Freitag, 30.09.2016 – Mondlandschaft - Welwitchia-Drive - Swakopmund
Abfahrt um 8:30. Wir fahren bald auf der B2 Richtung Süden. Unterwegs machen wir um 11 Uhr an der Guanikontes-Quelle Rast und trinken Tee. Hier laufen viele Ziegen und ein wunderschöner Pfau umher.
An der Kreuzung B2/D1991 biegen wir links ab und fahren durch die berühmte Mondlandschaft und den Welwitchia-Drive, für den man das eingangs erwähnte Permit braucht. Die Landschaften sind atemberaubend. Man wähnt sich auf einem anderen Planeten oder eben auf dem Mond. Hier könnte man den nächsten Star-Wars-Film drehen.
Die Welwitschie wächst endemisch in der Wüste Namib im südlichen Afrika. Sie wurde 1859 von dem Österreicher Friedrich Welwitch entdeckt. Obwohl sie mehrere Hundert Jahre alt wird, besitzt sie nur ein einziges Blattpaar. Diese sind jedoch zerrissen, so dass man meint, es seien viele Blätter.
Das älteste Exemplar soll über 500 Jahre alt sein und ist durch einen hohen Zaun geschützt. Man kann auf einer Treppe nach oben auf eine Empore steigen und die Pflanze fotografieren.
Wir kommen um 13:45 in Swakopmund an - ohne eine Kontrolle. Glück gehabt! Auf der Jetty gönnen wir uns einen Wein und genießen nach den sehr trockenen Landschaften die See.
Danach fahren wir zu unserer Unterkunft: das Beach Hotel. Ich hatte Sea-View gebucht. Als wir das Zimmer beziehen sind wir enttäuscht. Man kann das Meer nur an einem kleinen Punkt zwischen den gegenüberliegenden Gebäuden sehen. Dafür sehen wir den Parkplatz unten genau!
Wir sind im 2. Stockwerk, das Meer sieht man jedoch erst ab dem 3. Stock deutlich.
Danach machen wir einen Stadtbummel. Uns gefällt das Städtchen sehr. Alles sieht sehr gepflegt und sauber aus. Die Gebäude sind im Top-Zustand.
Für 20 Uhr haben wir im TUG, ein bekanntes Fischrestaurant auf der Jetty, einen Tisch mit Seeblick reserviert. Volker und Ute wollen uns um 19 Uhr im Beachhotel abholen. Gegen 19 Uhr entsteht Stress. Bernd hat durch mehrfache Falscheingabe den Zimmersafe gesperrt. Also noch schnell den Hotelmanager informieren und den Safe entsperren. Ein Glück, dass Volker und Ute sich verspäten. Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt und um 20 Uhr gehen wir ins TUG. Natürlich ist sofort kein Tisch frei. Wir müssen ca. 20 Minuten warten. Das tun wir in einer kleinen dafür vorgesehenen Bar. Dann heißt es: kommen Sie bitte. Wir sind verwundert, der Tisch steht mitten im Raum. Umgeben von vielen Essgerüchen. Auf meinen Einwand: „We have booked seaview“, ist plötzlich ein wunderschön gelegener Tisch an der Glasfront frei. Wir können den Wellenschlag durch 2 zur Ecke gesetzte Fensterscheiben sehen. Zufrieden bestellen wir Kingfish, gegart in Alufolie und eine Flasche südafrikanischen Chenin Blanc. Es schmeckt hervorragend. Nach dem Essen gehen wir zu Fuß zum Hotel und gleich ins Bett, da wir morgen früh den Wagen für die Reparatur des Schlüssels abgeben müssen und einen langen Tag vor uns haben.