25.04.18
Swakopmund-Spitzkoppe
Gestern haben wir uns hier beim Metzger einen Becher leckeren Fleischsalat gegönnt.
Den gibt es heut zum Frühstück an Stelle von Eier. Die können wir nämlich schon wieder nicht mehr sehen.
Dann geht’s auf nach Spitzkoppe. Die 150km sind schnell erledigt und so sind wir schon um halb 11 am Gate.
Der Mann an der Info empfiehlt uns die Campsite Nr.5 - gleich neben der Natural Bridge. Okay, da fahren wir gleich hin. Die sieht nett aus, die nehmen wir.
Was wir nicht wussten, diese Campsite ist Treffpunkt aller Besucher der Spitzkoppe. Sie liegt nur 5m vom Aufstieg zur Bridge
entfernt und da parkt man schon gerne mal vor unserem Campingtisch anstatt auf dem 50m davor vorhandenen Parkplatz für die Besucher. Anschließend läuft man zwischen unseren Stühlen und dem Grill herum. Außerdem kriegen sie es prima fertig, das ganze Kleingetier zu verscheuchen.
So gegen 14 Uhr war aber Ruhe und wir dachten, wir hätten es überstanden.
Natürlich weiß aber der gemeine Touri, dass abends das schönste Licht zum fotografieren ist und so ging der ganze Trubel ab 16 Uhr bis Sonnenuntergang wieder los. An diesem Missstand sind die Besucher aber nur bedingt Schuld, die Campsite NR5 ist einfach schlecht zu erkennen.
Deshalb hab ich nach guter alter deutscher Tradition nun einen Zaun um meinen Vorgarten gezogen. Dieser Zaun ist mein gedachtes Mallorca-Handtuch.
Leider fehlen mir die Gartenzwerge. Ich denk da speziell an den mit dem vorgestreckten
Mittelfinger oder an den anderem mit dem entblößtem Hinterteil… Die würden sich auf den bunten Fässern gut machen, oder?
Egal, ich hoffe die morgendlichen Knipser, die bestimmt ab 6 Uhr hier einfallen werden, respektieren meinen Gartenzaun.
26.04.18
Spitzkoppe
Gegen 6:30 kommt der erste Camper. Er respektiert meinen Zaun. Parkt aber genau davor.
Wir geben uns geschlagen, packen zusammen und suchen uns einen netten Platz zum frühstücken weit weg von diesem Ort.
Hätte ich doch nur auf Fomi Carsten gehört! Der hat in seinem RB Campsite 11 (a oder b?) empfohlen. Da fahren wir jetzt hin und sind gleich begeistert. Wir entscheiden uns für 11b
Wir genießen die schöne Aussicht.
Den ganzen Tag über findet man hier schattige Stellen.
Anfangs werden wir skeptisch beobachtet,
alsbald jedoch kaum noch wahrgenommen und so genießen wir hier einen wunderbar ruhigen Tag.
27.04.18
Spitzkoppe-Twyfelfontain
Ursprünglich wollten wir heute bis nach Palmwag fahren. Kurzfristig hab ich die Route ein wenig umgeplant und so geht es heut nur bis Twyfelfontain.
Unterwegs passieren wir viele Straßenstände der Himba, Herero und Damara, meist mit kleinen Kindern.
Erst laufen sie energisch winkend auf unser Auto zu. Sobald sie merken, dass wir vorbei fahren, halten sie die Hände mit fordernden Blicken auf.
Ich mag so etwas nicht. Wäre doch eine Straßenhändlerin darunter gewesen, die einfach nur ihre Ware angeboten hätte. Wir wären sofort ihre Kunden geworden. Leider suchten wir solche Händlerin vergebens.
Hier noch ein Bild vom Straßenrand.
Und so waren wir bereits um 13 Uhr im Aabadi mountain camp.
Das besuchten wir vor 8 Jahren schon einmal. Ein holländisches Pärchen hatte gerade begonnen, das Camp nach einem Brand wieder aufzubauen. Uns gefiel dieser rustikale Stil, mit dem die Beiden zu Werke gingen. Heute kommt uns das Camp vor, als würde es langsam verfallen und von den Holländern ist auch nichts mehr zu sehen.
Schade, wir fanden es damals hier sehr nett. Die Lage ist toll, dicht an einem meist trockenem
Fluss. Ab und zu schauen wohl auch Elefanten vorbei.
So es ist jetzt gleich 20 Uhr und wir haben immer noch 29 Grad. Da hab ich selbst zum schreiben keine Lust mehr. Deshalb nur noch ein paar Tierbilder.
Dann bis Morgen!