ich denke, das ist neben einer guten Kamera das Entscheidende. Bin gespannt auf weitere Aufnahmen.

Wünsche Dir ein Schönes Wochenende!
Dieter
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07 Jul 2018 07:00 #525375
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  • Hanne am 07 Jul 2018 07:00
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hallo Dissy,
da will lich auch hin und nicht mehr weg - fahre gerne mit, schreib doch bitte noch welche Unterkunft das war. Danke.
Sommerliche Grüsse
Hanne
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07 Jul 2018 07:46 #525377
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Hi Dissy,

ich hüpf mal mit drauf, das klingt spannend! ;)

Herzliche Grüße
Martin
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07 Jul 2018 08:48 #525380
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  • Dissy am 06 Jul 2018 21:29
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Halloooo, schön, dass ihr da seid :silly:
Hanne schrieb:
hallo Dissy,
da will lich auch hin und nicht mehr weg - fahre gerne mit, schreib doch bitte noch welche Unterkunft das war. Danke.
Sommerliche Grüsse
Hanne

Ahso, sorry. War die Little Kulala Lodge, habs oben ergänzt.
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