THEMA: Koakoveld im Dezember 2017
12 Jan 2018 22:11 #504993
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  • Joe67 am 12 Jan 2018 22:11
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Hallo Dietmar,

ja 22.12. kommt genau hin! Dann ward ihr das wohl :-) Recht früh am 23.12. dann durch den Khumib, richtig? So ~6.30Uhr ?
Anja hat Euch nämlch vorbeifahren sehen...
Ihr hättet auch auf ein Bier oder um die Zeit auch ´nen Kaffee rumkommen können...
Am 23./24.12. waren wir dann im Hartmannstal und ab 24.12. in Camp Synchro für ein paar Tage.

Die Welt ist ein Dorf...

LG
Anja & Jörg
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12 Jan 2018 22:34 #504995
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  • KTM am 12 Jan 2018 22:34
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Hallo Anja und Jörg,

ja, die Welt ist wirklich ein Dorf, da habt Ihr recht!! :woohoo:



"besetzt" B)


Klar haben wir Euch stehen sehen und hatten dann auch ein schlechtes Gewissen, weil wir Euch durch den Autolärm vielleicht geweckt haben. Einen Kaffee hätten wir tatsächlich gerne getrunken, weil wir an diesem Tag ausnahmsweise auf das Frühstück verzichtet haben, uns war es einfach zu kalt.
Wir waren von 23. auf 24. im Community Camp im Marienflußtal und an Heilig Abend dann im Hartmann Valley, um dort ein lautes "Stille Nacht" in die Einsamkeit zu singen!

Ja, wir haben unsere dreieinhalb-wöchige Reise, die wir fast ausschießlich im Damaraland und Kaokoveld verbracht haben, auch sehr genossen. Es fällt uns gerade immer noch schwer, wieder in den Trubel des richtigen "Lebens" einzusteigen. Euch geht es vielleicht ähnlich? Auf jeden Fall freuen wir uns schon auf Euren weiteren Reisebericht!

Liebe Grüße,
Dietmar
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13 Jan 2018 13:42 #505060
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  • Joe67 am 12 Jan 2018 22:11
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Hallo Dietmar,

also ich habe Euer Auto nicht gehört, schlafe aber meist auch wie ein gefällter Baum... Ja und es war ganz schön kühl. Abends der Wind, der leider genau in die Bucht blies und morgens kalt, bis die Sonne über den Horizont stieg und es gleich wohlig warm machte...
Alles natürlich kein Vergleich mit den Temperaturen die hier in D. zZt herrschen... Hätt' ich die Wahl, würde ich sofort wieder tauschen... :dry:

LG
A&J
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13 Jan 2018 20:01 #505127
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  • Joe67 am 12 Jan 2018 22:11
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So liebes Forum, es geht weiter:

Immer noch 23.12`17
Nach dem phantastischen Ondondulengo Revier, es hat mich ganz mächtig gejuckt weiter in Richtung Skeleton Coast zu fahren, sind wir also nach dem 'Bettler' Steinmännchen am einsamen Baum an der Green-Drum angekommen.



Geradeaus geht es dann hoch ins Hartman-Tal. Anja hatte Befürchtungen wegen evtl. Sandverwehungen auf dem Track, so daß wir uns nach Osten Richtung Orange-Drum wandten, praktisch parallel zum Ondondulengo.

Wieder ein Punkt am Horizont...


Diesmal ein Oryx, allein auf weiter Flur. Ich frag mich immer, woher die kommen und wohin die wollen... da ist doch nichts... :ohmy:


Orange-Drum


Ab Orange-Drum treffen wir wieder auf die 'Zivilisation' in Form von Nutztieren und Himbas.

Bald nach der Orange-Drum schon die Blue-Drum...



Nun waren wir eigentlich schon viel zu schnell im Marienflußtal, hatten aber erst am 24.12. Camp Synchro gebucht.
Also einen Blick ins Hartman-Tal und dort einen schönen Übernachtungsplatz, ohne Grasbewuchs suchen...






Alles hübsch aufgebaut und dann kamen sie... Erdwespen.
Hatte mich Anja noch 20 Min. vorher gefragt, was das für Löcher im Boden hinter unserem Wagen waren, wußten wir es dann.
Wir hatten ausgerechnet direkt neben einem Wespenbau gehalten...
Hm, umziehen oder bleiben war die Frage... die Sonne ging unter und von jetzt auf gleich waren sie weg, die Wespen.
Wie mit einem Schalter ausgeknipst.
Wir konnten also in aller Ruhe unser Oryx genießen und bei einem Gläschen Wein der Dämmerung bis zur Dunkelheit zuschauen.

24.12.`17
Am nächsten Morgen waren sie dann aber wieder zurück und hatten mächtig Verstärkung mitgebracht... hunderte Wespen umschwirrten alles, hatten unseren Müllsack erobert und waren zwischen Töpfen, Bechern... überall.
Anja flüchtete ins Auto, während ich zügig alles zusammenpackte. Hier wollten wir dann doch nicht frühstücken, auch wenn die Wespen überhaupt nicht agressiv waren, sich nur auf Flüssigkeiten und Essensreste stürzten.

Also etwas weiter hoch ins Hartman-Tal und erstmal Rast mit Frühstückspause.

Anja schaut noch skeptisch... aber alles gut...



Ich wäre gern noch ein ganzes Stück weiter hoch in das Hartman-Tal gefahren, aber nach der Wespen-'Attacke' waren Anjas Nerven nicht die besten und so fuhren wir zurück zur Blue-Drum.
Der Weg weiter östlich zur Red-Drum ist beschwerlich und immer wieder müssen kleine Seitenarme des Ondondulengo, mit zT steilen Ein-und Auffahrten, gequert werden.

Red-Drum



Von der Red-Drum dann ins Marienflußtal...






Leider war es etwas bewölkt und es kamen sogar ein paar Regentropfen runter.
Wir haben uns entschieden zunächst die östliche Route um den Mt. Ondau zu nehmen.
Schöner Track, bis dieser mit dem Track vom Van Zyls Paß zusammentrifft. Der Track danach einfach komplett zerfahren, mit teilweise 8 (!!!) spurigem 'Ausbau'... alles feinstes Wellblech... hier wird offenbar die Landschaft von den Van Zyls Bezwingern wild befahren und damit böse verschandelt, ja eigentlich vergewaltigt...
Nach den wunderschönen, einsamen und nur durch eine Spur geprägten Landschaften bisher waren wir von dem Ausmaß der Zerstörung entsetzt... und sind es immer noch...
Hoch bis Camp Synchro keine wirklich schöne Landschaft mehr...

Camp Synchro



Das Camp ist klein und eng, aber wir hatten tolle Nachbarn und entspannten uns hier am Kunene dann über das komplette Weihnachtsfest....

Weiter demnächst...

LG
Anja & Jörg
Letzte Änderung: 14 Jan 2018 16:46 von Joe67.
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14 Jan 2018 12:01 #505162
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Hallo und weiter geht´s:
24.-28.12.`17
Camp Synchro hat uns wie gesagt sehr gut gefallen und so verlängerten wir unseren Aufenthalt noch um einen weiteren Tag bis zum 28.12.
Krokodile waren nur in weiter Entfernung im Kunene ausfindig zu machen, da einige Wochen zuvor ein angeheuerter Jäger vor Camp Synchro ein Krokodil erlegt hat, da immer wieder Ziegen der Einheimischen dort gerissen worden waren, was wohl einen gewissen Abschreckungseffekt ausgeübt hat...
Einige Impressionen vom Camp:













Am Ende des dritten Tages war es mit der Kühlbox dann zu Ende und nach Überbrückung durch Ralf & Carmen mußte der Motor leider 1h die Stille stören... (peinlich...)
Am 28.12. hieß es dann weiter, denn wir waren mit Freunden aus Südafrika, welche wir letztes Jahr an den Epupa Falls kennengelernt hatten in der Etambura Lodge 'verabredet'.
Andreas, der Camp Synchro aufgrund der Abwesenheit von Sarah&Ryan betreute, verabschiedete uns herzlich.
So ging es dann diesmal über die Westumfahrung des Mt. Ondau, welche landschaftlich deutlich schöner als die östliche Route ist, zurück zur Red-Drum.








Ob es hier gelegentlich tatsächlich mal Sprit aus Kannistern gibt haben wir nicht gefragt. In einiger Entfernung vom Schild sieht man ein kleines Häuschen stehen. Verlassen sollte man sich nicht darauf...


Demnächst dann weiter...
LG
Anja&Jörg
Letzte Änderung: 16 Jan 2018 16:15 von Joe67.
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14 Jan 2018 17:39 #505253
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28.12.`17
Am Ende des Marienflußtals wieder an der Red-Drum vorbei und über den Joubert-Paß zur Etambura Lodge, welche wir nicht vorgebucht hatten ( wären sonst nach Marble Camp ausgewichen)

Der Joubert-Paß ist auf ca. 1KM Länge sehr eng, felsig und etwas steil. Im Regen würde ich den nicht fahren wollen...
Die Landschaft eher unspektakulär.
Nächstes Mal versuchen wir mal die Umfahrung über Blue Drum...





An der Etambura Lodge waren wir mit Alison/Jürgen und Zack ( unsere Freunde aus Südafrika ), welche kurz vor uns aus Puros angekommen sind, die einzigen Gäste. Wir konnten uns ein Chalet aussuchen und nahmen gleich die Nr.3 neben den Dreien.
Für einen längeren Aufenthalt dort ist natürlich Nr. 5 am schönsten, da der Balkon sowohl Richtung Sonnenauf- als auch -untergang
gelegen ist und auch das 'schönste' Bad hat, dafür aber weiter weg vom Lodgegebäude und damit der 'Küche' gelegen ist.
Etambura ist eine self-catering Lodge, es gibt also keinerlei Getränke oder gar Essen!!! Alles muß selbst mitgebracht und auch selbst zubereitet werden.
(Im Gästebuch hat doch glatt einer geschrieben, was nütze ihm die schönste Aussicht, wenn es keine Bar gäbe und er hungern müsse... ohne Worte )

Aussicht vom Lodgegebäude

A room with a view...

Das Lodgegebäude

Sundowner mit Freunden aus ZA


Wir haben uns sehr gefreut unsere Freunde aus ZA wiederzusehen, meistens klappt so etwas ja nur schwerlich und mit ihnen ging es dann in Richtung Opuwo.
Schon im Camp Synchro hatten uns Ralf&Carmen erzählt, daß die Route über die D3703 extrem bescheiden zu fahren sei. Stark ausgewaschen und viele hochkantige Steinplatten. Mehr als 8h haben sie gebraucht...
Damit war die Entscheidung für die D3707 gefallen.
29.12.`17
Von Etambura Lodge nach Opuwo Country Lodge im Konvoi mit Landrover...


Bei einer Panne wird natürlich geholfen, wenn auch nur mit etwas Wasser





Die Strecke selber, naja, ganz hübsch, aber kein Vergleich zur Route im Westen. Im Nachhinein wäre es wohl schlauer gewesen, die ganze Route andersherum zu fahren, dann ist der Steigerungsfaktor ungleich höher...

29./30.12.`17
Opuwo Country Lodge
Hier waren wir nun schon mehrmals und hatten immer das Pech im wahrsten Sinne des Wortes im Regen zu stehen. Diesmal also ein Zimmer genommen (ebenfalls keine Vorbuchung) und es kam wie immer, Nachts prasselte der Regen so stark, das unser vorher vollkommen verstaubtes Auto am Morgen aussah, als hätte es jmd. in der Nacht durch die Waschanlage gefahren.
Die Lodge ist schön, die Aussicht klasse und das Dach des Hauptgebäudes von innen spektakulär. Das Essen war sehr gut und recht günstig, ebenso das Frühstück.


Schweineleben in Opuwo

Poser:


Am 30./31.12. dann wieder auf der Palmwag Lodge Campsite.

Am 01.01.`18 dann über Outjo, wo wir eine Nacht auf der Sophienhof Lodge blieben zurück nach Windhuk.
Die Sophienhof Lodge Campsite ist sehr schön auf Rasen und unter schattigen Bäumen... einziger Nachteil, die im Gras lauernden tagaktiven Moskitos... bewegt man sich auf dem Rasen, wird man überfallen... während man in Ruhe gelassen wird, wenn man sich dort nur hinsetzt... Nachts haben die offenbar Pause... haben wir so krass auch noch nie erlebt...
Die Sanitäreinrichtungen sind etwas spärlich und nicht ganz so modern wie der Rest es vermuten lassen würde, aber akzeptabel...


Von oben (es gibt einen Hausbergwanderweg...)


02.01.`17
Zurück in WDH auf der Urban Campsite und vorher noch durch die City gebummelt.
03.01.`17
Rückflug
Die Rückgabe des Wagens verlief ohne Probleme innerhalb von 15min. Im Grunde einmal ums Auto und dann geschaut, ob der Tank auch voll ist. Da wir recht früh dran waren, haben wir sogar einen Extralift zum Airport bekommen.

Demnächst dann die Strecke und was uns sonst noch ein- und aufgefallen ist.

LG
A&J
Letzte Änderung: 16 Jan 2018 16:16 von Joe67.
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