THEMA: 5 Wochen Namibia im November/ Dezember - erstmalig
02 Jan 2017 23:11 #457640
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  • Heyde am 02 Jan 2017 23:11
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Hallo Robertoho, danke erst einmal für das einfach darauflos schreiben,
deine Lieblingsbilder und Leidenschaft, Strassen zum Horizont, kann ich nur teilen und dich gut verstehen. Das ist auch ''einer'' der Gründe meiner Namibia Reisen.
Freue mich auf mehr.

;) und die C27 hat schöne Motive ;)

Grüße
Oliver
Anhang:
der Weg ist das Ziel.....
2000 Januar Namibia (Anfängerroute ohne Forum) namibia-forum.ch/for...se-2000.html?start=0 // 2015 Februar Solotour (abseits der Änfängertour)- www.namibia-forum.ch...uestung-und-ich.html // 2017 Februar Solotour ( der Süden, Kalahari und KTP)- www.namibia-forum.ch...ch.html?limitstart=0
www.namibia-forum.ch...-nur-rueckblick.html // 2019 März Solotour Damaraland und Kaokoveld www.namibia-forum.ch...ur-rueckblick.html// 2023 April Altes und Neues Kalahari -Namib- Damaraland- Etosha- Waterberg
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03 Jan 2017 01:05 #457645
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:laugh: :laugh: :laugh: Hallo Robertoho, hatte im Vorfeld schon deine Anfragen ans Forum gelesen. Freue mich, jetzt wieder von dir zu hören. Dein Unfall tut mir sehr leid, aber du hast ja anscheinend das Beste draus gemacht .Die Fotos sind super, mein Mann sagte auch ständig , ich soll die Straße fotografieren, was ich als gehorsame Ehefrau auch immer tat, gefühlte 1000 Fotos.Die Bahnstrecke hab ich auch und den einziegen Zug am vorletzten Tag . Freue mich auf deine weiteren Berichte :lol: :lol: :lol:
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03 Jan 2017 01:07 #457646
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:blink: :ohmy: also den Zug ohne "Ziege"
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03 Jan 2017 18:21 #457699
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  • binca75 am 03 Jan 2017 18:21
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Hallo robertoho,

erstmal danke für den spannenden und etwas "anderen" Reisebericht!
Ich finde dein "Drauflosschreiben" super und sehr unterhaltsam... :)

Oh Mann, einen Tag in Namibia und dann gleich ein Warzenschwein vor dem Motorrad... :ohmy: Das braucht man wirklich nicht... Welch ein Glück, dass da der Rest der Truppe relativ schnell zur Stelle war! Du wirst hoffentlich bald berichten, wie es dir weiter ergangen ist...

Ja, die Farben in Namibia und die Wüste... Ich war immer ein Fan von Grün. Grün in allen Schattierungen und am liebsten möglichst üppig... bis mein Mann mich überredet hat, mit nach Namibia zu fliegen... Niemals hätte ich erwartet, dass mich diese Landschaft so begeistern kann, dieses besondere Licht so beruhigend wirkt... Und jetzt liebe ich sie, die Wüste... dieses weite Land mit seinen vielfältigen Braun-, Gelb-, Grau- und Silbertönen... :whistle:

Mein liebstes Straßenstück führte in diesem Jahr auch Richtung Sesriem, allerdings von Norden kommend (aus Solitaire)... die C19:

Liebe Grüße
Bianca
Standardtour mit Zwillingen: namibia-forum.ch/for...milienabenteuer.html

Caprivi mit Zwillingen: www.namibia-forum.ch...euer-im-caprivi.html

Süden und KTP mit Zwillingen: www.namibia-forum.ch...den-und-den-ktp.html
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18 Jan 2017 23:12 #459807
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  • Robertoho am 18 Jan 2017 23:12
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Nach einer kleinen Pause nun doch vielleicht zu den Tieren. Eigentlich nicht unser Hauptinteresse (sondern eben Landschaften) aber sie gehören einfach dazu, zu Namibia. Wir hatten vor der Reise völlig unrealistische Vorstellungen davon, wie man den Tieren begegnen würde - geprägt von TV-Dokus oder auch - sozusagen frühkindlich - von "Daktari". Meine erste Begegnung war ja die mit dem Warzenschwein, dass mich vom Motorrad geholt hat - eine eher unwirkliche Begegnung.

Erst mit der Zeit haben wir so langsam begriffen, dass da tatsächlich überall irgendwelche Tiere sind - aber meist eben nur sehr wenige. Dass man sie suchen muss, dass sie dann kommen, wenn man vielleicht gar nicht damit rechnet - und dass es nicht überall alle gibt. Nun ja: Gewisse trifft man wirklich fast überall an - oder man hat zumindest den Eindruck. Oryx z.B. trafen wir andauernd - insbesondere abends als Steak auf unserem Teller. Waren wir von den realtiv farbenfrohen Tieren anfangs richtig begeistert, haben wir mit der Zeit hauptsächlich wahrgenommen, dass die einen fast unglaublich doof anglotzen können - bedingt durch die Zeichnung in ihrem Gesicht und ihr Verhalten, nicht gleich wegzurennen. Mehr als einmal hat uns eins zu Tode erschreckt, weil sie in der Dämmerung bei einer Lodge in die Anlage reinlaufen, um dort Gras oder sowas zu fressen, still warten, bis man auf wenige Meter an sie rangelaufen ist - und dann plötzlich panikartig durchstarten.


Kudus oder die eigentlich auch fast allgegenwärtigen Springböcke haben wir mit der Zeit als seltener und irgendwie "sympatischer" wahrgenommen. Kudus, die sich typischerweise auf dem Parkplatz vor der Lodge rumtreiben...


...oder die sich stets zu grossen Gruppen zusammenrottenden und wenig scheuen Springböcke. Sie kucken einen selten an, so Face-to-Face.


Irgendwie waren einem diese Tiere, die man auch ausserhalb der Parks immer wieder antreffen konnte, irgendwie "näher" - vertrauter. Dazu gehörten auch die durchaus lustigen Strausse mit ihrem schlangenartigen Hals, der es ihnen erlaubt, dass sie sich beim Putzen auch von unten ankucken können, ob da am Bauch auch alles in Ordnung ist. Darüber hinaus waren Strausse die Viecher, die es in der Hitze offenbar am besten ausgehalten haben - selbst bei wirklich glühender Brut setzten sie sich in aller Ruhe in der prallen Sonne auf den Boden, als wär nichts. Und dann plötzlich sehen wir sie nochmals ganz anders:

Vater, Mutter und elf - NEIN ZWÖLF (jetzt seh ich das erst!!) Kleine. Süss, oder?
Letzte Änderung: 19 Jan 2017 00:00 von Robertoho.
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18 Jan 2017 23:53 #459809
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Rätsel gaben uns diese Spuren auf den Wegen einer Lodge auf:


Das waren "Shangololo" - so nennen die Einheimischen diese fetten, schwarzen Tausenfüssler.

Faszinierend, weil die Viecher teilweise reihenweise eingehen, da sie morgens nicht rasch genug aus der Sonne verschwinden und dann ziemlich jämmerlich eingehen und überall rumliegen.

Nie gesehen haben wir leider Stachelschweine oder auch die Erdferkel, deren frisch gebuddelten Löcher man überall antrifft. Besuch gab es hingegen öfters mal von diesen Hörnchen, die ganz offensichtlich angefüttert worden sind. Sie haben die lustige Gewohnheit, dass sie beim Rumflitzen zwischendrin immer mal wieder ihren buschigen Schwanz senkrecht in die Höhe stellen - als würden sie's drauf anlegen, gesehen zu werden.


Kaum je gesehen haben wir Erdmännchen. Und ganz typisch, am Grenzposten des KTP bei Mata-mata, als wir nach der Passkontrolle durch den Schlagbaum fahren mussten - da standen plötzlich welche um unser Auto herum. Und keine Kamera da, während der Grenzpolizist wartet und winkt. Dafür nur wenige Minuten später eine sehr seltene Begegnung:

Die hätten wir beinahe überfahren, sie war mitten auf der Strasse unterwegs.

Selten waren natürlich die Raubkatzen. Hierzu die Geschichte. Im KTP haben wir drei Nächte im Tented Camp bei Mata-mata verbracht. Als wir ankamen und beim Empfangshäuschen aus dem Auto steigen, kommt der Concierge aus dem Häuschen und fragt ob wie die Löwen gesehen hätten. Nur etwa 20 Meter von uns lagen drei Löwen unter den Zweigen eines Baums im Schatten... kaum zu sehen. Wir wurden aufgefordert, sehr vorsichtig zu sein und keinesfalls im Camp herumzulaufen - was wir brav befolgt haben (ich hatte rund eine Woche vorher auf einer Lodge gesehen, wie Löwen eine Giraffe zugerichtet hatten...)
Am nächsten Morgen in der Morgendämmerung sitz ich auf der Toilette (tja, so ist es nun mal im Leben) während meine Frau auf der Terrasse unseres Zelthäuschens vier Giraffen auf der Ebene unten beobachtet. Plötzlich hör ich sie sagen: "Die Löwen laufen an mir vorbei...". Ich war wir gesagt - SCHANDE - aufm Häusl, während diese drei Löwen im Morgengrauen offenbar rund 15m an meiner Frau vorbei zwischen den Häuschen durchgetrottet sind. Einer hat sich noch zu ihr umgedreht, wie sie gesprochen hat - und ist erschrocken. Meine Frau schafft noch ein halbwegs ordentliches Foto mit dem Handy:


Die andere (es gab nur zwei) Begegnung mit Raubkatzen war an der Strasse im KTP. Wir fahren dieser gemütlich entlang - und fahren plötzlich auf eine Kolonne auf.

Drei Geparde - wohl eine Mutter mit zwei Jugendlichen - trotten gemütlich zwischen den Autos rum und tummeln sich am Strassenrand, etwa 5m von den Autos weg.

Wow - schöne Tiere. Völlig unbeeindruckt von den Zuschauern.
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