16.8.2017 - Sossusvlei Desert Camp – Swakopmund The Stiltz
5.30 Uhr saßen wir beim Frühstück und das nicht alleine. Viele Reisegruppen waren schon anwesend um zeitig loszukommen.
Dementsprechend hektisch war es. Das Personal kam nicht nach, dreckiges Porzellan abzuräumen.
Wie schön war gestern unser Körbchen.
Keine Stunde später starten wir in den neuen Tag. Es wird Zeit für ………….. Guten Morgen Afrikaaaa !!!!
Auf der C19 ging es Richtung Solitär und ja auch wir wollten den so gelobten Apfelkuchen probieren. Die Strecke war wunderschön, wenn auch nettes Wellblech, die Landschaft in diesem tollen Licht, einfach eine Wucht.
Netti hatte wieder ihr Dauergrinsen im Gesicht.
Noch kurz ein Fazit zum Desert Camp. Ich hatte es auf Grund der Grillmöglichkeit gebucht.
Nun hatten wir uns für das Büfett in der Lodge entschieden. Es hat uns nicht leid getan, denn es hat uns geschmeckt und wir genossen die Zeit bei Kerzenschein unterm Sternenhimmel.
Jetzt aber weiter nach Solitär. Was war das heute für ein Wetter, Nebel (kann auch nur ein Greenhorn denken) soweit das Auge reichte.
Langsam wurde es hell und der Nebel entpuppte sich als Staub, der sich kaum verzog.
Rushhour auf der C19.
Es ging lustig auf der C27 weiter
als ich etwas "Großes" im Baum sitzen sah.
HAAAALT, was sitzt denn da oben im Baum? Josef: Ein Vogel?????
Ja, aber ein richtiger Brummer. Was ist das? Wo? …………. Na da hinten !!!
Rückwärtsgang rein, Kamera raus und Objektiv ausgefahren. Abdrücken, anschauen ………. Und? wir tippen mal auf einen Ohrengeier?
Von wegen, „ist ja nur ein Vogel“. Ich finde, dafür hat sich das Wenden in 3 Zügen doch gelohnt.
Das ging doch schon mal gut los.
In Solitär angekommen – was ist denn hier los? Die italienische Reisegruppe aus der Lodge verfolgte uns – Mama Mia
Die Schrottkarren auf dem Gelände erinnerten uns an Amerika (liebe Grüße an meine USA-Mädels
), der Apfelkuchen an Deutschland. Wie klein doch die Welt ist.
Apropo Apfelkuchen, mein Driver – so nett wie er ist, besorgte 2 Stückchen von dem warmen, lecker dufteten Kuchen, während ich schnell für kleine Mädchen irgendwo hin musste.
Da wir gerade gefrühstückt hatten, freuten wir uns auf eine spätere Pause mit Apfelkuchen.
Wir schauten uns noch ein wenig um, entdeckten diesen kleinen Freund
Und weiter ging die staubige Fahrt. Ich kann mich noch an den RB der Eulenmuckels erinnern. Dort hieß es „wir sehen kaum ein Auto“.
Das war wohl nix, wir fuhren im Konvoi mit 6 oder 7 Fahrzeugen, die sich gegenseitig überholten.
Mittlerweile sind wir in der Ecke Kuiseb Canyon. Ich hätte an jeder Ecke aussteigen können. So viele schöne Fotomotive.
Leider können die Bilder nicht annähernd die Eindrücke wiedergeben. Also ……………. Einfach genießen und schweigen.
Uns grüßen Zebras, Oryxe und Springböckchen und wir grüßen artig zurück, fahren dann hinter der D1998 ins Permitgebiet, was wir uns am Vortag im Sossusvlei besorgt hatten.
Auch hier waren wir nicht alleine. Ein großer Reisebus stand am Straßenrand, mitten in der Pampa, hatte innerhalb von 50km den 2 Platten. Die armen Reisegäste taten mir sehr Leid und auch die Stimmung dort, war nicht die Beste.
Wir versprachen, sobald wir Empfang hätten, die erhaltene Telefonnummer anzurufen. Ich musste später noch an die Gruppe denken und hoffte mal, dass sie zumindest bis Solitär gekommen waren.
Es war Zeit unserer Paula (so nannte ich unser Wägelchen) einen Klapps auf´s Armaturenbrett zu geben. Daraufhin kam prompt die Beschwerde von meinem Driver. Und ich? ……… Ja, du machst das auch ganz toll.
Auch diese Pad ist wieder eimal unglaublich schön. Ich weiß, ich wiederhole mich ständig, aber was soll ich machen?
Es wurde immer grüner, jaaa grüner. Das war wie Balsam für unsere Augen. Wir fanden einen schönen Baum, wo wir uns endlich unserem Apfelkuchen widmen. Ach, köstlich !!! Jetzt noch einen schönen Kaffee ………… Träumen ist doch erlaubt, oder?. Alternativ nahmen wir unseren Champanger in Form von stillem Wasser zu uns.
Der komplette Abschnitt am Namib-Naukluft Park entlang, also C27, C19 und C14 waren für mich die schönsten Abschnitte der ganzen Reise.
Kurz vor Swakopmund bogen wir ab in den Welwitschia-Drive.
Auch hier waren die ersten schönen Pflanzen mit einer Menschentraube umstellt.
Einsam sah anders aus. Wir machten ein paar Fotos und kehrten um, denn mittlerweile war es nach 14.00 Uhr.
Einsam sieht anders aus. Wir machten ein paar Fotos und kehrten um, denn mittlerweile war es nach 14.00 Uhr.
Wir wurden müde und wollten jetzt nach Swakopmund. Es war ein langer, aber sehr abwechslungsreicher Fahrtag geworden, bis auf die letzten km auf der C28, die wohl die eintönigsten unserer Reise waren, sie zogen sich wie Gummi …………
Endlich - ich sah Wasser und noch viel schöner, ich sah die Sonne. Yiipiiieee Swakopmund im Sonnenschein, ich konnte es kaum glauben.
Wir erfuhren später, das Swakopmund ca. 300 Tage im Jahr im Nebel liegt. Somit waren wir echte Glückskinder, wenigstens in dem Moment :O) :O(
Im The Stiltz angekommen, bezogen wir unseren Stelzenbungalow Nr. 7 !!! in vorderster Front mit direktem Blick auf die Lagune und dem Meer. Habe mich riesig gefreut, dass das geklappt hatte. Danke Ute!!
Uiii, Sonne prima, aber es war sooooooo windig und somit auch richtig kalt im Bungalow. Die kleine Heizplatte konnte die Hütte nicht erwärmen, aber der Blick war wunderbar und die Architektur sowieso. Wir machten uns warme Gedanken, alles eine Frage der Einstellung.
Der Magen meldete sich und wir sehnten uns nach einfacher Kost – Pommes, einfache, blöde Pommes wären nicht schlecht.
Neben dem Stiltz befindet sich das Tiger & Reefs, zwar nicht mit Bestbewertungen bei Tripadvisor, wir wollten es dennoch versuchen und wurden nicht enttäuscht.
Das Essen, Burger mit Pommes und überbackene Nachos, lecker. Es gab nicht´s zu meckern.
Zum Sundowner versammelten sich die Leute vor dem Lokal auf der Treppe, zum Teil in Decken gehüllt, und zelebrierten den Sonnenuntergang mit ordentlichen Getränk. Bei Glühwein hätte ich zugegriffen, war leider nicht im Programm.
Noch ein bisschen Tagebuch schreiben und mit der Heimat chatten, dann wurde es Zeit für´s Bettchen.
Gute Nacht und bis morgen …………
LG Netti