30. April 2015
Olive-Trail, Apfelkuchen und ein bisschen 'Out of Afrika'
Nach einer angenehmen Nacht am rauschenden Bach (na ja, eher Bächlein) klingelt bereits um 5.30h der Wecker. Da es aber noch stockfinster ist, bleiben wir noch ein Weilchen liegen (ein Vorteil, wenn man keine Anreise hat
) Ein schnelles Müsli-Frühstück und schon sind wir auf dem Weg zum Parkplatz des Olive-Trails.
Bis wir alles zusammen haben und losgehen ist es aber schon nach 7.30h. Allerdings sind die Temperaturen bis dahin noch im einstelligen Bereich, so dass wir keine Eile verspüren. Das erst Stück der Wanderung geht stetig bergauf und ist nur bedingt Flip-Flop geeignet (so sag ich immer, wenn festes Schuhwerk angebracht ist) bis wir oben ankommen, brauchen wir eine gute Stunde.
jetzt ein paar Blümeleins
ich geb aber zu, die kann ich noch weniger, als Hühnchen
Der Blick von hier oben ins Tal runter ist einfach grandios. Wir können uns gar nicht satt sehen. Immer wieder haben wir beim Aufstieg Zebras und Kudus gesehen, was die über uns gedacht haben... bleibt deren Geheimnis
Nachdem das “Top of the plateau“ durchschritten ist, geht’s wieder runter in die Schlucht. Wie so häufig, ist es runter nicht minder anstrengend, als rauf. Flussbettgeröll und Kracksel-Einlagen machen den Weg nicht einfacher.
auch hier bin ich so was von planlos
Citrus Swallowtail
Daaanke Fotomatte
mal was für's Herz
Die eigentliche Challenge kommt aber im letzen Abschnitt. Ein Gumpen, in dem Wasser steht, kann nur mit Hilfe von Ketten überwunden werden. Für Axel kein wirkliches Thema, ich muss aber erst mal tief durchatmen...
allerdings, auch reine Kopfsache, denn als Axel zurück kommt (jaa
das hat er für mich gemacht) und mir das Foto-Gerödel abnimmt, ist’s gar nicht mehr so schwer und wenn erst mal der Anfang gemacht ist, gibt’s kein zurück und wenig später ist’s geschafft.
Geschafft sind wir dann auch, als wir eine Stunde später (nach ca. 4 ½ Stunden) wieder am Wagen stehen.
Wir sortieren uns ein wenig, ziehen die qualmenden Socken aus uns freuen uns auf die verdiente Belohnung, die in etwa einer Stunde auf uns warten wird: Apfelkuchen in Solitaire.
Gesagt, getan, sind wir gut ne Stunde später dort. Schon ein bisschen komisch, ich hab Moose noch vor Augen, wie er bei unserem letzten Besuch (2012) aus dem Fenster hing... der Apfelkuchen aber schmeckt wie immer. Wir setzen noch ein kleines Lebenszeichen ab und decken uns mit ein bisschen Süßkram ein, bevor wir gegen 15.00h weiter fahren.
Nicht mehr wirklich weit, fahren wir dem Spreetshoogte Pass entgegen und zwar zum Camp Gecko, wo wir bereits gut 30 Minuten später von Heidi nett begrüßt werden. Wir dürfen das Eagles-Camp beziehen - wow, was für eine tolle Aussicht. Den Hinweisschildern gerecht werdend ’out of africa’ mäßig. So mögen wir es.
Dann auch noch offene Toilette und Buschdusche... was wollen wir mehr. Eine Dusche ist nach der heutigen Wanderung auch angebracht und so setzten wir das Feuer im Donkey an.
Nachdem wir uns die Sundowner-Lapa angesehen haben, genießen wir unseren eigenen Sundowner, inkl. der dazu gehörenden Fotos.
Anschließend sorgen wir für unser leibliches Wohl. Lamb-Chops mit mediterranem Gemüse
dazu gibt’s selbstgebackene Brödels (O-Ton Axel: die gleichen fast nem Anschlag
)
Gerade als wir fertig sind, setzt ziemlich heftiger Wind ein. Noch glauben wir, der ist thermisch bedingt
werden aber im Laufe der kompletten Nacht eines besseren belehrt. Das kleine Vorzelt von unserem Dach erweist sich in so einer Situation als echter Nervtöter
Blöd, dass man es nicht abbauen kann (glaubt mir, ich hab zwischendurch gedacht, ich reiß es einfach ab, oder schneid es weg
)
gefahrene Kilometer: 103 km (ab Parkplatz Olive-Trail) in gut 1 ½ Stunden
Camp Gecko
Morgen geht's dann zur Blutkuppe und wir sind gespannt, ob es dort, wg. des Feiertages (1. Mai) voll sein wird.
Auch gespannt
dann kommt doch einfach mit
Claudia