Samstag, 04. Juni 2016 – Etosha wir kommen
Wir stehen heute sehr früh auf, bereiten das Früstück vor und mit Öffnung des Tores fahren wir in den Etosha hinein.
Wir wollen an das Wasserloch Kalkheuwel – da hatten wir letztes Jahr gute Sichtungen.
Unterwegs sehen wir dieses Nashorn. Erst steht es ganz friedlich da....
... und dann rennt es auf einmal los – wow, das ist aber mal schnell.
Aber warum? Wir warten noch eine ganze Weile, aber es tut sich nichts mehr.
Kalkheuwel hat dieses Jahr wesentlich weniger Wasser wie das Jahr zuvor. Und es sind auch lange nicht mehr so viele Tiere hier. Wir haben aber gelernt, Geduld zu haben: Also stellen wir uns hin, packen unser Frühstück aus und harren der Tiere die da kommen
.
Oder auch nicht
.
Also fahren wir weiter nach Chudop – dieses Waserloch war letztes Jahr ausgetrocknet.
Auf dem Weg dorthin begegnen wir noch diesem stattlichen Bullen.
In Chudop ist einiges geboten – Hier kommt die gesamte Arche Noah zum Trinken her – oh wie ist das schön
Erst ist es nur eine Giraffe, die wir beobachten konnten....
dann zwei…
… drei…
.... vier...
…. Und zum Schluss konnten wir 8 Giraffen fotografieren
. Wie schön.
Wir fahren nach Namutoni zurück und nehmen die Schleife um die Fisher´s Pan – doch da ist wirklich alles ausgetrocknet. Nichts zu sehen
- Fehlanzeige. Nur die paar Gnus, für die wir gerne anhalten
Und nun? Lass uns nochmals bei Tsumcor vorbeifahren – Gute Idee
, da sind ein paar Elefantenbullen zu beobachten.
Doch dann reicht es uns für heute, wir fahren zurück nach Onguma. An der Veterinärkontrolle kennt man uns noch und die Kontrolle fällt entsprechend kurz aus.
In Onguma angekommen geniessen wir den restlichen nachmittag.
Heute abend haben wir auch wieder Dinner gebucht und im Anschluss einen Nightdrive – ob sich der lohnt? Schauen wir mal.
Wir gehen recht früh los zum Restaurant und können beobachten, wie liebevoll die Tische heute gedeckt werden.
Für einen Sundowner ist es nie zu früh und dann entdecken wir Ingrid und Harald. Die Begrüssung ist herzlich aber: Was ist denn mit euch los? Seid ihr nicht heute früh auch schon in Richtung Caprivi losgefahren? Was macht ihr hier? Ingrid hat die Malariaprophylaxe nicht vertragen und zum Erholen haben sie sich jetzt hier eingemietet. Das ist aber ärgerlich. Harald versucht gerade mit Hilfe des Forums eine Ersatzroute zusammenzustellen. Wir haben uns einiges zu erzählen und sitzen dann auch beim Essen zusammen.
Allerdings müssen wir uns etwas beeilen, weil unsere Guides für die Nachtfahrt schon ungeduldig auf uns warten – wir sind alleine. Toll, eine Privattour
. Wir kuscheln uns in die Decken – es ist kalt – und los geht’s. Der eine Guide leuchtet mit einer extrem hellen Lampe in den Busch und anhand der Reflektion der Augen sieht man dann die Tiere im Busch.
Ob das so angenehme für die ist? Wir schrecken jede Menge Springböcken und andere Tiere auf. Sorry, tut uns leid.
Und was sehen wir in den 90 Minuten, die wir unterwegs sind?
Eine Hyäne, einen Schakal (ohne Bilder), wir können den Blick auf die Ginsterkatze (Genet) erhaschen – von der haben wir vorher noch nie etwas gehört.
Und wir sehen einen Springhasen – der springt wie ein kleines Känguruh
. Auch den kannten wir vorher nicht.
Und wir sehen das ein oder andere Bushbaby – die sind witzig: die springen von Baum zu Baum – waren aber viel zu schnell für unsere Kamera.
Gegen 21 Uhr kommen wir doch etwas verfroren wieder am Campground an. Nach einem kleinen Amarula – Prost Elsa und vielen Dank
- kriechen wir ziemlich müde in unsere Betten.
Und was sagen wir zu dem
Nightdrive? Hm, er war schon interessant und wir haben ganz neue Tiere gesehen – auch wenn die Ausbeute etwas mager war. Leid haben uns die nicht nachtaktiven Tiere getan, die wir gestört haben. Also ich würde sagen: Kann man machen, muss man aber nicht.
Onguma – Leadwood Campsite: Die Lodge und der Campground sind einfach super. Der Campground hat sechs Plätze, immer zwei Plätze teilen sich ein Sanitärhäuschen, das jedoch für jeden eine eigene Dusche und eigene Toiletten hat. Die Plätze sind schön im Schatten mit einem Grillplatz. Zur Lodge kann man zu Fuss gehen und dort kann man auch alles nutzen: Bar, Restaurant, Pool und man kann auch an allen Aktivitäten teilnehmen. Vom Restaruant aus hat man Blick auf ein grosses Wasserloch – bei uns war das aber eher weniger besucht. Eine sehr angenehme Atmosphäre. Uns hat es hier wirklich gut gefallen. Und wir würden hier immer wieder gerne für eine Übernachtung herkommen.
Letztes Jahr waren wir auf der neuen
Tamboti Campsite. Auch dort hat jeder Platz sein eigenes ganz neues Sanitärhäuschen. Dort ist man etwas mehr für sich, es gibt extra eine Rezeption nur für diesen Campground, eine Terrasse mit Blick auf ein kleines Wasserloch, wo man auch essen kann und einen eigenen Pool. Sehr schön gemacht
Obwohl dieser Campground sicherlich neuer und schöner ist, hat uns die alte Leadwood Campsite irgendwie besser gefallen.
Onguma liegt kurz hinter dem von Lindequist Gate, also ausserhalb vom Park, aber nicht weit von Namutoni entfernt. Es muss dann jeder für sich selber entscheiden, ob er morgens gleich im Fort sein möchte oder für so eine schöne Unterkunft erst noch etwa 15 bis 20 Minuten Fahrt in Kauf nimmt. Vom Campground bis zum Gate sind es schon so 10-15 Minuten und dann nochmals 5 -10 Minuten bis ins Fort. Auf der Rückfahrt muss man dann immer noch durch die Veterinärkontrolle.