THEMA: Die Eulenmuckels auf Pad von Küste zu Küste
26 Mär 2013 21:25 #282616
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Sonntag, 22. Juli 2012 – Nashorn, Elefant, Hyäne & Co.

Wieder war die Nacht sehr kurz. Mit Sonnenaufgang verließen wir das Camp. Unser Plan war, von Berg en Dal relativ zügig auf der Hauptstraße in Richtung Norden zu fahren, um bereits am Vormittag unserem Ziel, dem Olifants-Camp, deutlich näher zu kommen. Dies gelang nur teilweise. Zwar hielten wir uns in erster Linie auf der Hauptstraße, stoppten aber immer wieder, um interessante Tiere zu beobachten. Darunter waren Zebras, ein Blassuhu und Zwergmangusten. Die kleinen Raubtiere freuten sich über die Wärme der ersten Sonnenstrahlen. Viele von ihnen wurden durch Zecken geplagt, die sich an ihren Ohren festgebissen hatten.





In einem Flussbett entdeckten wir zwei Antilopen, die wir als Kronenducker bestimmten.



Dann sahen wir – anfangs noch sehr weit entfernt und hinter Büschen – zwei Breitmaul-Nashörner. Nach einiger Zeit näherten sie sich im Zeitlupentempo der Straße. Es war wahnsinnig beeindruckend, diese Kolosse aus der Nähe zu betrachten.





In ihren Gesichtern fielen uns viele blutige Wunden und Narben auf. Was war mit ihrem Horn passiert? Für uns sah es fast so aus, als wäre es abgesägt und wieder angeklebt worden. Weiß jemand, woher der blutige Kranz um den Hornansatz stammen könnte?



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26 Mär 2013 21:26 #282617
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  • Eulenmuckel am 26 Mär 2013 21:25
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Im großen Camp Skukuza hielten wir an, um im Laden ein wenig einzukaufen und das Auto zu tanken. Dann nahmen wir ein paar Brötchen, Nutella, Käse und Biltong mit nach vorne und fuhren zügig weiter, denn am Vormittag hatten wir lediglich ein Drittel der Tagesstrecke zurückgelegt. So sieht übrigens der Fußraum auf Ruths Seite aus:



Immer wenn wir einen Fluss überquerten, hielten wir auf der Brücke kurz an, da dort in der Regel etwas Interessantes zu finden war. Einmal lag ein Krokodil am Ufer eines kleinen Sees, und eine Herde Impalas spazierte aus dem Dickicht heraus unmittelbar vor seine Nase.



Das Krokodil glitt geschmeidig ins Wasser. Die Impalas liefen um den See herum und begannen zu trinken. Die Kamera im Anschlag erwarteten wir jeden Moment, dass das Krokodil zuschnappen würde. Zum Glück für die Impalas geschah jedoch nichts.
Bei einem anderen Trockenfluss sahen wir einen großen Elefanten mit eindrucksvollen Stoßzähnen. Sie waren unglaublich lang.



Das Tier genoss eine Schlammpackung und schmierte sich den Matsch auf den kompletten Körper. Neben unserem Auto richtete sich ein Pärchen Spechte ihre Wohnhöhle her.



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26 Mär 2013 21:28 #282618
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Kurz vor Satara bogen wir auf eine Seitenstraße ab, die in einem großen Bogen nach Norden führte. Wir sahen viele Wasserböcke, Steinböckchen und immer wieder Elefanten.







Zwei große Bullen kamen uns so nah, dass wir ein wenig die Luft anhielten. Sie waren jedoch ganz entspannt. Elefanten in solch einer Nähe sind immer ein sehr intensives Erlebnis.





Uwe bekommt jedes Mal den Wunsch, einfach seine Hand auszustrecken und ihre Haut zu berühren. Wir standen lange bei den beiden Riesen und kauten an unserem Oryx-Biltong. Es war besonders lecker und wir bedauerten, nicht noch mehr davon gekauft zu haben.
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26 Mär 2013 21:31 #282619
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Kurz vor dem Balule-Camp hielten wir bei einer Hyänenfamilie. Zwei ausgewachsene Tiere lagen mit vier Kleinen unterschiedlichen Alters unmittelbar neben der Straße. Die Kleinsten wurden gesäugt und abgeleckt.









So richtig hübsch sind die erwachsenen Tiere ja nicht. Aber die Kleinen haben natürlich den angeborenen Niedlichkeitsfaktor.







Die Kleinen liefen neugierig hin und her und kamen direkt bis unterhalb unseres Autofensters.



Dann erfuhren wir, dass die Brücke über den Olifants-Fluss gesperrt war. Hoppla! Nun mussten wir einen Umweg von über 10 Kilometern zum Olifants-Camp fahren. Da es jedoch schon sehr spät war und wir diese Strecke nicht eingeplant hatten, beeilten wir uns, um nicht nach Torschluss anzukommen. Viel zu schnell sausten wir über die Schotterpisten. Auf der Hauptstraße wartete aber schon die nächste Überraschung: Auch hier war die direkte Strecke nach Olifants gesperrt. Oha! Also mussten wir einen weiteren Umweg nehmen. Dadurch kamen wir etwa sechs Minuten zu spät. Das Tor war bereits geschlossen. Oh je, was nun? Doch Peter hatte die Dame am Tor mit allerlei Geschichtchen und Fragen bei Laune gehalten, und so ließ sie das Tor noch einmal für uns öffnen.
Wir bezogen unsere Chalets, und Ruth buchte zusammen mit Peter und Jonas eine Nachtfahrt. Dann aßen wir schnell zu Abend die drei machten sich auf. Erstaunlicherweise wurde auch bei dieser Nachtfahrt kein Löwenrudel am Riss und auch kein Leopard gesichtet. Dafür sah Ruth aber unzählige Springhasen, einen Fleckenuhu (spotted eagle owl), eine Ginsterkatze, eine Zibetkatze, zwei Hyänen und ein Stachelschwein. Sie kam mit ziemlich tauben Händen wieder im Camp an. Hatte sie doch den Platz ganz hinten rechts auf dem Safariauto erwischt und die zweifelhaft ehrenvolle Aufgabe erhalten, den großen Scheinwerfer seitwärts und nach hinten zu schwenken. An Fotografieren war mit dem Scheinwerfer in der Hand gleich gar nicht zu denken. Im Dunkeln ist uns jedoch eh nur selten etwas Vorzeigbares mit der Kamera gelungen. Allerdings war die Fahrt auf diese Weise nur wenig erholsam.

Tageskilometer: 273

zum nächsten Tag
Letzte Änderung: 17 Apr 2013 20:17 von Eulenmuckel.
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26 Mär 2013 22:16 #282625
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  • Champagner am 26 Mär 2013 22:16
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Also an euren Fotos kann ich mich wirklich kaum sattsehen! Da trübt nichts das Auge und die Motive sind vom Feinsten! Mein heutiger Favorit ist die kleine Hyäne, als sie versucht, ganz gefährlich auszusehen :woohoo: :) :kiss: !

Allerdings würde mich diese Nashorn-Sache doch auch sehr interessieren - bin mal gespannt, ob es kompetente Reaktionen gibt!

Gute Nacht wünscht Bele
Letzte Änderung: 26 Mär 2013 22:17 von Champagner.
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27 Mär 2013 07:45 #282635
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  • Pascalinah am 27 Mär 2013 07:45
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off Topic:
nur mal eine kurze Frage: Isst Ruth das Nutella löffelweise? Ihr habe doch zu Beginn Eurer Reise schon 4 Gläser gehamstert. Bei uns hält so ein Glas ca 4 Monate...

grinsende Grüße
Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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