29. April 2015
Tag 2 der 2ten Chance für's Sossusvlei und Namib Naukluft
Heute ist Tag zwei der 2. Chance für’s Sossusvlei, aber da wir bereits gestern beschlossen haben, nicht wieder bei Toresöffnung bis hinten durch zu hecheln, machen wir uns ganz gemütlich auf den Weg zur Elim Düne. Wach sind wir allerdings schon was länger
da der Bobo-Camper in der 2. Reihe sich heute in den frühesten Morgenstunden mal so richtig gepflegt und mit Vollgas festgefahren hat
(na, ob der wohl pünktlich zum Sonnenaufgang im Sossusvlei war
)
Nach 5 Kilometern sind wir um 6.00h bereits dort. Ganz allein und ohne viel Stress, laufen wir die Elim-Düne dann rauf und runter und finden es klasse, hier allein zu sein. Am Horizont steigen ein paar Ballons auf – irgendwie toll, aber ganz ehrlich
wenn der Wind (oder heißt es Thermik) dich nicht an die Dünen bringt, auch nicht so ganz befriedigend
Es ist weit nach Sonnenaufgang, als wir wieder in Richtung Wagen laufen und erst jetzt sehen wir noch jemanden. Zurück am Wagen, parken wir diesen um, und genießen im Schatten eines Kameldornbaumes unser Frühstück mit Blick auf die roten Dünen der Namib.
Irgendwann räumen wir zusammen und machen uns auf den Rückweg zum NWR Camp. Ein einzelner Oryx zieht seine Bahn und läuft, sehr fotogen, die rote Düne rauf. Verschwindet alsbald dahinter und so fahren wir los.
Im Camp erledigen wir noch ein, zwei Ding, besorgen uns das Permit für die Namib Durchfahrt, bzw. die Übernachtung an der Blutkuppe für den 1. Mai und dann sind wir gegen 10.00h auch zeitig weg.
also so schlecht war der Platz jetzt auch nicht
der Platz und der Pool sind über Tag wie ausgestorben
Bei Engen wird der Wagen noch getankt, aber eher nicht voll, denn mit nur 60 Liter scheint das sehr unwahrscheinlich, aber bis Swakop sollte das reichen
Wir wollen bis in den Namib Naukluft Park, allerdings dort nicht unbedingt übernachten… Aber da wir bereits gestern bei der 2. Chance waren, sollte dieser Park auch eine 2. Chance von uns bekommen, denn schon bei unserer 1. Reise (2010) stand der Olive-Trail auf dem Programm. Damals haben wir es aus Zeitmangel nicht geschafft. Als wir das letzte Mal in dieser Gegend waren, haben wir bei 40°C und mehr, gar nicht darüber nachgedacht und so sollte es dann diesmal so weit sein. Bevor wir den Trail aber morgen früh angehen, musste die Wahl der Übernachtung noch gecheckt werden. Denn eigentlich stand fest, das NWR Camp hier in der Naukluft bekommt auf keinen Fall eine 2. Chance, denn als wir 2010 hier waren, war dies mit Abstand das runtergekommenste Camp, das wir gesehen haben. Niemals mehr wollte ich in dieses Dre***camp
das ständig von diesen nervtötenden Baboons heimgesucht wird (O.K. mein Verhältnis zu diesen Viechern ist nicht wirklich gut
) und das, außer dem 70er Jahre Style, wirklich nichts gutes zu bieten hatte. Im Vorfeld hatten wir uns daher für Tsauchab entschieden. Wohlwissend, dass wir dann aber ne Stunde früher aufstehen müssen
...
Da wir aber zeitig waren, haben wir uns gedacht, ein Blick ins neu renovierte Camp kann ja nicht schaden... und siehe da, manchmal sind auch 2. Chancen für was gut
Die Rezeption wurde verlegt und komplett neu gebaut, im Camp am Fluss selber wurde ein neuer Ablution Block gebaut. Der alte, immer noch vorhandene, Block wurde kernsaniert und dient jetzt als Laundry und Küche. Die Plätze sind neu gestaltet, sauber, ordentlich. Jede Site hat ein Braaiplatz und einen abschließbaren Müllschrank. Alles sieht vorbildlich aus und so überlegen wir nicht lange... wir bleiben
Wir laufen zurück zur Rezeption, trinken, nach dem wir eingecheckt haben, nen RockShandy an der Bar und lassen den Rest des Tages einfach mal ausklingen.
die neue Rezi - seeehr vorbildlich
ein Baum-Dassie
Blick von unserer Terrasse
Nachdem die Sonne weg ist, werfen wir das Feuer an und bereiten das Essen vor. Es gibt nen Eintopf mit Straußenfleisch, Butternut und Papaya. Das Ganze in Rotwein und mit Süßkartoffeln.
schneller da, als das Essen auf dem Tisch
Wieder mal zieht es die Nachbarn so früh ins Bett, dass wir fast ein schlechtes Gewissen haben, nach dem Essen noch zu spülen. Wir klappern daher ganz leise vor uns hin, bis alles verräumt ist und auch wir ins Bett gehen
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es auch für Nicht-Camper neue Unterkünfte in Form von Chalets gibt.
Die sehen von außen auch sehr gut aus.
Und erwähnen muss ich noch, dass wir den ganzen Abend Ruhe mit der Affenbande hatten. Also alles in allem, ein lohnenswerter Aufenthalt.
gefahrene Kilometer: 120 km in knapp 2 Stunden (den Ausflug zur Elim Düne nicht gerechnet)
NWR Camp in der Naukluft
Morgen früh ziehen wir dann endlich die Wanderschuhe an und dann geht's zum Olive-Trail
Bis dahin... schönes Wochenende
Claudia