06.09.2015
Nach einem guten Frühstück und ein paar Fotos auf Ondekaremba sind wir bereit für unser Abenteuer.
Mit dem Shuttle ging es 08.30 Uhr zurück zum Flughafen. Bei MTC kauften wir als erstes eine Prepaid Karte, bevor es dann gleich nach nebenan zu Europcar ging. Die Damen am Schalter waren sehr nett und der Papierkram war schnell erledigt. Draußen wartete ein Ford Ranger auf uns- wir waren eigentlich auf einen Hilux eingestellt. Aber gut- der Ford hatte nur 4500 km auf dem Tacho, war also fast noch neu. Bei der Übergabe stellten wir allerdings fest, dass das Schloss der Heckklappenscheibe nicht funktionierte. Leider konnte man das Problem heute am Sonntag trotz langer Diskussion nicht lösen und ein anderes Fahrzeug war nicht verfügbar. Wir sollten nach Bagatelle fahren und morgen Abend würde das Auto dort getauscht werden. Na super- das geht ja gut los. Wir hatten keine Wahl und fuhren nach Anschauen des Sicherheitsvideos los. Ich hatte große Zweifel, ob der Tausch am nächsten Tag funktionieren würde- schließlich sind wir in Afrika. Sollte es nicht wie vereinbart klappen, würden wir die Reparatur aber mit entsprechendem Werkzeug selber hinbekommen. Die ersten Kilometer im Linksverkehr waren schon sehr ungewohnt. Zum Glück war aber am Sonntag in Windhoek nur wenig Verkehr, so dass wir es problemlos zum Superspar schafften. Wie oft allerdings die Scheiben gewischt wurden, weiss ich nicht mehr. Blöder Blinker-warum bist du auch nicht auf der „richtigen“ Seite
. Bis zum Ende der Reise passierte das immer mal wieder und sorgte für einen entsprechenden Lacher oder eine netten Kommentar. Im Spar versorgten wir uns mit Trinken, Obst, Keksen, einem Adapter und Biltong und auch nochmals mit Bargeld. Wir dachten sicher ist sicher- wer weiß, wann die nächste Chance kommt. Der Automat der Windhoek Bank rückte allerdings nichts raus- obwohl ich 2000 N$ eingegeben hatte, sollte ich immer eine Betrag kleiner 3000 eingeben. Muss man nicht verstehen- vielleich arbeitet der Automat am Sonntag ja nicht. Nebenan bei FNB hatten wir keinerlei Probleme und der Bargeldvorrat sollte eine Weile reichen. Nun aber los Richtung Süden. Die Strecke auf der B1 zog sich irgendwie ewig. Ich hatte als Beifahrer ständig das Gefühl im Straßengraben zu landen und rief ständig „nicht soweit links, mehr in die Mitte, fahr langsamer
- obwohl wir nur mit 80-90 km/h unterwegs waren. Die Straßen sind definitiv nicht mit Deutschland vergleichbar- der Asphalt stellenweise total wellig und ohne ordentlichen Fahrbahnrand geht es neben der Straße manchmal ganz schön tief runter. Dann die erste Gravel Road- die Straße war für mein Gefühl nicht wirklich gut, aber Rene´ meisterte die Fahrt ohne Probleme und wir kamen in unserer ersten Lodge an. Wir bezogen unseren Garden Room- leider waren die Chalets schon ausgebucht. Die Zimmer sind von der Austattung her absolut ok, allerdings stellt man sich von der Bezeichnung Garden Room etwas anderes vor, aber Garten und Kalahari passen ja auch nicht wirklich zusammen. Vorteil der Zimmer sind die kurzen Wege- man ist super schnell am Pool oder beim Essen. Wir machten gleich heute den Scenic Drive, da ja morgen abend unser Auto getauscht werden soll, 16.15 Uhr ging es los.
Wir sahen viele Oryx, Strauße, Gnus, Erdmännchen und Zebras. Am besten gefielen uns allerdings die Giraffen.
Die Fahrt und die Landschaft war wirklich super schön und mit Sonnenuntergang inklusive Gin Tonic eine super Einstimmung auf die folgenden Tage.
Das Abendessen an diesem Abend war sehr gut. Es gab Kudu Carpaccio oder Garnelen als Vorspeise, Büffet (das gegrillte Oryx war super lecker) sowie Eis als Nachtisch.