THEMA: Die Eulenmuckels unterwegs mit Freunden
24 Jan 2018 21:33 #507053
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 24 Jan 2018 21:33
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 26 – 9. August 2017 – Abstecher nach Botswana

Hakusembe River Lodge, Rundu – Drotsky’s Cabins, Shakawe

Der Morgen bei Hakusembe war mit vier Grad ziemlich frisch. Aber da kurz nach dem Aufstehen die Sonne aufging, konnten wir uns beim Frühstücken wärmen. Wir saßen gemütlich zusammen, als auch Annette und Hanna dazukamen.



Wir quatschten noch ein wenig, bis wir alles zusammenpacken und uns verabschieden mussten. Die drei haben nun noch zwei Nächte am Waterberg vor sich, bevor sie wieder nach Hause fliegen. Die Reise durch Namibia hat ihnen sehr gut gefallen.

Halbmondtaube



Uwe erreichte Werner über dessen namibische Handynummer, von der er die SMS geschickt hatte. Sein Sohn Marco, der Junge mit der Schwimmbrille, hatte am nächsten Tag tatsächlich Uwes Ring gefunden. Mit dem Fuß habe er ihn im Boden aufgespürt. Werner und seine Familie würden zwar im Laufe ihrer Reise auch noch nach Rundu kommen, allerdings erst in einigen Tagen. So vereinbarten die beiden, dass Werner den Ring zunächst mit nach Hause nehmen und dann in Deutschland zu uns schicken würde. Alles schien klar. Leider versäumte Uwe, sich die Adresse, die heimische Telefonnummer oder eine Mailadresse von Werner geben zu lassen . . .
An der Rezeption bezahlten wir die Rechnung vom Abendessen, bevor Ruth im Souvenirshop noch eine kleine Handtasche fand. Dann fuhren wir nach Rundu.



Dort gingen Matthias und Ruth im Spar-Supermarkt einkaufen, während Bele und Uwe bei den Autos blieben und Uwe an unserem Funkgerät die Verbindung zwischen Stecker und Antennenkabel reparierte.
Anschließend tankten wir. Bei uns lief der Diesel nach einiger Zeit wieder nur tröpfchenweise, so dass wir es gut sein ließen und mit nicht ganz vollem Tank abfuhren.





Wir kamen sehr zügig nach Divundu und bogen nach Süden ab. Vorbei an den Popa Falls kamen wir durch den Mahango-Nationalpark an die Grenze nach Botswana.

Weißrückengeier



Aus- und Einreise waren problemlos und schnell. Wir erreichten Drotsky’s Cabins am frühen Nachmittag und checkten ein. Ein Trupp Meerkatzen turnte über das Gelände und beobachtete uns neugierig.



Wir erhielten Campsite Nummer 12, auf der sich aber schon eine Gruppe Südafrikaner breit gemacht hatte. So zogen wir weiter zu Nummer 16 ganz am Rand der Anlage. Der Platz liegt etwas erhöht am Wasser unter hohen Bäumen.
Leider gab es ein Problem mit der geplanten Bootstour. Es sei alles ausgebucht, so dass wir erst ab 17.00 Uhr ein Boot bekommen konnten. Wir waren etwas enttäuscht, denn bis 18.30 Uhr würde diese Tour nicht sonderlich lang werden. Dies war allerdings unser Versäumnis, da wir uns nicht schon im Voraus um eine Reservierung gekümmert hatten. Daher entschieden wir: Eine kurze Bootstour ist besser als gar keine. Außerdem hatten wir morgen früh ja noch genügend Zeit, eine weitere Fahrt zu unternehmen.
Auf der Campsite picknickten wir eine Kleinigkeit und beobachteten ein paar Vögel, bevor wir unsere Fotoapparate schnappten und zur Bootsanlegestelle marschierten.

Buntastrild





Wir wunderten uns ein wenig, dass am Anlegesteg der Lodge ein Boot neben dem anderen vertäut lag. Nach „alles ausgebucht“ sah das kaum aus, sondern eher nach: Es ist gerade niemand da, der eine solche Tour leiten kann. Was ja auch durchaus ok ist, wenn recht unerwartet und spontan noch Gäste eintreffen. Die Fahrt unternahm schließlich auch der Camp-Manager höchstpersönlich. Um es positiv auszudrücken: Er war freundlich und bemüht, aber nicht sonderlich enthusiastisch. An den Vögeln der Gegend hängt sicher nicht sein Herzblut, und sein Ehrgeiz, uns eine besondere Art zu präsentieren, hielt sich in Grenzen. Nun konnte der arme Kerl ja auch nicht wissen, dass uns ein Schreiseeadler nicht mehr total vom Hocker reißt. So werteten wir die Tour als Einstimmung auf die morgige und sammelten unsere ersten Eindrücke der gefiederten Freunde.

Graufischer



Riedscharbe



Zwergdommel



In einem Baum am Rande des Ufers thronte ein Schreiseeadler. Schnell wurde ein Stück Tigerfisch mit einem Papyrusstück so präpariert, dass es auf der Wasseroberfläche schwimmen würde. Wir sollten die Kameras in Position bringen. Nach einem Pfiff schleuderte unser Bootsführer den Köder, und der Adler verließ seinen Ausguck, um seine Beute aus dem Wasser zu greifen. Obwohl wir eigentlich gut vorbereitet waren, fiel es uns trotzdem schwer, ihn mit den großen, unflexiblen Objektiven zu erwischen.







Auf der weiteren Fahrt sahen wir noch einige andere Arten, von denen wir aber längst nicht alle erwischten. Ruth und Bele waren ratlos, warum es mit Schärfe, Ausschnitt und Position nicht so gut klappen wollte. Die meisten ihrer Fotos waren unscharf und matschig. Das wird morgen auf jeden Fall noch ausbaufähig sein.
Obwohl sie ein wenig herummöpperten, ließen sie sich die Laune nicht verderben.



Zwergbienenfresser



Silberreiher



Wassertriel



Und noch ein Schreiseeadler



Wie befürchtet war unser Ausflug viel zu schnell vorbei, und wir kehrten wieder um.



Zurück auf der Campsite machten wir Feuer und gingen zum Duschen. Bele kochte Gemüse, und Ruth legte das Fleisch ein. Wir hatten ein Bündel Holz geordert, das sich als sehr umfangreich herausstellte. So machten wir ein schönes, großes Feuer, an welches wir immer näher heranrückten, weil es bereits schon wieder ein wenig abgekühlt hatte. Wir tranken Gin and Tonic, aßen das letzte Wildfleisch aus Windhoek und verbrachten einen ruhigen Abend, der nur von einem großen Hippo unterbrochen wurde, das sich laut planschend einen Weg unterhalb unserer Campsite suchte.





Als wir bereits im Zelt lagen, begann eine Schleiereule zu schnarren, und ein Afrika-Waldkauz stimmte sein Gehuhe an.

Kilometer: 279
Letzte Änderung: 25 Jan 2018 15:09 von Eulenmuckel.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, tigris, Fluchtmann, DK0812, Topobär, Champagner, freshy, Yawa, Guggu und weitere 13
24 Jan 2018 21:52 #507057
  • Champagner
  • Champagners Avatar
  • Beiträge: 7645
  • Dank erhalten: 18344
  • Champagner am 24 Jan 2018 21:52
  • Champagners Avatar
:P Das mit dem Wasser hab ich überlesen.....

Eulenmuckel schrieb:
Um es positiv auszudrücken: Er war freundlich und bemüht, aber nicht sonderlich enthusiastisch. An den Vögeln der Gegend hängt sicher nicht sein Herzblut, und sein Ehrgeiz, uns eine besondere Art zu präsentieren, hielt sich in Grenzen. Nun konnte der arme Kerl ja auch nicht wissen, dass uns ein Schreiseeadler nicht mehr total vom Hocker reißt.
:laugh: Das habt Ihr sehr schön ausgedrückt!


Rallenreiher

AUTSCH :woohoo: Das würde ich gaaaanz schnell ändern, bevor Dr.Bird wieder hier aufschlägt oder von unterwegs mitliest.
Das ist doch SEIN Little Bittern!!! Von ihm entdeckt - und der Guide wurde auch von ihm deshalb zum Anhalten aufgefordert!

Ansonsten: sehr schön, dass es weitergeht - und wieder viele Motive, die ich nicht kenne.

Danke dafür und liebe Grüße!

Bele
Letzte Änderung: 24 Jan 2018 21:53 von Champagner.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
25 Jan 2018 15:12 #507216
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 24 Jan 2018 21:33
  • Eulenmuckels Avatar
Liebe Bele,

vielen Dank, dass du so gut aufpasst. Ich habe den Vogelnamen korrigiert. Wir wollen ja keinen Ärger bekommen. ;-)
In dem Gestrüpp haben wir ihn offensichtlich verwechselt.

Viele Grüße
Uwe
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
27 Jan 2018 14:34 #507505
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4062
  • Dank erhalten: 4521
  • lilytrotter am 27 Jan 2018 14:34
  • lilytrotters Avatar
Hallo, ihr Eulenmuckels,

Klasse innovativ: Streching auf der Betonbank der Picnicsite am Straßenrand, - jetzt weiß ich endlich, wieso die aus Beton sind... :cheer:

Vieles am Wegesrand, was ihr beschreibt, ist uns so nah, denn wir trödeln besonders gern durch Städtchen und Dörfer und beobachten das abendliche Treiben am Wegesrand. Da hat's der Fahrer immer schwer, weil er natürlich besonders auf die Straße achten muss, denn es ist manchmal ziemlich wuselig - und nüchtern sind dann auch nicht mehr alle... B)


Ihr seid hoffentlich nicht wirklich unzufrieden, mit eurem Ergebnis des jagenden Schreiseeadlers: Das ist schon eine sehr anspruchvolle Aufgabe, mit den langen Brennweiten... und der einschwebende Herrscher der Lüfte vor dem „schwarzen“ Hintergrund ist doch fantastisch!


Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 27 Jan 2018 14:35 von lilytrotter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
28 Jan 2018 21:20 #507681
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 24 Jan 2018 21:33
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 27 – 10. August 2017 – Birding

Drotsky’s Cabins, Shakawe – Mahangu Safari Lodge

Für den Vormittag hatten wir eine weitere Bootsfahrt auf dem Programm, die um 7.30 Uhr starten sollte. Beim Grenzübertritt von Namibia nach Botswana gab es eine Zeitverschiebung um eine Stunde. Ruths Handy hatte diese jedoch (noch) nicht mitgemacht. Es zeigte weiterhin die Namibia-Zeit. Also stellten wir den Wecker auf 5.45 Uhr. Leider korrigierte sich die Uhrzeit im Handy über Nacht automatisch und weckte uns folglich eine Stunde zu früh. Ohne dies zu hinterfragen, standen wir auf und gingen im Stockdunkeln zur Toilette. Erst als wir zurückkamen, bemerkten wir den Fehler. Ruth legte sich nochmal ins Zelt und las, während Uwe in aller Ruhe Kaffee kochte. Auch Bele und Matthias wuselten schon herum.



Schon vor 7.30 Uhr waren wir ablegebereit und scharrten am Bootssteg ungeduldig mit den Füßen, während wir auf unseren Guide Otto für die heutige Tour warteten. Die Sonne bekämpfte den letzten Nebelschwaden über dem Okavango, und wer genau hinsieht, kann schon auf diesem Foto erkennen, dass uns heute der ein oder andere Bienenfresser erwarten würde.



Otto stellte sich als wahrer Glücksgriff heraus, denn er kannte sich sehr gut mit Vögeln aus und bewies Geschick, alle möglichen Arten aufzuspüren und das Boot ruhig an eine Entdeckung heranzumanövrieren. Mit seiner Hilfe gelang es uns deutlich besser als gestern, ein paar schöne Aufnahmen zu erzielen. Im Folgenden bleiben wohl keine Zweifel mehr, warum für uns die Bootsfahrt bei Drotsky’s mit zu den schönsten Birdingtouren überhaupt zählt.

Witwenstelze



Männlicher Graufischer



Der farbenprächtige Malachiteisvogel hat es uns immer besonders angetan. Obwohl er so auffallend bunt ist, ist er auf Grund seiner Größe gar nicht so leicht zu entdecken. Sobald wir in der Ufervegetation etwas blau aufblitzen sahen, schaukelten wir vorsichtig heran und hatten auch einige Male das Glück, ihn noch rechtzeitig vor dem Abflug zu erwischen.







Weißbrauenrötel, welcher sehr klar und schön sang.



Zwergspint



Riedscharbe



Ein buntes Treiben erwartete uns auch an einer Steilwand mit unzähligen Bruthöhlen der Weißstirnspinte. Es gab so viele Vögel, dass man gar nicht wusste, wohin man zuerst schauen sollte. Wie Perlen an einer Schnur aufgezogen saßen sie auf den Wurzeln im Steilhang und in den umliegenden Büschen friedlich nebeneinander und wärmten sich ihr Gefieder mal von hinten und mal von vorn.





Die Luft war angefüllt von ihrem geselligen Gezwitscher, über das sie untereinander kommunizierten.









Safranweber



Ein Graulärmvogel naschte einige Blüten im Uferbereich.



Haubenbartvogel



Rallenreiher



Seidenreiher



Schreiseeadler



Otto ließ uns Zeit und wartete geduldig bei jedem Vogel. Erst, nachdem er gefragt hatte, ob denn noch etwas Besonderes auf unserer Wunschliste stehen würde, beschleunigte er seine Fahrt. Hatten wir Matte doch wild gemacht, indem wir ihm erzählt hatten, dass wir hier vor einigen Jahren die Pel’s Fishing Owl gesichtet hätten. Die sollte es nun also bitte schön auch sein. Hierfür mussten wir jedoch zuerst ein ganzes Stück flussaufwärts fahren.
Huch, hier hat sich doch tatsächlich ein Reptil zwischen die ganzen Geschnäbelten geschummelt!



Otto gab sich alle Mühe, die Eule für uns zu finden. Sooft wir auch hielten, Otto sogar das Bott verließ, um zu Fuß noch genauer nachzusehen und wir auch ins Geäst starrten, saß heute leider keine Eule in den bekannten Bäumen. Und so mussten wir schließlich einsehen, dass eben auch ein Bootscruise kein Wunschkonzert ist.
Aber auch ohne Pel’s Fishing Owl kamen wir voll auf unsere Kosten.

Nimmersatt



Hammerkopf



Wassertriel



Noch ein Malachiteisvogel im dekorativen Grün.



Und viele Grüne Fruchttauben ganz weit weg. Auch mal schön, nicht direkt unter ihnen zu sitzen. Sie sehen zwar ausgesprochen hübsch aus, allerdings ist es ein sehr zweifelhaftes Vergnügen, seinen Tisch unter einem Futterbaum aufzustellen. Wir können uns noch gut daran erinnern, wie wir vor drei Jahren mehrfach umgezogen sind, um uns vor ihren klebrigen, grünlich-matschigen Luftangriffen in Sicherheit zu bringen.



irgendein Weberlein



Auch Otto ermöglichte uns das Spektakel mit dem Seeadler. Der Fisch wurde präpariert und geschleudert. Ein kurzer Pfiff, der Adler startete, schwebte in großem Bogen mit ausgestreckten Greiffängen heran, und wir verpassten mal wieder den einen entscheidenden Augenblick. Aber egal.







Kurz darauf sahen wir tatsächlich noch ein paar einzelne Elefanten. Diese waren aber gleich doppelt hinter hohen Gräsern und einem anderen Boot versteckt. Da wir ziemlich sicher waren, dass es nicht unsere letzten sein würden, brachte uns Otto pünktlich um 10.00 Uhr wieder zurück zur Lodge.





Die Laune war großartig, Otto war ein ganz fantastischer Guide, wir können ihn sehr empfehlen.

Braundrossling

Letzte Änderung: 28 Jan 2018 21:23 von Eulenmuckel.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, jaffles, tigris, Fluchtmann, aos, Anita40, lilytrotter, maddy, fotomatte, Champagner und weitere 14
28 Jan 2018 21:25 #507684
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 24 Jan 2018 21:33
  • Eulenmuckels Avatar
Rasch packten wir unsere restlichen Sachen zusammen und bezahlten die Bootsfahrten, bevor wir zurück über die Grenze nach Namibia fuhren, bei der Mahango-Lodge eincheckten und direkt am Wasser des Okavangos eine lange Mittagspause machten.
Ruth wusch Wäsche und bereitete eine Schüssel Wurstsalat, bevor sie ein wenig durchs Unterholz streunte, um den ein oder anderen Vogel zu entdecken.



Bindennektarvogel



Grünschwanz-Glanzstar



Während wir in der Sonne saßen und zu Mittag aßen, besuchte uns eine kleine Moorralle, die auf ihren großen Füßen über die Campsite stakste.



Pünktchenastrild



Mohrenmeise



Am Nachmittag ging es dann in den Mahango-Park. Zunächst fuhren wir am Fluss entlang und sahen viele Antilopen, Hippos und Wasservögel.

junger Waffenkiebitz



Bronzefleckentaube





Wir spazierten ein wenig um den Giant Baobab, entdeckten auf der Weiterfahrt ein paar ziemlich schmutzige Leierantilopen und bewunderten die leuchtend roten Blüten einiger Büsche.





Schwalbenschwanzspint



Auf dem Rückweg nahmen wir die Strecke westlich der Hauptstraße. Für einen kurzen Moment erhaschten wir einen Blick auf vier Pferdeantilopen. Diese waren allerdings sehr scheu und verschwanden unmittelbar darauf im Gebüsch.



An einer kleinen Wasserstelle standen vier Elefanten und tranken. Wir stellten den Motor ab, erfreuten uns an einem vorgezogenen Sundowner und sahen den grauen Riesen lange bei ihren Wasserspielen zu.





Leider mussten wir den Park rechtzeitig wieder verlassen, so dass wir uns gegen 17.30 Uhr von den Elefanten verabschiedeten und uns auf den Rückweg machten.







junger Kampfadler



Elsterwürger



Zurück in der Lodge gingen wir mit Matthias und Bele an die Bar und tranken etwas. Dann machten wir Feuer, und Uwe, der große Pizzabäcker, knetete den Teig. Nach dem Duschen dauerte das Zubereiten und Vertilgen des Essens fast den ganzen Abend, da wir zwar ein großes Feuer, aber kaum lang anhaltende Glut und auch nur einen Potje hatten. Immer wieder mussten die Kohlen zum Backen erneuert werden, und so zog sich unser Essen heute sehr lange über mehrere Etappen.
Auch hier war der Abend angefüllt mit den Geräuschen der Nacht. Der rasselnde Gesang der Nachtschwalben wurde ergänzt durch das ferne Rufen mehrerer Zwergohreulen.
Noch während wir beisammensaßen und auf den ruhig dahingleitenden Okavango blickten, ertönten von der gegenüberliegenden Flussseite aufgeregtes Trompeten und das tiefe Grollen vieler Elefanten.



Die Tiere wollten sich gar nicht mehr beruhigen, und so lauschten wir dem akustischen Schauspiel immer wieder mit angehaltenem Atem. Auch sehr viel später, als wir in unsere Zelte krabbelten, vernahmen wir das gereizte Tröten, welches uns die ganze Nacht hindurch begleitete.

Kilometer: 105
Letzte Änderung: 28 Jan 2018 21:27 von Eulenmuckel.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, jaffles, tigris, Fluchtmann, lilytrotter, Topobär, maddy, fotomatte, Champagner und weitere 20