THEMA: 4 Wochen, 6140 km, Begeisterung und Enttäuschung
18 Dez 2017 14:19 #501971
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  • bwananyoka am 18 Dez 2017 14:19
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"Macht das nicht, nach mehr als 25 Jahren in Ostafrika, ist das nix für euch!" hatte mir ein guter Freund vor einigen Jahren gesagt. Aber da waren diese Bilder in meinem Kopf, Bilder von aschgrauen, fast weißen Elefanten umringt von Springböcken und Zebras. Bilder von Wasserstellen in einer öden fast vegetationslosen Landschaft mit unzähligen Tierarten! Ja, auch Bilder von endloser Weite, den roten Dünen von Soussusvlei und Petra hatte diese Bilder alter deutscher Kolonialkultur in Windhuk und vor allem in Swakopmund vor Augen!

Mehrmals planten wir eine Reise nach Namibia und in den Etoscha, aber immer wenn ich bei meinen Recherchen über die Fotos von Tribünen an den Wasserstellen und Reisebussen auf Pirschfahrt stieß, verflog meine Vorfreude und wir verwarfen die Pläne.
Dann überwog die Neugier und das Verlangen nach etwas Neuem, die Hoffnung auf neue Tierarten die wir bisher noch nicht beobachtet hatten, noch nicht beobachten konnten. Arten die im östlichen Afrika gar nicht vorkamen und Tierarten die wir bisher nur selten oder kurz zu Gesicht bekommen hatten! Ich hatte plötzlich nicht nur wage Vorstellungen, sondern es wuchsen Erwartungen und konkrete Wünsche! Und diese Wunschliste war gar nicht mal so kurz.

Gerne hätte ich endlich einmal eine Wildkatze so vor die Kamera bekommen, dass ich genügend Zeit zum abdrücken hätte, genauso stand ein Honigdachs auf dieser Liste. Beide Tierarten hatten wir schon mehrfach gesehen, aber meist nur kurz oder Nachts! Die nur im südlichen Afrika lebenden Braunen Hyänen, Kap Füchse, Fuchsmangusten, Lechwe Antilopen, Rote Kuhantilopen und Tsessebes (die südlichen Leierantilopen) standen aber auch auf dieser Liste. Ganz oben natürlich die Phantome der Wildnis, Erdferkel und Gürteltier!

Und so planten wir letztendlich eine vierwöchige Safari / Reise durch Namibia. Ergänzten die Planung um einen kurzen Abstecher in den Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark kurz KTP, in Südafrika und sahen der Tour aufgeregt entgegen!

Als Fahrzeug wählten wir einen, uns gut vertrauten Land Cruiser HJ und da wir die Weite des Landes, aber auch ein wenig die Wildnis genießen wollten entschieden wir uns, für die meisten Übernachtungen, für ein Dachzelt. Da wir nicht die Absicht hatten wie Sardinen auf dem Autodach zu liegen, wählten wir ein großes 140 x 200cm Dachzelt.
Im Gegensatz zum seit Jahren nur mäßig besuchten Kenya boomt Namibia. Schnell mussten wir feststellen, das viele Unterkünfte und auch die Plätze auf den Campsites schon 12 Monate im Voraus gebucht werden mussten. Ein Umstand der die Safari Planung teilweise zum Stress werden ließ und die Vorfreude etwas eintrübte.

Wer Interesse an dem ganzen Bericht mit 1165 Bildern hat, ist herzlich eingeladen hier zu klicken:
Namibia - ein Hauch von Afrika

Self Drive Safaris - Reiseberichte und Infos zu Kenya, Tanzania, Namibia und einer Kanu Safari in Zimbabwe - 1990 bis heute
www.safari-wangu.de
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18 Dez 2017 18:26 #501999
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  • XynxNet am 18 Dez 2017 18:26
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Danke für den schönen und ausführlichen Bericht! Er hat mir gut gefallen. :)
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18 Dez 2017 21:08 #502024
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  • Jambotessy am 18 Dez 2017 21:08
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Hallo,
vielen Dank für diesen sehr tollen und humorvollen Bericht mit so tollen Fotos.

Nein, Namibia kann und soll man nicht mit Kenia vergleichen! Man würde Namibia unrecht tun. Uns ging es ja genauso, nachdem wir Kenia kannten und zum 1. Mal nach Namibia kamen. Diese Zäune, wir konnten uns gar nicht beruhigen darüber zu reden. Aber, als wir dann in den Norden kamen- Kaokoveld, Damaraland und Caprivi - haben wir Frieden geschlossen. Mittlerweile waren wir so oft in Namibia und sehen die Zäune gar nicht mehr B) . Namibia ist für uns Landschaft und noch mehr Landschaft, Botswana und Zimbabwe ist eher wild (wegen der nicht eingezäunten Camps) und zurzeit sind wir absolute Fans vom KTP. Solltet ihr den tatsächlich noch einmal besuchen, lege ich euch das Mabuasehube Gebiet (Botswana) ans Herz.

Liebe Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 3x ohne Dachzelt)
Letzte Änderung: 18 Dez 2017 21:09 von Jambotessy.
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18 Dez 2017 22:04 #502034
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  • bwananyoka am 18 Dez 2017 14:19
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Jambo Tessy,

ja die Landschaft und die mögliche Einsamkeit haben uns fasziniert und ganz gewiss werden wir auch irgendwann zurück nach Namibia finden! Und sei es nur um noch einmal mit mehr Zeit in den KTP zu fahren. Der ist zwar auch nicht richtig wild, bietet aber die Möglichkeit für intensive und recht gute Wildbeobachtung! Außerdem bietet er uns eine preiswerte Alternative in den recht nassen Ostafrika Monaten April und November!

Vielleicht fährt man sich ja mal über den Weg?

kwa heri ya kuonana
Jörg
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19 Dez 2017 14:00 #502118
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  • Dandelion am 19 Dez 2017 14:00
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Hallo Jörg,
auch von mir ein dickes "Dankeschön" für den ausführlichen Bericht und die tollen Fotos.
Habe ihn gestern Abend bei einem Glas Rotwein in einem Rutsch gelesen und fand, es war ein sehr kurzweiliger Abend. ;)
Wie bereits geschrieben wurde, denke auch ich, dass man Namibia und Südafrika überhaupt nicht mit Kenia vergleichen kann. Völlig verschiedene Welten, die aber jede für sich ungemein faszinierend sind. An Namibia hat uns die schier unendliche Weite und Einsamkeit begeistert. Die verschiedenen Formen von Wüste und "Ödnis" fanden wir total ansprechend und reizvoll. Das hatte ich so überhaupt nicht erwartet.
Für uns gibt es noch viel zu entdecken, sowohl in Namibia als auch in Kenia. Das Afrika-Virus wird ums wohl noch länger begleiten. :P
Viele Grüße
Kordula
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19 Dez 2017 17:44 #502154
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  • maggus am 19 Dez 2017 17:44
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Hallo Jörg,

ein wirklich schöner und amüsanter Bericht mit super tollen Fotos!!

Ich wünsche euch noch viele tolle Reisen!


Viele Grüße


Markus
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