Ach Babsi, du hast keine Ahnung wiiiieee sehr ich mitfühle und das Ganze höchst aktuell nachvollziehen kann, bzw. wie oft ich dich seit Sonntag zitiert habe....
Es ist dein Fall in miniklein: wir sind hier zu dritt beim Wandern und am Sonntag ist unsere Freundin auf dem Höhenweg gestürzt. Rennade und ich haben sie bis zur nächsten Alphütte geschleift/getragen/gezerrt....Zuerst haben wir aber oben lange überlegt, ob wir die Bergrettung rufen - ein Hin und Her - ich kann gut verstehen, dass Ihr in deiner viel viel schlimmeren Situation nicht gleich eine Entscheidung treffen konntet!!!
Das Ende vom Lied: nach zwei Tagen Ungewissheit, Kühlen, Hochlagern, Hoffen dass es besser wird haben wir sie heute doch ins Spital gefahren - Diagnose: Knöchelfraktur! Während diverser Wartezeiten hab ich deine Geschichte weitererzählt, um uns alle ein bisschen abzulenken und dran zu denken, dass es auch noch viel schlimmer geht!
Und dann gab es wieder eine Entscheidung zu treffen: bleiben und warten bis Schwellung weg ist, dann OP in der Schweiz - oder Stabilisieren und morgen mit unserem Privat-PKW ins heimische KH transportieren. Wieder saßen wir bestimmt ne Stunde zusammen und haben überlegt was besser ist - eigentlich gefühlt beides sch...iße (wir haben uns aber für Cholera statt Pest entschieden und fahren morgen zurück)!
Mannomann, wie müsst Ihr euch erst gefühlt haben
! Es ist alles andere als einfach in solchen Situationen Entscheidungen zu treffen, vorallem wenn andere Leute dranhängen. Bärbel hat bittere Tränen vergossen, weil sie meint, sie hätte uns den Urlaub versaut - von daher kann ich mir gut vorstellen, dass du dich diesbezüglich (wenn auch aus Sicht der anderen sicher völlig zu Unrecht) auch ganz, ganz schlecht fühlst
.
Von daher: mein volles Mitgefühl und großes Daumendrücken, dass es ab jetzt wie angedeutet bei Euch aufwärts geht!
Liebe Grüße aus Schweiz von Bele