Dies ist das erste Kapittel geschrieben und eingestellt auf den neuen PC. Mal schauen ob das gut geht.
So richtig klar blicke ich es hier mit Windows 10 noch nicht
21.8.2015 Mowani – im Land der Boulder
Wir wollten heute etwas früher aufbrechen, aber Albert sitzt beim Frühstück zwischen Hans und Helmut, und das bedeutet in einem Sperrfeuer von Geschichten.
Jeder will Sieger sein im Erzählen. Helmut erwähnt dann, dass er fit wie ein Turnschuh wäre, denn seine Frau ist erst 38
. Sie ist seiner 3. Frau - 2 sind mir weggestorben sagt er.
Albertino wie aus der Pistole geschossen (die hat Helmut übrigen im Holster umgeschnallt, ´cause in Afrika you never know
): Helmut wir müssen uns unterhalten wie du das Kunststück fertig gebracht hast mit 78!
Der Guggumann soll bloß nicht auf dumme Gedanken kommen!
Mit Zustimmung von den Protagonisten darf ich die Fotos veröffentlichen.
Hans kann noch ein paar Geschichten aus der Mongolei und dem Sudan beisteuern, aber dann ist wirklich Zeit zum Aufbruch!
Meine anfänglichen Bedenken haben sich verflüchtigt und ich denke gerne an Omandumba zurück. Schön war es!
Wir verabschieden uns und starten die etwas lange Etappe nach Mowani. Albertino fährt inzwischen den Boliden wie einst Fangio und es geht flott voran. In Uis kaufen wir noch ein bisschen ein, im Bottlestore auch eine neue Flasche Gordons.
Erst als wir auf der D 2612 abbiegen wird die Pad wieder zur Waschbrettpiste, aber was soll es…………
Auf Mowani Mountain Camp bin ich schon sehr gespannt, ist es doch unsere teuerste Unterkunft, und wurde schon überall mit Superlativen bedacht.
Der Name Mowani stammt von dem Wort Dwane - Gottes Platz. Das Camp wurde im Stil eines afrikanischen Dorfes an einem Hügel gebaut, mit fantastischem Ausblick über das Aba-Huab Tal und die dahinter liegenden Sandsteinformationen. Die großen runden Reetdächer der zentralen Lodegebäude fügen sich harmonisch in die umliegende Landschaft mit ihren riesigen Granitkugeln ein. Es ist schwierig, die Gebäude von weitem zu erkennen, weil sie so gut in ihre Umgebung integriert sind.
Die Begrüßung und Einführung inklusive Willkommensdrink ist professionell, das Personal ist sehr herzlich. Die Zimmernummer mussten wir hier niemals nennen, man kennt seine Gäste. Nur WIFI suchen wir hier vergeblich.
Wir nehmen erst in der offenen Lobby Platz und bestellen was zum Trinken.
Daneben ist ein kleiner künstlicher Wasserlauf, der über dicke Granitsteine geleitet wird und dort Tümpel bildet. Hier tummelt sich eine bunte Vogelschar. Ich muss gleich mein Foto holen und ein paar Bilder machen.
Rußnektarvogel
Rotkopfamadine
Maskenbülbüls
Senegaltaube
Glanzstare
Guineataube
Frage an die Vogelkundler: Ist das wieder ein Mahaliweber?
Nein ist es nicht! Fotomatte meint Lark-like Bunting aka Lerchenammer. Danke
Wieder mit Hilfe von Fotomatte: White-throated Canary oder Weisskehlgirlitz. Dankie
Ein Paar Rotkopfamadinen, wobei das Weibchen die unscheinbarere ist
Und auch eine weibliche Siedleragame / Felsen (Rock) Agame krabbelt herum
Wir haben von hier auch eine wunderschöne Aussicht
Wir werden dann zu unser Zimmer geführt. Ich bekam bei der Buchung kein View-Bungalow mehr, jetzt haben wir Nr. 12 bekommen. Das ist das letzte in der Reihe, umrahmt von mächtigen Granitfelsen und es hat auch eine schöne Aussicht. Dazu absoluter Privatsphäre - hier schaut kein Nachbar herein. Es ist alles sehr geschmackvoll eingerichtet, im hinteren Teil befindet sich Bad und Toilette. Auch eine Außendusche ist vorhanden – wurde von uns aber nicht benützt.
Aussicht von der Terrasse.
Wir gehen dann gemütlich alles anschauen. Hier haben die Architekten und Ausstatter wirklich an jede Kleinigkeit gedacht und es macht Freude sich jede Ecke anzusehen.
Sonst entspannt man sich am Felsenpool, auf dem Sonnendeck und genießt die tolle Aussicht.
Überall liegen die Felsenkugeln herum
Wir gehen dann zurück duschen solange es warm ist und genießen unsere schöne Unterkunft für ein paar Stunden. Dazu trinken wir die absolut letzten Tropfen aus der alten Ginflasche.
Einer der Höhepunkte des Tages ist hier der allabendliche Sundowner, der auf einen Felsklotz nur wenige Schritte vom Restaurant aus gefeiert wird. Wir können uns auf Stühle oder auch bequem auf Kissen am Boden räkeln, mit dicken Baumstämmen als Rückenlehne. Von der kleinen Bar werden dann Drinks nach Wunsch serviert –für uns ein GT, what else - und kostenlos dazu leckeres Fingerfood gereicht.
Beim Blick auf die untergehende Sonne und die unberührte wilde vulkanische Landschaft unterhalb des Felsens kommt man auch mit den anderen Gästen ins Gespräch.
Der Sonnenuntergang ist nicht gerade prickelnd - die neue Wortschöpfung Dunstdowner ist sehr treffend.
Wir bekommen dann pro Zelt eine sehr starke 12V-Lampe in der Form eines Akku-Schraubers mit ebensolchen dicken Akkus daran, mit der man die Wege zu den Zelten und zum Restaurant sehr gut ausleuchten kann.
Wir nehmen unseren GT mit und sitzen noch eine Weile an der Feuerstelle.
Dann ist es Zeit in den Speisesaal zu wechseln wo das Dinner serviert wird.
Das war übrigens Spitzenklasse. Was die Truppe in der Küche bietet ist lecker und abwechslungsreich. Am Abend gibt es ein 3-Gang-Menü mit Wahl zwischen zwei Hauptspeisen.
Es gab als Vorspeise Räucherlachs mit in Chianti pochiertes Ei, Hauptgericht Tournedos mit Rösti und saisonales Gemüse. Als Nachtisch Meringe mit Beerenkompott und Schokoladeneis.
Dazu trinken wir ein Cabernet Sauvignon Rainbows End.
Einziger Kritikpunkt, das Couvert-Brot war nicht gut – süßlich und außen schon etwas schlabberig
. Sonst war alles yammi, yammi.
Etwas angeschickert gehen wir mit den Taschenlampen den steinigen Weg zur Bungalow. Für morgen früh haben wir den Ausflug zu den Wüstenelefanten gebucht.
Ob wir die auch sehen werden?