18.8.2013. Chobe Safari Lodge
Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Schnell waschen und Zähneputzen, gut anziehen und schon sockeln wir durch die Dunkelheit zur Chobe Marina Lodge. Wir werden sehr freundlich begrüßt und es wird Kaffee, Tee, warme Muffins, Kekse und Rusk angeboten.
Wir bezahlen gleich und um 6 ist boarding completed. Am Anfang weht ein kühler Wind und es ist schon ein bisschen chilly, aber wir mümmeln uns in warme Decken ein.
Mit einer Fläche von rund 11.000 Quadratkilometern und weltweit bekannt für seine großen Elefantenherden, gehört der Chobe Nationalpark, zu einem der schönsten und wildreichsten Naturreservate Botswanas. Gegründet wurde dieser Nationalpark im Jahr 1967 und ist Teil des geplanten, grenzüberschreitenden Schutzgebiets Kavango-Zambezi Transfrontier Concervation Area. Zusammen mit Simbabwe, Sambia, Namibia und Angola möchte Botswana, dass das wichtigste Elefantengebiet Afrikas durch Gründung dieser Area, erhalten bleibt.
Neben mir sitzen 2 Japanerinnen mit Mundschutz und weiße Handschuhe. Sie giggeln wie verrückt und freuen sich über jedes Perlhuhn und jeder Zebramanguste.
Ich versuche das Gegacker auf dem Safariwagen zu ignorieren und mir vorzustellen, dass wir alleine hier sind..
Wir sehen ein paar Elefanten in der Morgendämmerung
Schon wird Irgendwas über Funk gesprochen und der Guide gibt Gas. Schon klar, dass da was Besonderes ist. Als wir ankommen, sagen sie es
war ein Leopard. Ich sehe gerade noch wie er ins Gestrüpp verschwindet. Das ist ein so scheues Tier und es ist nicht jeder vergönnt einer zu sehen. Ein langes Gesicht mache ich trotzdem, ein bisschen mehr als der Schwanz hätte ich schon gerne gesehen
Wir schauen dann ersatzweise grasende Hippos im Sonnenaufgang zu.
Der Guide will nach einer Weile weiterfahren, aber ich sage da ist noch was. Er fährt rückwärts und DA! Er kommt nochmal aus dem Gebüsch und stellt sich super schön in Pose.
Der Blick in die Bernsteinfarbenen Katzenaugen ist was Einmaliges und mein Herz pokt wie wild.
ich bin ganz ergriffen von dieser Anmut und Schönheit. Es ist ganz still, nur das Klicken der Kameras ist zu hören.........
Er hat dann von uns genug und mit Grazie und Leichtigkeit verschwindet er wieder in die Büsche.
Eine Eule sitzt im Baum
Die Impalas werden allgemein als Bush-Burger bezeichnet wegen der Zeichnung auf ihren Hintern und gelten als Löwenfutter.
Der Blick in den Schokoladen-Augen dieser wunderschönen Antilopen ist aber zum Verlieben.
Ein paar Baboons sitzen neben der Strasse
Kurz danach machen wir Kaffee- und Pipi-Pause in Serondela.
Wir sehen wunderschöne Giraffen
und auch ein Honigdachs läuft herum, aber weit weg.
Ein Geier sonnt sein Gefieder in der Morgensonne
Und wieder Katzenfutter
Eine wunderschöne Gabelracke sitzt auf einem Ast und hebt dann ab in den inzwischen blauen Himmel.
Eine Riesentrappe stolziert herum
Die Sonne scheint jetzt über der sanft fließende Chobe River und die Puku Flats genannten Schwemmebenen mit ihrer schier unendlichen Artenvielfalt. Der Fluss ist die wichtigste Ader für Flora und Fauna im gesamten Schutzgebiet. Im Chobe Nationalpark gibt es verschiedene Landschaftsbereiche, was den immensen Artenreichtum in diesem Naturschutzgebiet erklärt
Ich ignoriere jetzt die anderen Safarifahrzeuge und stelle mir vor, dass wir alleine hier sind.
Auf dem Weg Richtung Gate sehen wir dann viele Elefanten
3 Stunden sind im nu vergangen und wir werden vor der CSL abgesetzt.
Wir gehen dann schnell aufs Zimmer unser Fotozeugs wegbringen und dann zum späten Frühstück.
Jetzt haben wir auch richtig Hunger und können das genießen.
Hinterher nehmen wir unsere Bücher und gehen an den Pool. Ich schreibe noch Tagebuch und versuche da a jour zu kommen. Wir sind so glücklich wegen den Leoparden, dass wir für morgen früh auch ein Gamedrive buchen.
Danach haben wir immer noch reichlich Zeit um nach Elephant Sands zu fahren.
H. Hirn wird nach dem „stuck in the sand“ in Mavunje, jetzt schon hellhörig wenn er das Wort
Sand hört.
Frau Hirn ruft dort an und fragt wie denn die private road so ist. Kann man das mit ein
2x4 schaffen?
Könnte schwierig werden, aber wir sollen anrufen wenn wir Padamatenga passieren- später ist kein Handyempfang-, dann wissen sie wenn sie nach uns Ausschau halten sollen.
Wir faulenzen noch ein paar Stunden herum, es sind Tagsüber kaum Leute in der Lodge. Schon ist es Zeit für den nächsten Event. Da haben wir uns besonders darauf gefreut – das Boots Cruise auf dem Chobe River……………..