01.06.2016: Puros Bush Lodge (große Rundfahrt)
Einer der Gründe für mich, warum wir soweit in den Nordwesten vorstießen, war das atemberaubende Panorama auf den Hoarusib, welches sich sich vom Khumib kommend zeigen soll. Dies wäre mein Ziel für den heutigen Tag gewesen. Mein Vater war hingegen von dem Teilstück des Hoarusib, das wir am Vortag fuhren, begeistert und wollte es noch einmal fahren. Um beide Ziele kombinieren zu können, sollte es eine große Runde werden - um nicht zu sagen ein Ganztagesausflug.
Zum Sonnenaufgang fuhren wir nochmals zur Jan Joubert Koppie. Dummerweise wollte die Sonne über den höchsten Berg aufgehen, sodass es eine ganze Weile dauerte, bis sie das Tal erhellte.
Irgendwann fuhren wir dann Richtung Puros Canyon (also nach Süden) unterwegs machten wir noch diese Aufnahme.
Die nun folgenden Aufnahmen entstanden im Hoarusib, welchen wir heute weiter stromabwärts fuhren als am Vortag.
Beim New Schoeman's Camp verließen wir den Fluss (in südlicher Richtung), um den zinnenartigen Lehmformationen einen Besuch abzustatten.
Danach fuhren wir in den Hoarusib zurück, welchen wir bis zur Nationalparkgrenze folgten. Dort kehrten wir um und verließen abermals beim New Schoeman's Camp den Fluss, dieses Mal allerdings Richtung Norden zum Khumib.
Selbst in dieser Kargheit gab es, vereinzelt einige wenige Oryxe zu sehen.
Wir gewannen zunehmend an Höhe. Hier schien es lokal etwas Regen gegeben zu haben (Blickrichtung nach Süden zum Hoarusib).
Nach einigen Kilometern ging nach links (Westen) eine Piste zu einem Aussichtspunkt ab. Dieser folgten wir bis hier. Dies war noch nicht der Aussichtspunkt. Aussicht gab es trotzdem.
Die restlichen Meter zum Aussichtspunkt wollten wir unserem Auto nicht antun und gingen zu Fuß.
Hier oben bot sich folgender spektakulärer Ausblick in die Wüste (Skelettküste).
Weiter ging es Richtung Norden zum Khumib. Lanfschaftlich war das neben den Hoanib für mich bisher der Höhepunkt der Reise. Auch wenn die nun folgenden Bilder dies nicht so wiedergeben können (zumal es diesig war und teilweise ein wenig gegen das Licht aufgenommen).
Für eine bessere Aussicht kletterte ich auf einen Felsen.
Zufällig fanden wir an dieser Stelle auch das "Hole-in-the-rock", von dessen Existenz wir bis dato nichts wussten.
Die Piste führte nun stetig bergab. Hier blicken wir noch einmal zurück (Richtung Süden).
bevor sich dieser grandiose Blick auf den Khumib eröffnete (leider gegen die Sonne). So eine Landschaft hatte ich weder erwartet noch in Namibia vermutet. Die schroffen Felsen taten ihr Übriges dazu.
Auf den Weg in den Khumib machte ich keine Bilder mehr, da sich das Panorama mit der Kamera nicht so richtig einfingen lies. Im Khumib, der wesentlich weniger Vegetation als die anderen Trockenflüsse aufwies, entdeckten wir Trappen, Giraffen und Strauße (nur unscharfe Bilder wegen der enormen Fluchtdistanz).
Im Flussbett suchten wir einen etwas schattenspenden Baum (es waren ca. 35°C) für eine Brotzeit. Zuvor gab es noch einen Fotostop.
Wie fuhren weiter im Flussbett des Khumib.
Bald nach insgesamt 1:40 Stunden (einschl. der Brotzeitpause) erreichten wir die Verbindungspiste, die aus dem Khumib zum Hoarusib führte.
Weiter ging es auf der Piste. Dieser Berg ist als Mount Himba Spinx bekannt.
Vor diesem Berg gabelte sich die Piste. Über den nach links führenden Weg konnte ich im Vorfeld nichts in Erfahrung bringen, außer dass dieser in den Hoarusib führte (ca. 10 km weiter nördlich als der rechte). Die meisten Reisenden entscheiden sich für die rechte Piste, welche diesen einmaligen Blick auf den Hoarusib bieten sollte.
Also hielten wir uns rechts und rumpelten vor uns hin, bis sich die Landschaft öffnete. Der einzige Wermutstropfen war die Diesigkeit. Es "posierten" sogar zwar Springböcke (ungefähr in der Bildmitte zwischen zwei kleinen Büschen).
Hier sind sie besser zu erkennen (nun ganz rechts im Bild).
Im Hoarusib angekommen fuhren wir zunächst nach Norden, wo dieser in eine Schlucht mit hohen Seitenwänden führte.
Wieder war ich begeistert. Gerne wäre ich noch ein wenig in der Schlucht weitergefahren, allerdings war es bereits 14:30 Uhr. Hört sich nicht spät an, aber wir hatten noch ca. zwei Fahrstunden vor uns und waren bereits seit sieben Uhr unterwegs. Wir erkundigten noch ein wenig den Anfangsbereich der Schlucht.
Und brachen (zumindest ich) schweren Herzens auf. Wir fuhren zunächst im Flussbett,
wo wir bald auf eine Herde Giraffen stießen.
Kurz danach verließen wir den Fluss, um auf einen Aussichtshügel zu fahren. Dort genossen wir die grandiose Aussicht.
Für den Weg nach Puros entschieden wir uns, weiterhin im Flussbett zu fahren. Alternativ könnte man auch die Piste am Ostufer nutzen. Kurz vor Erreichen der Jan Joubert Koppie stießen wir noch auf zwei Wüstenelefanten. Damit hatten wir nicht mehr gerechnet.
Ca. 16:15 kamen wir wieder in unseren Unterkunft an. Es war ein langer und anstrengender Tag, welcher für mich, was die Lanschaftseindrücke betrifft, der Höhepunkt der Reise war.
Gefahrene Kilometer: 160