Am nächsten Tag ging es dann auf sehr schlechter Pad Richtung Gharagab. Bis Unions End gab es zwar schöne Tiersichtungen, aber die Strecke war weder superschnell, noch superlangsam (alles im Tempo-Limit des Parks!) auszuhalten. Der Aufbau incl. Inhalt sah dann auch entsprechend durchgeschüttelt aus. Die Strecke ab Unions End war dann traumhaft zu fahren, rote Dünen, durch den vorherigen Regen viel Grün und gelbe Blüten dazwischen.. eine herrliche Gegend.
Gharagab selbst ist wunderschön gelegen, die Zelte sind gut erhalten und sehr sauber. Der Empfang durch den Mitarbeiter dort war freundlich, und wir waren bis auf ein zweites, besetztes Zelt allein. Die kleine Terrasse incl. Grill Richtung Wasserloch lädt zum Faulenzen ein, ein Schakal, einige Vögel, und ein paar Antilopen ließen sich blicken. Das ursprünglich gefroren mitgenommene Fleisch (Kudu, Oryx, Hartebeest) war durch die Batteriequerelen inzwischen aufgetaut, aber noch gut. Da wir aber etwas zuviel hatten (akute Faulheit in Nossob und deshalb nur Rührei) hatten wir eine Portion über, was den Warden sehr freute..
Früh um halb 7 ging es dann am nächsten Tag los, leider ohne Löwenbesuch in der Nacht. Wir wollten über Nossob, Mata-Mata bis nach
Red Dune Camp, durch den Besuch unserer Freunde war der Zeitplan etwas knapper geworden. Die Dünenstrecke zurück zur Hauptstrecke war wieder sehr schön, wobei einige Dünen sehr große Löcher in der Anfahrt aufwiesen, wo schwächere Fahrzeuge wohl mit viel Schwung versuchten, die Düne zu überwinden. Generell hatte ich keinerlei Problem mit meinem Fahrzeug, nur die Batterie im Motorraum hat sich irgendwann losgerissen – ohne Schaden allerdings. Die Hauptstrecke selbst war wieder nervenzerreibend, aber ein Traktor fuhr schon, um die schlimmsten Schäden auszubessern. Sichtungen hatten wir außer morgens nicht mehr viele, es war sehr heiss, und wir waren froh, um 17 Uhr das Red Dune Camp erreicht zu haben. Leider war dort niemand zu finden (reverviert hatten und angekündigt waren wir), nach fast einer Stunde warten und sinkender Laune fuhren wir dann einfach zur Campsite. Dort war es, wie immer, sauber und schön. Die Rückfahrt nach Windhoek war unspektakulär, ein Großeinkauf für uns und Freunde wurde noch erledigt, die Batterie festgezurrt, kleinere Reparaturen erledigt.
braune Hyänen gabs auch zu sehen..
faule Tiere..
Vergänglichkeit..
Anfahrt auf Gharagab..