So liebe RB-Leser, wie versprochen gehen wir jetzt ein bisschen Boot fahren. Ich fürchte ich werde euch wieder mit einer Bilderflut belästigen – ich bitte um Verzeihung.
Boat Cruise
Wir sind früh da, wir wollen nämlich ein Platz vorne im Boot, das leider groß ist, haben; den bekommen wir dann auch. Als ich die Leute so sehe wird meine Stimmung etwas gedämpft. Na, vielleicht denken sie dasselbe wenn sie uns sehen. Muss man fairer weise sagen.
Ich tue also mein Bestes Mediterranem Geschnatter und schreiende Kinder zu ignorieren, die schon vom Boatcruise genug haben bevor es losgeht!
Auf dem Chobe geht es zu wie in der roush hour, kleine Boote, große Boote, noch größere Boote machen sich auf dem Weg.
Wenn man es schafft sich einigermaßen auf das was man sieht zu konzentrieren und alle
Störfaktoren zu ignorieren, ist es allerdings grandios.
Ich finde die Fotos sprechen eigentlich für sich…………………
Im gesamten Gebiet entlang des Chobe-Flusses leben große Herden Elefanten. Angeblich bilden sie die größte Elefantenpopulation im südlichen Afrika. Am späten Nachmittag kehren die grauen Riesen regelmäßig zum Fluss zurück, um zu trinken. Und natürlich zum Baden. Ein tägliches Spektakel, als würden sie es extra für die Parkbesucher veranstalten.
Aber nicht nur Elefanten leben hier. Fischadler schreien,
Kaffernbüffel mampfen das saftige Gras,
Kudus stehen im Nachmittagslicht,
Junge Baboons spielen – schön finde ich ja nicht mal die Kleinen mit ihren roten Popo- und Pimmelchen. Den Platz bei den ugly-five haben sie verdient
Hier noch mal 2 von den ugly-five
Giraffen ziehen durch den Park, ich liebe ihren stolzen Gang und die edlen Köpfe.
Hippos und Krokodile lassen sich beobachten.
Im Park wechselt die Landschaft von weiten Savannengebieten zu Wald- und Buschlandschaften und der Chobe schlängelt sich dazwischen.
Der Park bietet 30.000 Elefanten Platz - nicht aber die derzeitige Menge an Dickhäutern. Viele sprechen von einer Elefanten-Plage. Doch dann folgen Momente, da lassen mich alle Bedenken kalt: Denn ich genieße den Anblick dieser Dickhäuter. Sie ziehen am Rande des Chobe-Flusses dahin.
Büffel, die sich in Gruppen Weideplätze ertrotzt haben, grasen.
Auf einer der Puku Flats steht eine Gruppe meiner Lieblingsantilopen: Ellipsenwasserböcke.
Mit ihren plüschigen Fell und den freundlichen Gesichtern sind sie mir besonders ans Herz gewachsen.
Baumleichen ragen aus dem Fluss, Kraniche und Störche sitzen darauf. Dabei ist die Ruhe, die der Chobe ausstrahlt, nicht mehr als eine momentane Laune. Denn schon ein paar Kilometer flussabwärts wird er sich - vereinigt mit seinem "großen Bruder" Sambesi - von seiner wilden Seite zeigen und die Victoriafälle bilden.
Viele Hippos liegen in einer Kule und genießen offensichtlich die Enge und einander, sie grunzen zufrieden. Überall dazwischen sind Vögel die herumpicken. Neugierige, aber auch misstrauische Augen betrachten uns, es wird mit den Ohren gewackelt und ab und zu hebt einer den Kopf und reißt sein gewaltiges Maul zu einem lauten Gähnen auf. Das nur ein paar Meter von uns – beeindruckend.
Da Fr. Hirn jetzt auch Besitzerin eines Vogelbestimmungsbuches ist, wird auch weiterhin fleißig versucht ein paar von den gefiederten Gesellen zu fotografieren.
Wieder Elefanten die mit ihren sanften Gang, der vollkommen lautlos ist, sich Träge Richtung Wasser bewegen.
Das strahlende Licht weicht der nachmittäglichen Weichheit, die den frühen afrikanischen Sonnenuntergang ankündigt. Den Chobe Floodplains mit all den Kreaturen die es hier gibt ist einmalig und es kommt richtig Arche Noa Feeling auf.
Aber es ist auch sehr, sehr busy, hier wird big money gemacht. Die Boote sind aber darauf bedacht, dass jeder mal darankommt. Schlimm ist für mich die Geräuschkulisse auf dem Boot. Die Einheimischen sagen August ist „Spaghettimonat“
Ich denke mit Wehmut ein bisschen an die Stille in Mashi River *seufs*
Auf den Weg downstream, an Sedudu Island vorbei Richtung CRL erleben wir noch ein wunderschönen Sonnenuntergang.
Zurück haben wir gerade noch Zeit für eine Dusche und ein GT bevor wir wieder Büffet essen „müssen“
Ganz kurz denke ich an alle die Leute die heute Abend in Afrika nicht satt werden…….
Nach dem Essen gehen wir gleich in unser Safari-room, wir richten noch unsere Sachen und
dann wird gelesen und Tagebuch geschrieben.
Morgen früh heißt es wieder 5 Uhr aufstehen………………….