Marc hat die erste Nacht in unserem Camper gut geschlafen, ich muss mich da aber doch noch etwas eingewöhnen. Heute wollen wir eigentlich früh los, denn wir haben ein Date, ja ein richtiges "Blind Date"
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Wir freuen uns schon riesig auf de KTP und auf Carsten und Kerstin (Casimodo&Esmeralda)! Wir haben schon in Deutschland festgestellt, dass wir gleichzeitig im KTP sind und so haben wir uns zum Kaffee am Auchterlonie Museum verabredet!Vorher haben wir uns aber noch nie zuvor gesehen, aber schon hier im Forum festgestellt, dass wir gerne in bestimmten Unterkünften Urlaub machen
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Aber kennt Ihr das Wort "eigentlich", es ist ein schlimmes Wort, denn es kommt immer andres als man vorher gedacht hat!!!!
Und so ist es wir wollten eigentlich früh los, kurz frühstücken und weg! Jetzt kommt aber schon ein Problem auf uns Neucamper zu, welches sich auch bis Urlaubsende nicht gelöst hat! Unsere Gaskocher brauchen ewig (45 Minuten) um Wasser für 2 Tassen Kaffee bzw. Tee heiß zu machen. Wir wollten uns auch noch ein Rührei machen, geplante Zeit 25 Minuten, gebrauchte Zeit 55 Minuten. Die Gaskocher haben einen riesen Abstand und das mitgebrachte Campinggeschirr besteht aus Gusspfannen, echt super
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Beim einräumen des ganzen Zeugs fliegen auch bei jedem Öffnen der Tür so ca 5 Moskitos in den Camper, die sind auf einmal überall (und ich schwöre, wir haben die Tür nicht offen stehen lassen!!!)
So nun kann es mit einer saftigen Verspätung endlich losgehen. Wir kennen die Strecke in den KTP und die Strassen hier sind wirklich super gemacht, es waren die besten Pads im ganzen Urlaub! Wir fahren durch das grüne Auob-Tal und so nett wie es hier auch ist, leben möchten wir da wirklich nicht!
Um kurz nach 12 Uhr stehen wir an der Grenze Mata Mata, die Ausreise an sich ist kein Problem, nur macht uns ein Officer aufmerksam, dass ein Road Permit abgelaufen sei und wir es bei der Einreise wieder erneuern müssen (das Auto ist in Südafrika zugelassen). Wir sind etwas verdutzt, da wir extra den Grenzübertritt bei AfriCamper angemeldet hatten. Aber okay, die Grenzbeamten meinen wir würden das Geld eh wieder vom Vermieter bekommen
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Die Einreise in Südafrika ist ebenfalls kein Problem, nur merken wir das es wirklich heiß heute ist, darauf gibt es dann, nach dem Luft ablassen aus den Reifen, erst einmal ein Eis!
Die Dünen sind komplett grün und uns erinnert die Landschaft so ein bischen an das Allgäu! Tiere sind leider sehr wenige unterwegs, liegt wohl an der großen Mittagshitze und an den guten Verstecken! Wir tuckern so langsam durch die Landschaft und treffen auf einen alten Bekannten, direkt unterhalb eines riesigen Webervogelnests, sitzt ein Weißbürzel Singhabicht (Pale Chanting Goshawk).
An einem Wasserloch treffen wir noch auf einen Sekretär (Secretarybird), selbst dem ist zu heiß und er stillt seinen Durst und badet seine Füße im kühlen Nass.
Jetzt müssen wir aber doch Gas geben, denn wir haben die Strecke etwas unterschätzt und Carsten und Kerstin brutzeln in Auchterlonie.
Wir kommen 10 Minuten zu spät, aber beide sitzen entspannt in Ihrem Auto und meinen sie hätten gerade eh noch eine Löwenpirsch von 3 Mähnenlöwen beobachtet, direkt bei Ihrem Chalet in Urikaruus
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Wir verbringen eine wirklich schöne Zeit in Auchterlonie, Kerstin hat sogar Kuchen mitgebracht und wir reden und reden und reden. Zum Schluß machen wir noch dieses, "eigentlich" schöne Foto, wenn Marc es scharf gemacht hätte (zu seiner Ehrenrettung muss ich aber sagen, er ist echt platt von der Fahrt)! Ich zeig es euch aber trotzdem
Wir brechen auf nach Twee Rivieren, klappen unser Dachzelt auf und beginnen gleich den Grill zu bestücken.
Heute gibt es griechischer Salat mit Würstchen, sehr lecker, eigentlich.
Denn als wir essen wollen, dämmert es gerade und wir werden von 1000 kleinen olivgrünen Wanzen besetzt. Der Tisch, die T-Shirts alles voll
! Dann kommen noch riesige Nachtfalter dazu, naja ein entspanntes Abendessen ist anders und so verkriechen wir uns ziemlich schnell im Camper! Da empfangen uns dann die Gäste von heute morgen
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Wir killen ein Mossi nach dem anderen und schlafen dann irgendwann geschafft ein, schade wir wären gerne noch länger bei unseren netten südafrikanischen Nachbarn draussen geblieben!