Tag 38 – 21. August 2017 – Rückfahrt nach Namibia
South Gate, Moremi – Kalahari Bush Breaks
Wir schliefen so tief, dass wir nicht einmal die Hyänen hörten, die nachts riefen. Woher wir das wissen? Matthias erzählte uns morgens davon.
Das Frühstück verschoben wir auf später und packten schnell zusammen. Dann verließen wir am South Gate den Moremi und fuhren Richtung Maun. Zu Beginn sahen wir noch ein paar Giraffen und Elefanten im ersten Morgenlicht. Aber auch an den Gräsern blieb unser Blick erneut hängen.
Als wir hinter Shorobe die Teerstraße erreichten, pumpten wir Luft in die Reifen und fuhren die letzten Kilometer bis zur Stadt.
Wir tankten beide Autos voll und fuhren dann zu Hilary’s Coffee Shop beim Flughafen.
Da das Sandwich-Brot noch im Backofen war, bestellten wir uns Toast mit Spiegelei und Speck bzw. einen überbackenen Toast mit Schinken und Käse. Dazu tranken wir leckeren Kaffee und Tee und entspannten. Anschließend verdrückte Uwe noch ein Stück Pekanuss-Kuchen, und Ruth und Matthias aßen einen Schoko-Brownie.
Pappsatt machten wir uns wieder auf den Weg.
Matthias und Bele fuhren unbeabsichtigt noch eine Extrarunde auf die andere Thamalakaneseite. Zwischen Maun und Ghanzi kamen uns Doro, Peter und Marvin entgegen. Eigentlich hatten sie schon gestern im Moremi sein wollen, an der Grenze aber etwas länger benötigt. Wir hielten kurz am Straßenrand und tauschten uns ein wenig aus.
Dann ging es weiter Richtung Südwesten. Vorbei am Kuke-Fence und durch Ghanzi kamen wir gut voran. Die Sonne schien heiß ins Auto, und Ruth las aus einem Buch vor. Ab und zu wurde die eintönige Fahrt durch ein paar Schlaglöcher aufgelockert bzw. von Kühen oder Perlhühnern gebremst, die spontan auf die Straße liefen.
Gelbbauchgirlitz
Am späten Nachmittag erreichten wir die Grenze bei Mamuno, und da wenig Betrieb war, hatten wir die Formalitäten trotz langsamer Systeme schnell erledigt.
Bis Kalahari Bushbreaks waren es nur noch 25 Kilometer. Wir hatten die gesamte Campsite für uns alleine. Der Donkey wurde angeheizt, und ein paar Geckos bellten. Schakale heulten von Zeit zu Zeit. So konnten wir ganz entspannt einen letzten Campingabend in Namibia verbringen.
Kalahariheckensänger
Maricoschnäpper
Wir duschten und machten gemütlich Abendessen. Es gab Reste: Schinkenbrote, Kartoffeln mit Butter und Gemsquash mit Zimt. Wir mischten die letzten Gin Tonics, und zu viert sprachen wir über die gemeinsam verbrachte Zeit und unsere Erlebnisse. Für alle war es eine mehr als gelungene Tour gewesen.
Nach dem Spülen schrieb Ruth ein wenig mit der Taschenlampe.
Danach versuchten wir uns zu viert im Lightpainting. Hier war es sicherlich von Vorteil, dass wir ganz alleine auf der Campsite waren, denn für weitere Besucher wäre unser Gefuchtel mit den Lampen kein Spaß gewesen. So aber konnten wir uns völlig ungehemmt austoben und über den ganzen Platz springen.
Freestyle
Dann ging es darum, gleichzeitig ein Tier in die Dunkelheit zu malen, welches die anderen später auf dem Foto erraten sollten. Besonders Matthias stellte sich dabei als Naturtalent heraus. Obwohl er noch keinerlei Erfahrungen mit der Lichtmalerei hatte, war sein Elefant ausgesprochen gut gelungen. Dabei hatten wir fast alle viel Spaß. Besonders über die Interpretation des Glühwürmchens konnten wir uns gar nicht mehr einkriegen vor Lachen. Nur Bele weigerte sich, aus uns unerfindlichen Gründen, noch einen dritten Versuch zu starten.
Keine Sorge, liebe Bele, wir hätten dir auf jeden Fall ein „sehr kreativ und stets bemüht“ in dein Zeugnis geschrieben. Außerdem wäre dieses Foto auch mal eine gute Alternative in der Rätselecke. Für die anderen Tiere werden noch Tipps entgegengenommen.
Die Sterne funkelten, und zum letzten Mal auf dieser Reise kletterten wir ins Zelt.
Kilometer: 615