THEMA: Die Eulenmuckels auf Pad von Küste zu Küste
15 Apr 2013 21:36 #285793
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@Biggi: Nachdem uns nun schon wiederholt zerbrechliche Lebensmittel (ich denke nur an die neue Flasche Gin) kaputt gegangen waren und wir zum x-ten Mal den Kühlschrank komplett ausräumen und auswischen durften, blieb uns nur der Humor, um den Abend mit guter Laune zu beschließen.

@Rebecca: Ja, von diesem Hersteller gibt es etwas Passendes. Aber wir schleppen auch so schon genügend Krempel mit nach Afrika ;-)
Wir haben später herausgefunden, dass auch der originale Eierkarton genügt, wenn man ihn mit Panzerband zuklebt und die Eier so vor der Flucht hindert.

@lilytrotter: Vielen Dank für den Tipp! Die Eier nicht im Kühlschrank aufzubewahren, haben wir uns noch nicht getraut. Probieren wir beim nächsten Mal aus.
Zu Hause sind wir auch keine Frühaufsteher. Aber in Afrika ist man um fünf Uhr ja längst ausgeschlafen (wenn man wie wir oft schon um neun ins Bett geht).

@Fleur: Heute verlassen wir zwar Zimbabwe, hoffen aber, dass du trotzdem weiter mitfährst.

@Nicole und Karin: Wir beeilen uns ja schon! Die Fotos auszuwählen, dauert immer ein bisschen.

Gleich geht's weiter.

Liebe Grüße
Uwe und Ruth
Letzte Änderung: 15 Apr 2013 22:32 von Eulenmuckel.
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15 Apr 2013 21:57 #285795
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Donnerstag, 2. August 2012 – Sonnenfinsternis

Der Morgen am Karibasee war sehr gemütlich. Wir frühstückten in der Morgensonne mit Blick auf den See und machten ein wenig Ordnung im Auto.





Es war nach neun, als wir bezahlten und aufbrachen. Am Abend zuvor hatte Uwe beim Vorbeifahren bei einem Dorf ein paar schöne Trommeln am Straßenrand gesehen. Da es jedoch schon spät gewesen war, hatte er Ruth (die sie nicht bemerkt hatte) gegenüber nichts erwähnt, um einen Zwischenstopp zu vermeiden. Nun hatten wir genug Zeit, und so fuhren wir ein paar Kilometer die Schotterpiste bis zu dieser Stelle zurück. Es gab zwei Stände mit handgefertigten Trommeln. Sobald wir anhielten, kamen ein paar Kinder angelaufen, und auch zwei Erwachsene traten dazu. Die Trommeln waren wirklich schön, und wir konnten sie in aller Ruhe ausprobieren. Es war eine sehr entspannte Atmosphäre, niemand wollte uns etwas aufdrängen. Ruth entschied sich für eine mittelgroße Trommel.
Nachdem wir bezahlt hatten, fragten wir, ob wir noch ein paar Fotos machen dürften. Normalerweise haben wir Hemmungen, am Straßenrand anzuhalten und einfach zu fragen, ob wir Leute fotografieren dürfen. In diesem Fall standen wir bereits eine ganze Zeit mit den Dorfbewohnern zusammen, und deshalb fiel es uns leichter. Keiner hatte etwas dagegen. Im Gegenteil: Die Kinder fanden es sehr lustig, sich auf dem Monitor der Kamera zu sehen.









Wir boten ihnen an, ein Foto auszudrucken. So ließen wir zur Begeisterung aller ein Gruppenfoto der Kinder da. Alle schrien durcheinander. Ein Vater fragte schüchtern, ob wir von seiner Familie und seinem Verkaufsstand ebenfalls ein Bild machen könnten. Dafür wurden alle Familienmitglieder zusammengerufen. Die Mutter schüttelte das kleinste Kind noch schnell aus seinem T-Shirt und zog es ihm richtig herum an. Nett war auch das Angebot des Mannes, der keinerlei Erfahrungen mit digitalen Medien hatte: Wir könnten zwei Fotos machen – eines für ihn und eines für uns. :)



Wir dankten ihm und kauften eine zweite Trommel, die uns noch besser gefiel als die erste. Schließlich fotografierten wir auch noch seine Mutter und ließen einen weiteren Abzug da.





Ruth spielte mit den Kindern ein wenig Ball, den wir für solche Anlässe mitgebracht hatten. Es war ein schönes Erlebnis, mit diesen netten Leuten ein wenig in Kontakt zu treten. Der Mann erklärte uns die Unterschiede und Namen der verschiedenen Trommeln und zeigte uns zusammen mit den Kindern, wie man darauf spielt.





Letzte Änderung: 15 Apr 2013 21:59 von Eulenmuckel.
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15 Apr 2013 22:02 #285797
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Dann ging es zurück auf die Teerstraße und weiter in Richtung Victoria Falls. Die Straße führte wieder bergauf und –ab vorbei an vielen kleinen Dörfern mit ordentlichen Strohhütten. Überall liefen ein paar Hühner, Ziegen und Kühe herum. Außerdem waren wieder viele Menschen unterwegs.











Wir fuhren auf Brücken über trockene oder Wasser führende Flüsse und hatten immer wieder tolle Ausblicke. Landschaftlich zählte diese Straße sicherlich zu den schöneren.





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15 Apr 2013 22:04 #285798
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In Victoria Falls besuchten wir die Wasserfälle. Es herrschte Hochbetrieb, überall liefen Touristen herum. Am Nachmittag hatten wir eine gute Sicht auf die Fälle und konnten immer wieder kräftige Regenbogen beobachten. Wie immer kam an vielen Stellen feiner Sprühregen herunter. Wir verzichteten auf Regencapes und schützten die Kameras mit Plastiktüten. Wir selbst hatten im Nu nasse Haare und durchweichte Klamotten. Die Victoria Fälle sind ein beeindruckendes Naturschauspiel, und im Vergleich zum Anblick von der Sambia-Seite letztes Jahr gefiel uns die Zimbabwe-Seite besser.









Anschließend tankten wir und machten uns auf den Weg in Richtung Kazungula zur Grenze nach Botswana. Am Straßenrand entdeckten wir drei Hornraben.



Es war schönster Sonnenschein, als sich plötzlich der Himmel verfinsterte. Wir näherten uns einem riesigen Flächenbrand. Das Gras am Straßenrand und weit darüber hinaus stand in Flammen. Der Himmel war schwarz von Ruß und Qualm. Die Luft war voller Insekten. Paviane flüchteten auf der Straße. Je weiter wir fuhren, desto dichter wurde der graue Schleier. Die Sonne verfärbte sich rot, und es wurde dunkel wie bei einer Sonnenfinsternis. Es sah richtig unheimlich aus.











Selbst bei der Grenze, wo das Feuer schon längst nicht mehr zu sehen war, hing intensiver Rauchgeruch in der Luft.
Wir verließen Zimbabwe und kamen zur Veterinärkontrolle. Als wir vor fünf Jahren an dieser Stelle gewesen waren, mussten wir das Fell von einer südafrikanischen Trommel ziehen und abgeben, die wir im Kofferraum dabei hatten. Diesmal lagen die Trommeln jedoch nicht so auffällig dort, und wir tranken lediglich einen Rest frischer Milch aus. Alles andere durften wir mitnehmen. Die Einreise nach Botswana ging schnell, aber dennoch war es schon dunkel, als wir in Kazungula eintrafen. Wir fuhren nach Kasane und versuchten, einen Campingplatz bei der Chobe Safari Lodge zu bekommen. Zum Glück war noch ein winziger Stellplatz frei, und wir gingen zum Abendessen zum Büffet in die Lodge. Der Campingplatz ist wirklich nichts Besonderes (voll, eng und recht laut), dafür aber zentral gelegen. Durch die intensive Fahrerei in den letzten zwei Tagen haben wir uns einen Tag Vorsprung erarbeitet, so dass wir morgen einen ruhigen Einkaufs- und Ausruhtag einlegen können.

Tageskilometer: 417

zum nächsten Tag
Letzte Änderung: 17 Apr 2013 20:27 von Eulenmuckel.
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15 Apr 2013 22:30 #285807
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Eulenmuckel schrieb:

@Nicole und Karin: Wir beeilen uns ja schon! Die Fotos auszuwählen, dauert immer ein bisschen.

Gleich geht's weiter.

Liebe Grüße
Uwe und Ruth

Hallo Ihr beiden.

ich würde sagen, Ihr liefert sehr zuverlässig ;) , denn Ihr seid ganz schön schnell, auch mit dem Fotos auswählen. Da bekomme ich ja fast ein schlechtes Gewissen, denn wenn Ihr zwei Tage einstellt, schaffe ich nicht einmal einen.

Wieder eine schöne Reiseetappe mit schönen Bildern und schönen Geschichten. So freut man sich doch gleich wieder auf die nächsten Tage Eurer Reise.

Vielen Dank für die schnelle Fortsetzung.

Liebe Grüße,

Nicole
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15 Apr 2013 22:47 #285809
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  • franzicke am 15 Apr 2013 22:47
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Liebe Eulenmuckels,
heute hatte ich mal echt einen recht gebrauchten Tag und hänge ich ziemlich unentschlossen zwischen Sofa und Bett ... zum Glück mit dem iPad in Reichweite, denn mit einem Klick ins Forum und einem Blick auf eure Fortsetzung machen sich doch auch heute richtig gute Gefüle breit. Danke dafür, ich bin total begeistert!
Franzicke
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