Champagner schrieb:
Hi Bele,

freut mich sehr, dass Dir die Bilder und der Text so gut gefallen und vielen Dank für das dicke Lob
Den kleinen Klippschliefer fanden wir auch total super, wie er da geschickt balancierend einen ganz langen Hals gemacht hat, um an die leckeren Blätter heran zu kommen
Willkommen an Bord auf unserer Tour!

CuF schrieb:
Hi Claus,

schön dass Du dabei bist, nimm Platz, im Bushcamper findet sich sicher noch ein freier Sitz, ansonsten kannst Du Dich auch gerne oben auf den Aufbau setzen, es ist ja schön warm draußen und wir fahren nicht so schnell
Freut mich sehr, dass Dir die Fotos und der Text so gut gefallen und dass Heike unsere Begeisterung die wir während dieser Reise empfunden haben so gut rüber bringt.

danifee schrieb:
Hi Dani,

aber bitte, frag ruhig, dafür ist das Forum doch da
Erst einmal vielen Dank für Lob, freut mich dass Dir die Bilder gefallen. Wir fotografieren generell in RAW, weil hierbei die volle Bildinformation die der Bildsensor der Kamera hergibt aufgezeichnet wird, im Gegensatz zu JPEG. Am deutlichsten merkt man dass bei Bildern mit einem großen Dynamikumfang, also mit sehr hellen und sehr dunklen Bildteilen, wie man sie bei solch einem Wetter und in solch einer Umgebung in aller Regel hat.
Das RAW-Format kann viel mehr feine Details in den hellen und dunklen Bildteilen aufzeichnen, die bei einem JPEG schon reines Weiß, oder reines Schwarz geworden wären.
Trotzdem reicht auch in unserem Falle RAW nicht aus um den hohen Dynamikumfang wirklich aufzuzeichnen, weshalb wir die Landschaftsbilder generell mit Grauverlaufsfiltern gemacht haben. Hierbei wird mit einem Filterhalter ein rechteckiger Glasfilter vor dem Objektiv platziert den man verschieben kann. Der Grauverlauf den wir verwendet haben erlaubt es dann, den HImmel selektiv abzudunkeln. Hierdurch ist es dann möglich den Vordergrund heller im Bild festzuhalten, ohne dass der Himmel zu hell wird.
Nur so gelingt es letztlich, die grandiose Lichtstimmung im Bild festzuhalten. Das menschliche Auge hat mit diesen großen Helligkeitsunterschieden viel weniger Probleme, als selbst hochwertige Kameras es heute noch haben. Die Filter helfen da

Bearbeitet haben wir die Bilder dann letztlich noch in Lightroom, wo wir aus den hellen Bildteilen (Lichter) und den dunklen (Schatten) noch etwas mehr Details hervorgeholt haben. Später kommen noch Panoramen, die aus teilweise bis zu 15 Einzelbildern bestehen und zusammengesetzt werden, sowie HDR Aufnahmen, bei denen mehrere Bilder von dunkel bis hell zusammengesetzt werden. Geschärft sind unsere Bilder nicht, ich denke da macht es dann die Qualität der Objektive und bei den Landschaftsaufnahmen generell die Verwendung eines Stativs.

Für die Bilder mit den Sonnenstrahlen war ich zuständig, denn das hängt am Objektiv. Ich verwende hierfür das Canon 16-35 f/4 L IS USM, welches diesen schönen Sonnenstern macht. Verantwortlich dafür ist die Blende mit 9 Lamellen, die einen 18-strahligen Sonnenstern ergibt. Bei einer ungeraden Anzahl Lamellen, hat der Sonnenstern die doppelte Anzahl Strahlen. Bei einer geraden Anzahl sind es genauso viele. Nicht jedes Objektiv macht so einen schönen Sonnenstern wie das genannte Canon, ich liebe das Objektiv auch wirklich für diesen Effekt.
Damit dieser entsteht, muss man die Blende weit schließen, ich habe hierfür z.B. eine Blende 22 genommen.
Die Sonne dann noch in den kleinen Durchlass zwischen zwei Steinen zu bekommen war dann noch ein Bisschen Gehampel mit dem Stativ bis es passt

LG an alle,
Tom

Vielen Dank Tom, für die ausführliche Erklärung.
Ich sehe schon, dass meine fotografische Kompetenz noch seeehr ausbaufähig ist! Und mein Budget für die Foto-Ausrüstung bedarf ebenfalls einer gehörigen Erweiterung. Bis es soweit ist, erfreue ich mich einfach weiterhin an Euren tollen Bildern
VG
Dani

Habe mir jetzt nur die Kurzform Eures Berichtes durchgesehen und bin auch von den knackscharfen Fotos der Piepmätze beeindruckt.
Herzlichen Dank auch f. d. fototechnischen Ausführungen.
Darf ich diesbezüglich nach den Nachtaufnahmen fragen? Zu lange Belichtungszeit macht ja "Sternen-Striche", zu hohe ISO macht "körnig". Wie löst Ihr das ?
Nochmal Chapeau !

crockydile schrieb:
Hi Pit,

bzgl. Fotografien von Sternen und der Milchstraße im Speziellen haben wir eine sehr informative Seite gefunden:
intothenightphoto.blogspot.de/

Royce Bair hat auch ein sehr gutes eBook, welches wir uns vor der Reise zugelegt haben.

Konkret geht es aber auch ohne allzu viel Vorbereitung.
Wichtig ist, dass man eine maximale Belichtungszeit, die von der Sensorgröße, Auflösung und Brennweite abhängt, nicht überschreitet um die Bildung von Sternspuren zu vermeiden.
Ein weiterer Parameter ist dann aber die Anfangsblende des Objektivs, denn sie bestimmt wie viel Licht maximal hindurch kommt und somit die benötigte Belichtungszeit, bzw. ISO.

Bei meinem Canon 16-35 f/4 L habe ich an der 5D III bei 16mm und f/4 20 Sekunden lang mit ISO 6400 und ISO 12800 belichtet und letztlich die ISO 12800 Bilder für die weitere Bearbeitung genommen.

Letztlich muss man dann bei der Nachbearbeitung dafür sorgen, dass die Sterne hervorgehoben, aber das Rauschen unterdrückt wird.

LG,
Tom

danifee schrieb:
Jederzeit gerne wieder Dani

Wow, alle Bilder und der Bericht sind toll. Aber ganz besonders finde ich die Sternenbilder. Hut ab!