THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
19 Nov 2016 17:43 #452832
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  • Koalaxl am 19 Nov 2016 17:43
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Hallo liebe Eulenmuckels
Da hätte ich doch bald euren Reisebericht verpasst,tolle Fotos besonders die Saugrüssel .
Danke fürs teilen bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.
LG Koalaxl
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19 Nov 2016 18:42 #452839
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  • Goldmull am 19 Nov 2016 18:42
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Hallo Ruth und Uwe,
kaum aus Afrika zurück bin ich in Gedanken und Bildphantasien wieder mit euch dabei! Tolle Bilder, super Bericht - man
kann alles nachvollziehen! Auch das mit der 2.Visakarte-das hätte uns auch passsieren können.
Spitzkoppe und Blutkoppe haben wir leider auf unserer Tour nicht dabei gehabt- aber beim (hoffentlich!) nächstenmal sind sie dabei. Ihr habt mir so richtig Lust darauf gemacht, auch wenn der run auf die Plätze oft schon vor 13.00 beginnt. Das haben wir auch festgestellt auf unserer Tour. Wir müssen uns anstrengen vielleicht auch so einen schönen Bericht hier reinzustellen trotz Adventsmärkten mit Glühwein! Von der Wüste kommend bei z.T. über 40 Grad mit viel Wind in die Adventszeit! Das ist Klima-Schock-Abwechslung!
Nochmal: sehr schöne Vogelaufnahmen + Hummeln mit Saugrüsseln,leuchtende Landschaften, klasse Sternenhimmelfoto (techn. Details?) u. Tiere in Aktion! Spitze!
Ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt- weiter so ihr Lieben!
lG,
Gerd
Letzte Änderung: 22 Nov 2016 11:42 von Goldmull.
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20 Nov 2016 16:11 #452940
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  • Eulenmuckel am 20 Nov 2016 16:11
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Kommentare. Wir freuen uns sehr darüber.

@Bele: Wenn man die kleinen, moppeligen Klippdachse in der Sonne liegen sieht, denkt man nicht, dass sie mit ihren kurzen Beinen so geschickt klettern und springen können. Es ist immer toll, sie in Aktion zu sehen.

@Kristina: Uns gefällt das Gebiet an der Spitzkoppe auch sehr gut. Es ist zwar kein Ort, an dem man die ganz große Einsamkeit findet, aber landschaftlich finden wir es toll.

@Matthias: Vielen Dank für die Bestimmung der Schwärmer. Wir hatten im ersten Moment überhaupt keinen Schimmer, was da vor uns herumflog.

@Christoph: Ich denke, dass man keine Super-Profi-Ausstattung benötigt, um den Sternenhimmel zu fotografieren. Man braucht ein Dreibein-Stativ, ein Weitwinkel, eine hohe ISO-Einstellung und die Möglichkeit, automatische Intervall-Aufnahmen zu machen. Manche Kameras haben einen entsprechenden Modus integriert (ich glaube, man findet ihn in Nikon-Spiegelreflexkameras), ich habe für meine Canon EOS einen Kabelfernauslöser, der diese Aufgabe übernimmt.
Die Bilder für das Startrails-Bild habe ich mit 17 mm, ISO 6400, Blende 4 und 15 Sekunden Belichtungszeit aufgenommen. Zwischen zwei Fotos lagen 6 Sekunden Pause. Für das gezeigte Bild an der Blutkuppe habe ich 250 dieser Einzelfotos mit dem Programm "Startrails" zu einem Bild zusammengefügt.
Zum Fotografieren der Vögel verwenden wir meist ein Objektiv mit 500 mm Festbrennweite.

@Netti: Schön, dass du wieder mitfährst. Ich habe mal nachgesehen: Es wird auch wieder einen BVB-Weber geben. Wir müssen bei der Geschichte auch immer lachen.

@lilytrotter: Vielen Dank. Wir freuen uns, dass ihr dabei seid.

@Konni: Ich hätte den Schwärmer gerne noch etwas schärfer hinbekommen. Aber auch wenn sie vor der Blüte kurz in der Luft stehen, ist es sehr schwer, sie zu fokussieren, weil sie so klein sind und sich ja doch immer etwas bewegt.

@Elisabeth: Du meintest "Klippschliefer". Ja, das alte Flugshowbild von 2008 haben wir ebenfalls bei der Spitzkoppe aufgenommen. Schon damals haben uns die Klippschliefer ihre Flugkünste gezeigt.

@Biggi: Moremi und KTP sind genau die Orte, die man für diese Jahreszeit vorbuchen sollte. An sehr vielen anderen Stellen ist das aber vermutlich nicht notwendig. Aber das ist eben der ewige Konflikt zwischen Sicherheit/ Gebundenheit und Spontanität/ Freiheit.

@Kloppo: Vielen Dank. Der Erfolg war zwar knapp, aber dafür umso spannender. Die Laune ist noch sehr sonnig. Oleoleole!

@Carsten: Herzlich willkommen zurück. Dass dir einiges bekannt vorkommt, liegt vermutlich an deinem sensationellen Gedächtnis. ;-)
der zurück nach Afrika will
Da bist du wahrscheinlich nicht der einzige hier.

@CuF: Offensichtlich sind unsere Frauen ziemlich stark. Bei Ruth hat der Griff auch "die Biege gemacht".

@Koalaxl: Schön, dass du dabei bist.

@Gerd: Herzlich willkommen zurück. So hohe Temperaturen hatten wir im Juli und August nicht, eher das Gegenteil. Zu den Details zum Sternenhimmelfoto s. o. bei Christoph.

Heute Abend oder morgen gibt es den nächsten Teil.

Viele Grüße
Uwe und Ruth
Letzte Änderung: 20 Nov 2016 23:58 von Eulenmuckel.
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20 Nov 2016 17:22 #452953
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Eulenmuckel schrieb:

@Elisabeth: Du meintest "Klippschliefer". Ja, das alte Flugshowbild von 2008 haben wir ebenfalls bei der Spitzkoppe aufgenommen. Schon damals haben uns die Klippschliefer ihre Flugkünste gezeigt.
Bin nur Biologe, da kann so eine Verwechslung schon mal passieren :blush:
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21 Nov 2016 19:51 #453136
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Tag 6 – Mittwoch, 13. Juli 2016 – Rund um den Rock Arch

Spitzkoppe

Und wieder setzte über Nacht der Wind ein. Ähnlich stark wie an der Blutkuppe rappelte er die halbe Nacht am Zelt und ließ uns kaum schlafen. Weil wir noch müde waren, standen wir nicht schon mit Sonnenaufgang auf, sondern blieben noch ein wenig liegen. Unsere Campsite lag außerdem im morgendlichen Schatten. Damit war schnell klar, dass wir an diesem Ort nicht frühstücken würden.

Rotstirn-Bartvogel



Wir fuhren auf die andere Seite der Spitzkoppe, auf der bereits die Sonne stand und suchten einen gemütlichen Picknickplatz. Auch dort blies noch der Wind, aber wenigstens saßen wir im Warmen. Mit Kaffee und Brötchen starteten wir in den Vormittag. Anschließend spülten wir und fuhren dann zum Bogenfelsen. Den Zeitpunkt, um dort einzutreffen, hätten wir kaum besser wählen können, denn die Camper, die letzte Nacht auf Nummer 5 gestanden hatten, brachen gerade auf. Wir besetzten schnell den Platz und freuten uns, da wir von hier einige Nachtaufnahmen machen wollten.
Den restlichen Tag gingen wir sehr gemütlich an. Wir kletterten auf den Felsen und spazierten ein wenig um den Rock Arch herum. Dabei versuchten wir alle Vogelarten zu fotografieren, die sich um unseren Stellplatz herum blicken ließen.











Priritschnäpper





Rußnektarvogel





Bergstar



Kapturteltaube

Letzte Änderung: 24 Nov 2016 21:13 von Eulenmuckel.
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21 Nov 2016 19:53 #453137
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Uwe sicherte Fotos, und wir saßen in der Sonne. Zwischendurch fuhren wir zum Eingangstor der Spitzkoppe Community und duschten unter freiem Himmel. Zum Sundowner liefen wir zum Bogenfelsen und versuchten, das letzte Sonnenlicht mit unseren Kameras einzufangen.







Irgendwann kamen zwei Südafrikaner dazu, marschierten grußlos um uns herum und machten den Anschein, irgendetwas vorzubereiten. Wir merkten gleich, dass sie sehr viel wichtiger waren als wir, denn unübersehbar war mit leuchtend roten Buchstaben das Logo ihrer geführten Fotosafari auf die Rückseite ihrer Jacke „tätowiert“. Augenscheinlich saßen wir ihnen im Weg herum, und wir mussten aufpassen, dass sie uns nicht versehentlich auf die Füße traten, so nah liefen sie an uns vorbei. Auf Nachfrage erklärten sie uns, dass sie später am Bogenfelsen Nachtaufnahmen machen würden. Welch Überraschung! Genau das war ja auch unser Plan – zumindest noch zu diesem Zeitpunkt. Wir ergriffen die Flucht, was vielleicht ein Fehler war.
Zurück am Auto bereiteten wir das Abendessen. Es gab Boerewors vom Grill, Brot mit Knoblauchbutter und gemischten Salat. Anschließend spülten wir schnell, erklommen dann den Granithügel neben der Campsite und marschierten zum Rock Arch. Dort war die Hölle los und die Fotografen-Truppe der Südafrikaner bereits voll in Aktion. Während mehrere Leute mit Stativen etwas entfernt standen, saß der Chef direkt unterhalb der Steinbrücke und leuchtete nach lautstarkem Countdown und mehrfach gebrülltem „Are you ready, Percy? John? Mitch?“ mit der Taschenlampe den Bogenfelsen an und gab den Fotografen Anweisungen. Die Situation war völlig klar: Die Gruppe hatte den Ort allein für sich beansprucht und machte keinerlei Anstalten, auf irgendjemanden Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil: Als ein anderer Camper wagte, mit angeschalteter Stirnlampe in Richtung Bogenfels zu laufen, wurde er sehr barsch zurechtgewiesen. Er solle nicht einfach so durchs Bild marschieren und es mit seinem Licht zerstören.
So warteten wir auf einen geeigneten Moment, den Bogen einmal nur mit natürlichem Licht fotografieren zu können, da der Mond relativ hell war und es unserer Meinung nach die künstliche Bestrahlung gar nicht gebraucht hätte. Dies war jedoch nicht möglich. Die Profis lieferten sich eine genau durchgetaktete Laser-Show. Sobald die Lampe aus war, wurden Stative gerückt und Positionen verschoben. Alle sprangen gleichzeitig auf den Felsen herum, und man hatte ständig jemanden auf dem Bild. Etwa zwei Stunden lang hofften wir vergeblich auf die Abreise der Gruppe. Davon war sie aber weit entfernt. Wir wurden völlig ignoriert und bestenfalls wurde geduldet, dass wir unmittelbar nach dem Countdown dasselbe Foto machten wie der Rest der Truppe.



Auf unsere vorsichtige Frage, wie lange der Spuk denn noch andauern würde, und ob man nicht mal für 10 Minuten die Lichter auslassen könnte, klärte man uns verständnisvoll darüber auf, dass solch professionelle Aufnahmen schon noch ihre Zeit dauern würden und wir so bald nicht damit rechnen könnten, hier alleine zu sein. Wie egoistisch von uns! Sie seien heute und morgen wegen solcher Fotos schließlich extra hierhergekommen. Na dann … ist ja interessant!
In Ruth begann es so langsam zu brodeln, und während sie noch überlegte, ob es Uwe gleichzeitig mit allen acht Teilnehmern der Fotosafari im Boxkampf würde aufnehmen können (Manchmal ist es ja auch gut, ein Mädchen zu sein, da müssen andere die Drecksarbeit erledigen), passierte es ihr vielleicht zwei- oder dreimal, dass sie mit ihrer doch ziemlich hellen Taschenlampe quer durch die Langzeitbelichtung des Fototrupps leuchtete. Upps! Das war natürlich nur ein Versehen. :evil:
Es war ziemlich offensichtlich, dass aus der geplanten Sternenzeitraffer-Aufnahme mit Bogenfels nichts werden würde. Das war zwar sehr ärgerlich, aber irgendwann ergaben wir uns in unser Schicksal, beschlossen, dass der Bogenfels für heute bereits totfotografiert sei und wollten uns nicht weiter in unseren Ärger hineinsteigern. So liefen wir zurück zu den Autos. Mit Sönke und Sandra saßen wir noch ein wenig zusammen, ließen den Tag ausklingen und gingen dann ins Zelt.





Kilometer: 9
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