Nach zwei schönen Honeymoontagen müssen wir die Lodge leider verlassen. Ach hätte ich doch anders gebucht! Das Auto lassen wir in einer Ecke der Lodge stehen und werden von dem Shuttle-Unternehmen „Wild Horizons“ abgeholt, und zur Grenze nach Simbabwe gebracht. Der Fahrer sorgt dafür, dass wir dort an keinem Schalter Wartezeiten haben. Die Beamten sind überall sehr freundlich und auf simbabwescher Seite kaufe ich das KAZA-Visum, da wir bei den Victoriafällen auch die sambische Seite besuchen wollen. Es kostet 50 US$ / Person, ist im Endeffekt aber billiger, als wenn man nochmals für Sambia zahlen müsste. Hinter der Grenze werden wir von einem anderen Fahrer übernommen und zunächst nach Victoria Falls gebracht. Im „Kingdom“ - welch ein Protzhotel! - machen wir eine kurze Pause, bevor es auf der recht abwechslungsreichen und kurvenreichen Strecke weiter nach Hwanghe geht. Fast in jedem Dorf gibt es einen Roadblock von Polizisten. Durch den Shuttle-Transport sind wir all den Unannehmlichkeiten aus dem Weg gegangen. In Hwanghe werden wir am Flughafen von einem Fahrzeug der Lodge übernommen und zur nächsten Unterkunft, der Ivory Lodge gebracht.
7. Ivory Lodge Hwanghe Nationalpark, Simbabwe
Die Lodge hat nette einfache Häuschen auf Stelzen in einem privaten Konzessionsgebiet im Hwanghe Nationalpark. Ein Wasserloch mit Hide an der Lodge ist ebenso wie ein sauberer Pool vorhanden. Wir stoßen auf sehr freundliches und hilfsbereites Management, sehr gutes Essen und gut organisierte Gamedrives. Die Anfahrt zum Maincamp im Park und zu diesem selbst ist leider etwas lang auf der Teerstraße. Dass wir kaum Tiere gesehen haben, lag am Wetter und nicht an den Lodgebetreibern. Note 2
So ist auch der erste Gamedrive am Nachmittag von Regengüssen geprägt. Trotzdem mache ich ein paar nette Fotos und sogar wieder von meinen Lieblingsvögeln, den Karminspinten. Von diesen befindet sich eine recht große Schar vor Ort in allen Altersklassen.
Versprochen, das sind jetzt die letzten Karminspintbilder. Ich wollte nur mal den Jungspund mit aufgerissenem Schnabel in seiner bescheidenen Farbigkeit dem Erwachsenen gegenüberstellen.
Auch eine Schar Perlhühner mit Nachwuchs und ein Gelbschnabeltoko können dankbare Fotomotive sein.
Und dasnn gibt es auch kleinere Tiere, denen man sich besser nicht nähert. Prozessionsspinnerraupen, die schlimme Verbrennungen auf der Haut verursachen können!
Am Ende des Gamedrives begegneten wir dann noch einer illustren Lebensgemeinschaft: Zebras, Impalas, Gnus und Paviane. Sie waren eng beisammen, denn durch ihre unterschiedlichen Wahrnwehmungseigenschaften gegenüber Raubtieren ergänzen sie sich ideal und fressen sich gegenseitig auch nichts weg. Vernünftige Bilder gibt es davon nicht, Grund: Regen!