THEMA: Die Eulenmuckels auf Pad von Küste zu Küste
11 Apr 2013 22:58 #285322
  • dirkmandy
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  • dirkmandy am 11 Apr 2013 22:58
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Soooo tolle Bilder, liebe Eulenmuckels.
Euer Bericht mach richtig Spaß und vor allem Lust auf Mehr! ;)

Vielen Dank bisher und bitte weiter so!!

LG, Dirk
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12 Apr 2013 08:14 #285327
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  • tiggi am 12 Apr 2013 08:14
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Liebe Ruth und Uwe!
wieder sehr schöne, stimmungsvolle Bilder! Oh, bin ich froh, dass unser Urlaub noch in weiter Ferne (Juli) liegt, so kann ich mich an eurem Bericht und den tollen Bildern erfreuen und denke immer .... bald ist es wieder soweit!
Liebe Ruth, meine Schüler/innen sind schon einige Jahre älter als deine, die arbeiten gerne alleine und bei der "online-diagnose" benötigen sie keine Unterstützung mehr.
Manchmal hat die Arbeit auch Vorteile, aber leider viel zu wenige.
Ich freue mich auf den weiteren Bericht, lieber Uwe - du machst das ganz toll! :whistle: ;)
Liebe Grüße
Biggi
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13 Apr 2013 00:44 #285478
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  • Tigermamba am 13 Apr 2013 00:44
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So ein wunderbarer Reisebericht,
gut geschrieben,
und: die Fotos: unglaublich schön!

Danke
sagt
Tigermamba
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14 Apr 2013 19:32 #285636
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  • Eulenmuckel am 14 Apr 2013 19:32
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@Bele: Verlass dich nicht ausschließlich auf deine Freundin mit dem Fotografieren. Wenn Sie das umgekehrt genauso macht, werdet ihr nur mit wenigen Bilder nach Hause kommen. Außerdem kommen die schöneren Fotos ja nicht zwangsläufig aus der besseren Kamera. Aber das weißt du ja ;-)

@Jenny:
sind wir doch vor allem Hobby-Fotografen die sich einfach gern in Afrika rumtummeln
Ich glaube, das trifft auch auf uns und die meisten hier im Forum zu.

@Casimodo: Ja, in Mana Pools gibt es Krokodile. Aber keine Sorge, von Ruths Standort auf dem Baum war es noch ein ganzes Stück bis zur Wasseroberfläche. Außerdem hat sie sich doch gut hinter Ästen getarnt, oder? ;)

@Dagmar: Das Fernweh ist ganz unsererseits. Fortsetzung gibt es heute.

@Lisolu: Wenn der BVB spielt, muss das Forum leider warten. Da gibt es ganz klare Prioritäten. Daher geht es auch erst heute wieder weiter. Wir haben nur einen mittelgroßen Potije. Wir glauben, dass wir von der Pizza nicht satt werden. Sollten wir nicht so gierig sein oder einfach zwei nacheinander backen?

@Karsten: Ich wollte mal mit Ruth zusammen auf dem Foto sein, auch wenn es so aussieht, als würden wir uns nicht allzu nah stehen ;-) Die Wolken am Nachmittag haben uns auch sehr gut gefallen. Heute könntest du mit deinem Wetterbericht wahrscheinlich keinen Neid mehr erregen. Wir haben schönsten Sonnenschein.

@Dirk und Tigermamba: Vielen Dank! Wir werden uns weiter bemühen.

@Biggi: Danke. Endlich wird meine Arbeit auch mal gewürdigt ;)

Liebe Grüße
Uwe
Letzte Änderung: 14 Apr 2013 19:33 von Eulenmuckel.
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14 Apr 2013 19:40 #285637
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  • Eulenmuckel am 14 Apr 2013 19:32
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Mittwoch, 1. August 2012 – Fahrt nach Binga

Heute brachen wir von Mana Pools auf. Der ursprüngliche Plan war gewesen, bis zum Sanyati River Camp zu fahren. Dies wäre nicht sehr weit und außerdem lediglich eine Zwischenübernachtung entlang des Weges gewesen. Daher war unser neuer Plan, eine Etappe weiter bis nach Binga zu kommen, um anschließend in Kasane mehr Zeit zu haben. Also standen wir viertel nach fünf auf und packten unsere Sachen zusammen. Am frühen Morgen waren noch Elefanten auf dem Campingplatz gestanden und hatten ein paar Meter neben dem Auto gefressen. Löwen und Hyänen hatten sich quer durch den Busch unterhalten, und so schauten wir immer mal wieder, ob wir auch tatsächlich alleine waren.
Eine kleine Runde drehten wir jedoch noch durch den Park und freuten uns über das erste Morgenlicht im Wald.









Dann nahmen wir die Straße aus dem Nationalpark heraus. Dabei sahen wir noch ein paar Nyalas.



Das letzte Stück Schotterpiste vor der Teerstraße war fürchterlich hartes Wellblech. Das Auto wurde ganz schön durchgeschüttelt.





Auf der Hauptstraße passierten wir die erste Tse-Tse-Fliegenkontrolle und kletterten dann in Serpentinen das Sambesi-Escarpment hinauf.

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14 Apr 2013 19:42 #285638
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Zum Glück waren etwas weniger Lastwagen unterwegs als vergangenen Sonntag. Ein Waran lag quer auf der Fahrbahn, und wir versuchten, ihm auszuweichen. Doch im letzten Moment probierte er dasselbe, und wir vermuteten, dass wir ihn erwischt hatten. Der Arme! Das hatten wir nicht gewollt.
Wir kamen gut voran und erreichten am Vormittag noch Karoi, wo wir tankten und im tm-Supermarkt versuchten einzukaufen. Das war nicht so einfach. Den benötigten Zucker gab es nur im Zwei-Kilo-Paket, und als wir uns an der Schlange an der Kasse anstellten, fiel der Strom aus. Nun hieß es warten. Niemand schien es eilig zu haben. Niemanden störte es, eine halbe Stunde mit seinem Dollar-Schein in der Hand und ein oder zwei Waren im Supermarkt anzustehen. Obwohl wir zwar noch einen weiten Weg vor uns hatten, schlossen wir uns der allgemeinen Gelassenheit an und ergaben uns in unser Schicksal. Zum Glück kam der Strom nach einiger Zeit wieder, und es ging weiter. So dachten wir zumindest. Der Praktikant an der Kasse benötigte jedoch noch ein wenig Unterstützung von seinem Chef, um den Computer wieder zu starten. Irgendwann hatten wir unseren Einkauf bezahlt und holten unser Auto vom belebten Parkplatz, auf dem es wie auf einem Rummelplatz zuging. Dieses aus unserer Sicht typische afrikanische Durcheinander in einigen Supermärkten macht das Einkaufen jedes Mal zu etwas Besonderem.
Die ersten Kilometer auf der Straße Richtung Binga waren geteert, und anschließend ging es zunächst auf guter Schotterpiste weiter. Das machte uns Mut, die Tagesetappe schaffen zu können. An der nächsten Tse-Tse-Fliegenkontrolle hielten wir vor dem Schlagbaum an und warteten auf das Prozedere. Wir hatten das letztes Jahr in Sambia zum ersten Mal erlebt und uns die ganze Zeit darauf gefreut. Der Mann mit dem Schmetterlingsnetz kontrollierte tatsächlich, dass wir keine Tse-Tse-Fliegen im Wagen hatten. Anschließend sprühte er aus einer kleinen, rostigen Sprühdose eine Flüssigkeit auf unser Armaturenbrett, die ein wenig nach Zitrus-WC-Reiniger roch. Nun konnte nichts mehr passieren, unser Auto war clean.
Schon bald wurde die Piste schlechter, steinig, mit großen Löchern. Die 350 Kilometer bis zum Ziel wurden zur Tortur für Wagen und Fahrer.



Ganz im Gegensatz zur schlechten Straße veränderte sich die Landschaft und wurde immer schöner. Durch die Hügel ergaben sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf baumreiche Ebenen. Das Gras stand sehr hoch, viele Dörfer folgten ohne erkennbare Grenze aufeinander. Ordentliche Hütten, teilweise mit Fenstern, standen am Wegesrand, und unzählige freundliche Menschen grüßten uns. Manchmal war ein Stück Boden verbrannt, dann standen viele Baobabs und reckten ihre Äste in den Himmel.





Als wir an einer T-Kreuzung anhielten um abzubiegen, winkte uns ein Mann stehen zu bleiben. Er wollte ein Stück mitgenommen werden. Als wir noch unschlüssig überlegten, kam ein zweiter Mann, um uns zu erklären, dass es wirklich wichtig sei. Ein Verwandter sei gestorben, und der Mann müsse nun zur Trauerfeier kommen. Von dieser Geschichte war wahrscheinlich nichts wahr, aber wir entschlossen uns trotzdem, ihm den Gefallen zu tun. Ruth setzte sich nach hinten zu den Taschen, und Padmo nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Sehr gesprächig war er nicht auf der etwa halbstündigen Fahrt, bis er wieder ausstieg, aber ein paar Informationen konnten wir ihm dennoch entlocken. Er baut Häuser und farmt. Er ist genauso alt wie wir und hat drei Kinder. Für deren Schule bezahlt er 15 Dollar pro Kind und Halbjahr. Das ist viel Geld, so dass er sich gut überlegen muss, wie viele Jahre er seine Kinder zur Schule schicken kann. Padmo spricht fünf Sprachen, darunter Tonga, Schona und Englisch.
Zum Sonnenuntergang erreichten wir Binga am Kariba-See. Bei der Kalizwe-Lodge bekamen wir einen Campingplatz und machten Wurstsalat. Leider wartete im Kühlschrank noch eine nette Überraschung: Fünf der sechs Eier hatten auf der Holperstraße ihren Karton verlassen und entschlossen, sich im Kühlschrank zu verteilen. Diese klebrige Eierpampe beseitigten wir auch noch. Tipp: Es geht wesentlich schneller, wenn man den matschigen Gitterkorb NICHT auf die Wiese stellt. Gras und Sand bilden eine erstklassige Panade.
Mit Blick auf den Kariba-See beendeten wir diesen Abend.

Tageskilometer: 538

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Letzte Änderung: 17 Apr 2013 20:26 von Eulenmuckel.
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